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Monster

Monster

Titel: Monster
Autoren: Hanna Julian
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künstlichen Hände nicht sieht, bis der Wagen die Lichtschranke passiert. Dann gibt es ein fürchterliches Geheul aus den Lautsprechern und ich drehe mich um, blicke mit der Maske direkt in die Wagen und fuchtele mit den Händen vor den Gesichtern der Fahrgäste rum. Manchmal fasse ich ihnen kurz ins Haar, aber man muss vorsichtig sein. Kommt immer drauf an, wie die Leute reagieren. Wenn Kinder im Wagen sind, greife ich nicht nach ihnen. Ist manchmal schwierig, das so schnell zu entscheiden, aber es geht. Und schließlich sind die Leute ja gewarnt, dass es hier abends auch lebende Monster gibt. Aber manche Eltern muten ihren Kids eindeutig zu viel zu. Na ja ... ist ja nicht meine Schuld, wenn die dann weinen. Aber ich hasse es. Ist das Einzige, was mich manchmal stört. Ansonsten ist es einfach nur geil, wenn die Besucher loskreischen.“
    „ Du stehst wirklich drauf, wenn die Leute Angst vor dir haben“, sagte Kai und seine Stimme klang belegt.
    Kenny hatte die Taschenlampe inzwischen auf ein kleines Regalbrett gelegt, das in der Nische angebracht war. Sein attraktives Gesicht wurde nun von der Seite angeleuchtet und Kai musste daran denken, wie gruselig er aussehen musste, wenn er hier in seiner Verkleidung die Fahrgäste erschreckte.
    „ Hast du jetzt Angst vor mir?“, fragte Kenny leise.
    „ Nein“, erwiderte Kai.
    „ Warum kommst du dann nicht näher? Fürchtest du dich davor, dass ich entdecken könnte, dass dein Schwanz hart ist?“
    Kai schluckte, dann nickte er automatisch. Kenny lachte.
    „ Das weiß ich doch längst. Glaubst du, mir geht es anders als dir?“
    Zögerlich stieg Kai über die Schienen und betrat die kleine Nische. Er war Kenny nun so nahe, dass sie sich zwangsläufig berührten. Kai konnte erkennen, dass die an der Decke hängende Mumie im Schein der Lampe zu ihnen sah.
    „ Hing die eben nicht noch andersrum?“, fragte er nervös. Kenny folgte seinem Blick. „Nein, die hat sich nicht bewegt, keine Sorge. Und falls doch, dann lass sie doch spannen.“
    Er legte eine Hand an Kais Schritt und rieb ihn sanft.
    „ Ist das okay für dich?“, fragte er mit rauer Stimme. Kai schob sein Becken der tastenden Hand entgegen.
    „ Ja. Absolut okay.“ Kenny lächelte, dann öffnete er Kais Jeans und schob seine Hand unter den Bund von dessen Slip. Seine Finger umfassten den prallen Schaft und rieben ihn. „Oder ist es so besser?“
    Kai legte den Kopf in den Nacken und stieß ein kehliges Seufzen aus. „Noch viel besser“, bestätigte er. 
    „ Das hatte ich gehofft“, flüsterte Kenny. Sein Griff wurde härter, mit Nachdruck erkämpfte sich seine Hand ihren Platz in dem engen Stoff. Kai wusste kaum noch, was er tun sollte. Sein Denken war abgeschaltet und doch fanden seine Hände Kennys Gürtel, um ihn zu öffnen. Mit fahrigen Fingern fand er den Knopf und schließlich den Weg, seine Hand ebenfalls um Kennys geschwollenes Glied zu legen. Sie halfen sich gegenseitig dabei, ihre Hosen soweit hinunter zu ziehen, dass sie einander ohne störende Textilien massieren konnten. Hungrig trafen sich ihre Münder zu einem Kuss, der nur besiegelte, was sie ohnehin längst wussten. Sie würden nicht eher voneinander lassen, bevor sie den jeweils anderen zum Höhepunkt getrieben hatten.
    Obwohl es recht finster war, hatte Kai das Gefühl, er stünde in gleißendem Licht. Es war, als durchflute es ihn, und sein Unterleib schrie danach, unter der erbarmungslos geilen Handarbeit von Kenny endlich pumpend die Erlösung zu finden. Sie küssten sich erneut, pure Lust dem anderen einhauchend, ihre Zungen teilten reine Begierde. Ohne ein einziges Wort zu sprechen, wühlte Kenny mit einer Hand in seiner Jeans und zog ein Päckchen Taschentücher hervor. Während Kai hektisch eines daraus hervorzog und es aufschlug, sagte er mit lustverhangener Stimme: „Das nächste Mal möchte ich dir einen blasen. Versprich mir das.“
    Kenny erwiderte nichts, doch sein Körper zeigte deutlich, was er von der Ankündigung hielt. Kai gab ein glückliches Keuchen von sich, als er spürte, wie Kennys Schaft zu pulsieren begann. Er selbst ergoss sich beinahe im selben Moment. Kai ergab sich dem ekstatischen Gefühl völlig. Die Lust fraß ihn auf wie ein hungriges Monster, und er gab sich diesem gierigen Schlund willig hin.
    Als der sinnliche Rausch langsam abebbte, hörte er Kennys schnellen Atmen, der mit seinem eigenen Herzschlag einen Wettkampf auszutragen schien.
    „ Das war so verdammt geil“, murmelte Kenny,
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