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Mondschein, Kuesse Und Amore

Mondschein, Kuesse Und Amore

Titel: Mondschein, Kuesse Und Amore
Autoren: Kate Hardy
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erklärte er. „Die Touristen kommen das ganze Jahr. Ich kann mir also freinehmen, wann ich will.“ Er zögerte. „Wenn du gern mehr von der Stadt sehen möchtest, stehe ich zu deiner Verfügung.“
    Sie dachte darüber nach, dann lächelte sie. „Danke, das wäre schön.“
    „Gut.“ Er beugte sich vor, für einen unverfänglichen Kuss. „Also, abgemacht. Soll ich dich nach dem Frühstück abholen? Sagen wir, um halb neun?“
    „Halb neun. Abgemacht“, erwiderte sie.
    „Bene.“ Er zog sich an. „Dann sehen wir uns morgen.“
    „Warte. Ich helfe dir beim Aufräumen.“
    Er lächelte. „Nein, schon gut. Das geht schnell. Bleib ruhig liegen.“
    Er küsste sie erneut, diesmal ausgiebiger, bis sich sein Puls wieder beschleunigte – und sie ein wenig atemlos und unglaublich sexy aussah. „Träum was Schönes, bellezza .“
    Ella kuschelte sich wieder in ihre Decke, nachdem Rico gegangen war. Das war das Letzte, was sie in Rom erwartet hatte. Eine Affäre. Einen Flirt. Und die Empfindungen, die Rico in ihr ausgelöst hatte.
    Komisch, sie hörte gar nicht mehr Michaels Stimme in ihrem Kopf. Die Ausflüchte, die bissigen Kommentare darüber, dass er sich anderswo Befriedigung holen musste, weil sie nicht wusste, wie man mit einen Mann umging. Jetzt wusste sie endgültig, dass das nicht stimmte. Rico hatte sie heute Nacht sehr wohl befriedigt. So sehr sogar, dass er selbst zugegeben hatte, nicht mehr klar denken zu können.
    Vielleicht hatte Rico also recht, und Michael hatte nur versucht, seine eigene Unzulänglichkeit auf sie abzuwälzen. Es war gar nicht ihre Schuld gewesen. Und morgen – morgen wartete ein neuer Tag voller Verheißungen auf sie.

3. KAPITEL
    Am nächsten Morgen war Ella um fünf vor halb neun startklar. Wie erwartet klopfte Rico um halb neun an ihre Tür. Er trug helle Chinos und wieder ein sauberes weißes Hemd. Offenbar kleidete er sich in seiner Freizeit genauso wie im Job.
    Er warf einen Blick auf ihre Füße und nickte anerkennend. „Gut. Flache Schuhe. Dann lass uns gehen, bellezza .“
    Ella war ein wenig enttäuscht, dass Rico nicht ihre Hand nahm. Andererseits mussten sie vorsichtig sein. Schließlich arbeitete er in diesem Hotel, und eine Affäre mit einem der Gäste wurde sicher nicht gern gesehen.
    Flirtete er mit vielen Frauen, die hier übernachteten? Sie schob den Gedanken beiseite. Und wenn schon. Sie war nicht auf der Suche nach ewiger Liebe. Diese paar Tage in Rom waren nur für sie, und sie wollte die Zeit unbeschwert genießen – ohne Schuldgefühle, ohne Komplikationen. Einmal dem gewohnten Leben entkommen.
    „Und wo gehen wir hin?“, fragte sie.
    „Ein paar Postkartenmotive erkunden“, erwiderte er. „Eins davon ist ziemlich skurril. Und nachmittags amüsieren wir uns ein bisschen.“
    Sie lächelte. „Klingt gut.“
    Als sie die Straße zum Kolosseum hinuntergingen, streifte Rico ganz leicht ihre Hand. Bei der Berührung spürte sie überall am Körper ein Prickeln. Wieder streifte er ihre Hand, und dann noch einmal, bis er endlich ihre Hand nahm und die Finger mit ihren verschränkte. Sie kam sich vor wie ein Teenager, was, wie sie selbst wusste, total albern war. Doch sie konnte nicht anders, sie musste lächeln. Heute war ein perfekter Tag. Ein wolkenloser blauer Himmel, Rom, die Stadt ihrer Träume, und ein unglaublich charmanter, attraktiver Mann an ihrer Seite. Ein Mann, der ihr gestern eine unvergessliche Nacht geschenkt hatte. Der ihr ungeahnte Lust bereitet hatte, was er heute Nacht vielleicht wiederholen würde.
    Sie schlenderten zusammen durch die Straßen, bis sie an eine Steinmauer kamen, und als Ella darüber blickte, sah sie den Fluss.
    „Oh mein Gott. Ich wusste nicht, dass der Tiber so grün sein kann.“
    „Und er hat eine starke Strömung.“ Rico zeigte auf ein paar Enten, die vergeblich versuchten, gegen den Strom zu schwimmen, und schließlich aufgaben und sich treiben ließen.
    Sie stützte die Arme auf die Steinmauer und ließ den Blick in die Ferne schweifen. „Ist das der Vatikan?“
    „Ja, das ist der Petersdom, den du dort siehst. Aber wenn du dorthin willst, sollten wir morgen ganz früh aufbrechen“, warnte er. „Um diese Tageszeit ist es dort schrecklich überlaufen.“
    „Nun, man kann doch nicht nach Rom fahren, ohne den Vatikan zu besuchen“, meinte sie und machte ein Foto vom Dom.
    Er lächelte. „Okay. Ich reserviere uns für morgen eine Besichtigung.“
    Sie blinzelte. „Aber du bist doch selbst
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