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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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Atemzüge und schon war Sheng wieder am Himmel, während eine Wolke kleiner Drachen ihn angriff.
    Der Riese beugte sich zu ihnen und schlug mit der flachen Hand nach unten. Mit einem beherzten Sprung brachten Bob und Bluma sich in Sicherheit. Sand stob auf, Geröll und Asche wirbelte.
    Darius war mit zwei Sprüngen bei Bama, den Dolch gezückt. Er umfasste die massige Barb von hinten und drückte ihr die Klinge an den Hals. »Aufhören, oder ich töte sie!«
    Der Riese legte den Schädel schräg und lauschte.
    »AUFHÖREN!«,  rief Darius erneut.
    Der Riese schien unschlüssig. Von allen Seiten kamen Barbs gelaufen.
    »Biggert! Und da, schau ...!« Bluma traute ihren Augen nicht. Alle, die sie kannte, waren so fremd, so anders. Gekleidet in schwarzes Leder, die Gesichter verschmutzt, die Augen kalt wie Stein.
    Bama zappelte in Darius’ Griff, doch so stark sie war, konnte sie sich gegen einen ausgewachsenen muskulösen Menschenmann nicht wirkungsvoll wehren.
    »Lass sie los!«, schrie einer der Barbs.
    » Sie ist unsere Herrin! Tue ihr nichts!«, brüllte ein anderer.
    Der Riese hielt inne.
    Über ihnen am Himmel tobte ein grausamer Kampf. Die Wolken waren von Feuer erleuchtet.
    Saymoon kam gemeinsam mit Aichame aus einer Hütte. Es schien unglaublich, doch sie hatten Werkzeuge dabei. Ein keifender hagerer Barb folgte ihnen und reckte die Fäuste.
    Bob schritt auf Bama zu. »Dein Fehler war, die kleinen Drachen zu schicken. Ohne sie hätte sich alles auf die Insel konzentriert und vermutlich wären auch wir dabei gestorben. Doch nun findet der Kampf am Himmel statt und wir haben Zeit, uns zu überlegen, wie wir dich töten, wenn du nicht auf der Stelle den Rückzug deiner Mistviecher befiehlst.«
    Bama verzog das Gesicht. »Niemals! Dann werde ich eher sterben.«
    Das schien der Riese gehört zu haben, denn er regte sich wieder. Jede seiner Bewegungen verdrängte so viel Luft, dass es rauschte wie ein Sturm.
    »Für was willst du sterben?«, fragte Bluma. »Für was?«
    » Für meine Freiheit und meine Insel.«
    » Wo sind die Gefangenen?«, fragte Darius und drückte die Klinge flach unter ihr Kinn, sodass er den Kopf der Barb nach hinten riss.
    » Dort, wo es noch viel mehr Drachen gibt und Ronius herrscht«, sagte Bama.
    » Wenn du deine Drachen zurückrufst, werden wir verhandeln«, versprach Bob, obwohl er sich daran erinnerte, dass Sheng die Insel komplett vernichten wollte. Nun, Dinge änderten sich im Laufe eines Gefechts.
    » Worüber verhandeln?«, fragte Bama. »Diese Insel gehört mir und ihr habt kein Recht, einzudringen und zu brandschatzen.«
    » Du hast kein Recht, Gefangene den Drachen zum Fraß vorzuwerfen«, gab Bob kalt zurück.
    Es wird schwierig, mein Reiter!, hörte er Sheng. Sie sind zu viele!
    Hinter Darius hatte sich ein kleiner Drache verkrochen, der jämmerlich winselte und winzige Feuer spuckte. Während Saymoon den Zwerg und Ceyda befreite, ging Aichame an Bama und Darius vorbei und packte den Drachen am Hals. Ihre Haare schienen zu lodern, sie wirkte wie eine Ausgeburt des Zornes. Sie hob das flügelschlagende Wesen hoch. »Dann fangen wir bei dem hier an!« Ihre Stimme war wie Stahl, ihr Gesicht bitterkalt.
    Bama fing an zu zappeln. Ihre Augen weiteten sich panisch.
    »Nein, nicht ihn, nicht Mannrich!«
    Aichame schien erstaunt über die Reaktion der Barb und sprang zurück. Sie hielt den Drachen in festem Griff und genau vor Bamas Gesicht. »Ich drehe ihm den Hals um.«
    » Nein, bitte nicht. Er kann nichts dafür.«
    Bob hätte vor Begeisterung schreien mögen. Was für ein Glück! Bama schien an dem Drachen einen Narren gefressen zu haben. Bei Bross und Broom, konnte es besser kommen?
    »Ja, töte ihn«, sagte er und nickte Aichame zu.
    »Bitt e, bitte ...« Bama bettelte jämmerlich, die Klinge unter ihrem Hals bohrte sich in die Haut und Blut tropfte auf ihre Kleidung.
    Der Riese schien die Geduld zu verlieren, denn unversehens traf Bob ein brutaler Schlag in den Rücken, der ihn aus dem Stand mehrere Meter über den Dorfplatz katapultierte. Er schlug hart auf und ein beißender Schmerz kroch durch seinen Oberkörper.
    Fünf, sechs Drachen stürzten sich auf Aichame und eine weitere Handvoll auf den hilflos liegenden Bob.
    Aichame hob den Drachen hoch, um ihn über den Kopf zu schleudern wie einen Truthahn, dem der Koch den Hals brach, wenn er das Messer vergessen hatte.
    » ZURÜCK!«, kreischte Bama. »ALLE ZURÜCK!«
    Für einen Augenblick herrschte Stille, nur die brennenden
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