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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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los?«, fragte Trevor.
    » Ich wollte ... wollte ihm ...« Er rieb sich die Stirn, als habe er einen Schlag erhalten.
    » Die Erinnerungen stehlen?«
    » Ja, aber es funktioniert nicht. Es ist, als habe sein Verstand eine Schutzwand aufgebaut. Es kommt ein brennender Schmerz zurück.«
    Connor sagte: »Deine Fähigkeiten sind für eine andere Welt gemacht, L-okien.«
    » Das wäre fatal«, murmelte der Gedankendieb. »Was, wenn wir in dieser Welt unsere Fähigkeiten verloren haben?«
    Trevor griff in das schwarze Leinen seiner Diebesjacke. Er nahm einen Wurfstern heraus und schleuderte ihn in Richtung eines kleinen Baumes. Zitternd blieb der Stern in der Rinde stecken. Daraufhin zückte er die Schattenflöte und blies hinein. Sofort veränder ten sich die Umgebungsgeräusche und bevor er die anderen zu sehr verwirrte, setzte er die Flöte ab. Er grinste breit. »Alles in Ordnung.«
    L-okien kniff die Augen zusammen. »Vielleicht hat es etwas mit dem Verstand dieses Mannes zu tun. Wir werden es sehen.«
    Guntrich, der nervös wirkte, sagte: »Ihr werdet mich nun töten, ist es so?« Sein Blick fiel auf Connors Schwert und danach auf den exakt platzierten Wurfstern. Als Trevor wie zufällig eine Würgeschlinge aus einer der vielen Innentaschen zog, wurde er unter seinen Narben bleich und sein Blick hohl.
    » Du darfst leben, wenn du uns hilfst«, sagte Connor und Frethmar brummte ungehalten, als wolle er ausdrücken, sein Freund sei zu weich geworden, zu human, zu alt.
    Guntrich lächelte hässlich. »Und wie sollte diese Hilfe aussehen? Man sucht euch und man wird euch finden. Was ihr vorhabt, ist purer Wahnsinn. Ihr wollt ein Schiff stehlen? Wollt unerkannt an Bord kommen?« Er lachte rau und laut. »Das wird euch niemals gelingen. Außerdem weiß ich, wohin ihr wollt und was ihr plant.«
    » Tja, dann bleibt wohl nur eine Lösung«, sagte Trevor und spannte die Schlinge zwischen seinen Fäusten.
    Ceyda blickte ihn nervös an.
    L-okien runzelte die Stirn.
    Über ihnen rauschte die Luft.
    Sie blickten hoch - und ihr Herzschlag stockte.
    Über ihnen kreisten zwei Drachen ohne Reiter. Sie ähnelten jenen beiden roten Drachen, von denen einer noch vor ein paar Stunden – war es wirklich noch nicht länger her? – auf dem Burghof gelandet war, geritten von Saymoon.
    Bevor die Gefährten reagieren konnten, denn die Drachen waren unglaublich schnell, sauste einer von ihnen in die Tiefe und landete nur einen Steinwurf entfernt, bog Büsche weg und schüttelte sich. Seine schmalen, grünen Augen musterten die Gefährten, während Guntrich lachte, was wie das Echo eines Gewitters klang.
    » Nun haben sie euch, verdammte Eindringlinge aus einer anderen Welt!«
    Der Drache, er war hellrot, mit grünen Schatten durchzogen, sein Schweif wischte Kiesel und Asche wie der eines Salamanders, kam langsam auf sie zu. Sein Schädel baumelte hin und her, der intelligente Blick nagelte die Gefährten regelrecht fest. Connor hatte sein Schwert gezückt, Trevor die Wurfsterne, L-okien einen Dolch. Ceyda stand abseits, am ganzen Körper zitternd, bis Trevor ihr seinen Dolch zuwarf, den sie erstaunlich geschickt fing, was ihr offensichtlich Selbstbewusstsein verlieh, denn sie kam zu den anderen, nun ebenso kampfbereit.
    Guntrich wollte zu dem Drachen laufen, aber Connor donnerte dem Hünen den Ellenbogen in den Magen und der massige Man n taumelte. »Noch eine Bewegung und du bist der erste, der stirbt.«
    Der Drache schnappte mit dem Maul, seine Zahnreihen blitzten, während Rauch aus seinen Nüstern quoll und er zu überlegen schien , wen er zuerst verbrennen solle. Immer wieder fiel sein Blick auf Guntrich, was ihn offensichtlich verwirrte. Kannte er den Soldaten? Waren sie in Guntrichs Nähe sicher?
    » Er wird euch vorerst nichts tun«, sagte Guntrich. »Er übermittelt soeben, dass er euch gefunden hat. Nun wartet er, was König Cam oder John Darken ihm sagen. Er ist mit Cams Gedanken verknüpft.«
    » Und was, wenn Cam auch dich opfert?«, murmelte Frethmar.
    » Dann sterbe ich für eine gute Sache.«
    » Du bist ein dicker, fetter Narr!«, zischte Frethmar. »Du stirbst, weil es Cam scheißegal ist, wer du bist, was du warst oder für ihn geleistet hast.«
    In G untrichs Gesicht zuckte es und man sah ihm an, dass er die Worte des Zwerges abwog. Vermutlich war ihm noch nie in den Sinn gekommen, er könne für seinen geliebten König nicht mehr sein als ein Kriegswerkzeug.
    » Mein König liebt mich.«
    » Dein König putzt sich mit
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