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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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Schwert.
    Er vollbrachte eine Drehung, der Stahl blitzte und Egg T’huton sank auf die Knie, während der Kopf des Zwergriesen nur noch an Fasern hing. Bevor jemand reagieren konnte, sprang John zur Seite und ein weiterer Hieb tötete Jamus auf der Stelle. Blut spritzte und tränkte die Luft mit tödlichem Gestank.
    Bluma schrie, Saymoon heulte auf, L-okien hielt Steve fest, der den schwarzen Mann anspringen wo llte, erneut blitzte die Klinge und nun traf es Connor.
    Der Barbar war wie ein Blitz bei seinem Schwert und Stahl krachte auf Stahl. John Darken setzte Connor nach, während drei schmale Drachen, aus deren Mäulern winzige Flammen züngelten, die Gefangenen anstarrten. Ihre Augen funkelten erbarmungslos. Wollten sie es, würden Mann und Frau brennen.
    Connor schnaufte, während er auf John einschlug.
    »John, bitte nicht! Hör auf, John!«, kreischte Bluma und Darius wollte sich zwischen die Kämpfenden werfen, was erneut L-okien zu verhindern wusste. Knapp und hart schüttelte er den Kopf.
    » Mein Sohn! Du bist mein Sohn, bei den Göttern!«, rief Darius.
    John Darken wirbelte herum und starrte den Mann mit den weißen lockigen Haaren an. Er verzog sein Gesicht und spuckte verächtlich aus. »Ich kenne Euch nicht, Ihr Wahnsinniger!«
    Und schon bückte er sich, unterlief einen Rundschlag von Connor und war mit geschmeidigen Schritten am Fenster, während die Wachdrachen züngelten. John hob die Waffe über den Kopf, und mit einem Aufschrei warf er sich, die Spitze voran, auf Connor, der nur mit äußerster Mühe ausweichen konnte.
    »Du bist tot, alter Mann«, sagte John Darken. In seiner Stimme knisterte Eis, er war sich des Sieges völlig sicher.
    » Du hast meine Freunde getötet, du Tier«, sagte Connor, dem Schweiß über das Gesicht lief.
    Aichame krallte sich an Ceyda fest, die sich gegen Trevor drückte. Man sah dem Meisterdieb an, wie unwohl er sich fühlte. Er war keiner, der hilflos sein konnte, denn das entsprach nicht seinem Naturell.
    Frethmars kleine Augen huschten zu den Drachen, wieder zu Connor, suchten den Raum ab und alle stolperten zwei, drei Schritte zurück, als die Drachen voran sprangen und ein Mann eintrat, dessen Statur die Tür ausfüllte.
    »Was ist hier los?«, donnerte er.
    John Darken unterlief einen Schlag von Connor, drückte sich mit dem Rücken an die Wand, wischte sich die Ha are aus den Augen und stieß hervor: »Der alte Mann hat sich gewehrt.«
    Connor ließ das Schwert sinken.
    Alle starrten den Hünen an, der sogar Connor um einen Kopf überragte. Seine Schultern waren breit wie die eines Schrankes, was die schreckliche Rüstung noch betonte. Auf dem blau blitzenden Eisen lag eine Felldecke, vermutlich die eines Wolfes, auf dem Kopf ruhte ein flacher Helm, aus dem Hörner ragten. Körper und Beine waren in Eisen gehüllt, die Hände in Panzerhandschuhen mit Scharnieren. Doch am schlimmsten war das Gesicht. Es sah aus, als sei es von Schwerthieben zerschlagen und von einem betrunkenen Heiler wieder zusammengesetzt worden. Die Stirn bestand aus Wülsten, die Lippen waren rissig, die Nase ein Trümmerfeld, die Wangen zerklüftet. Lediglich die Augen wirkten normal, sehr normal sogar, denn sie blitzten schelmisch.
    » Ein Kämpfchen ohne Sieger? Jung gegen Alt? Das macht Spaß, keine Frage. Dennoch sollten wir zur Tagesordnung übergehen, nicht wahr?« Er blitzte John Darken an und der Junge zog den Kopf zwischen die Schultern. Der Hüne machte eine schnelle Kopfbewegung, und John verschwand durch die Tür, während die Wachdrachen ihm folgten wie ergebene Hunde.
    » Er ist noch etwas ungestüm«, sagte der Hüne. Seine Stimme war dunkel und rollend, die in Fetzen geschnittenen Lippen schliffen die Worte. Er zog ein Schwert aus seinem Bein, zumindest wirkte es so, denn die Scheide war in die Rüstung eingelassen. Er stützte sich darauf und sagte: »König Rod Cam habt ihr kennen gelernt? Nun gut. Dann zu mir. Mein Name ist Guntrich. Ich bin Herr der Leibgarde des Königs, und wen ich trainere, erwürgt einen Drachen mit bloßen Händen oder er stirbt.«
    » Aha«, entfuhr es Frethmar.
    Guntrich drehte sich gemächlich zum Zwerg und legte den Schädel schräg. »Dich, Zwerg, werde ich gerne ausprobieren.« Er stieß die Leichen von Egg und Jamus mit der Fußspitze an. »Typisch John. Immer etwas voreilig. Aber haben wir Geduld. Auch aus ihm wird das, was ich mir verspreche.«
    » Sie waren unsere Freunde«, zischte Bluma.
    » Freunde?« Guntrich glotzte die blonde Frau
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