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Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren

Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren

Titel: Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren
Autoren: Linda Mignani
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Für Sekunden ertrank sie in seinen Augenund ein wissendes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Wahrscheinlich verspeiste er Frauen zum Frühstück, nachdem er sich die ganze Nacht mit ihren Körpern beschäftigt hatte. Seine enge Lederhose zeigte deutlich, er benötigte nicht Mr. Noodles, um die Aufgabe zu bewältigen.
    Jesus, hatte er sich Socken in die Hose gestopft? Seine Lippen zuckten. Sie wusste, dass sie von ihm weg musste, sonst würde sie sich gleich wimmernd in seine Arme werfen. Sie hatte genug von Männern und dieser repräsentierte den Inbegriff von Treulosigkeit. Einer, der die Herzen seiner Zerflossenen nicht nur zerbrach, sondern monatelang auf ihnen herumtrampelte.
    Wieso grinste er jetzt noch breiter? Schließlich standen die Gedanken nicht auf ihrer Stirn.
    Sie gab sich keine Mühe, die Sachen an die vorgesehenen Plätze zu legen. Schnellstmöglich stopfte sie alles in den Koffer. Vergeblich versuchte sie, den Deckel zu schließen und keuchte frustriert.
    „Soll ich dir helfen?“ Spöttisch hochgezogene Mundwinkel trugen zu der Ausstrahlung bei.
    Musste er ständig in ihre Augen sehen?
    Unfähig zu sprechen, starrte sie Löcher in seinen Brustkorb. Er legte seine Hände auf ihre.
    Verdammt, verdammt, verdammt.
    Ein machtvolles Kribbeln lief über ihren Körper, als wäre sein Aussehen nicht genug, um sie umzuwerfen. Rasch zog sie die Hände zurück.
    „Warum so nervös?“
    Nervöser könnte sie nicht sein, wenn ein Raptor vor ihr auftauchte. Mühelos schloss er den Koffer und hob ihn hoch, als wäre er federleicht.
    „Ich kann ihn allein tragen.“
    Er ignorierte sie und ging schnellen Schrittes in Richtung des Backsteinhauses. Selbst sein Gang strahlte Gefahr aus. Ein Typ, vor dem man sich in Acht nahm. Er stellte ihn vor der Tür ab. Sie schluckte hart, denn sie genoss seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    „Du hast etwas vergessen. Nicht, dass du es nötig hättest.“ Er betrachtete ihre Brüste, die sich unter dem Jersey abzeichneten. Dass sie fror, war deutlich zu sehen.
    Er reichte ihr den Boob-Buster.
    Sie warf ihm einen Blick purer Entrüstung zu und entriss ihm die Tube.
    Er grinste dunkel und trat näher. Die Hauswand verhinderte ein Zurückweichen. Sie spürte, dass sie zitterte, ob vor Furcht oder Erregung, sie wusste es nicht.
    Er lehnte beide Hände neben ihren Kopf, beugte sich herunter und unterbrach den Blickkontakt nicht für eine Sekunde. Sie sah ihm an, dass er sie genau dort hatte, wo er wollte.
    Das wagte er nicht!
    Bevor sie weiterdachte, lagen seine Lippen auf ihren. Er küsste sie. Nicht zaghaft, sondern seinem Aussehen entsprechend dominant und hart. Kompromisslos eroberte er ihren Mund. Genauso kompromisslos öffnete sie willig die Lippen und schmeckte ihn. Halt suchend drückte sie den Rücken an die Wand. Jede Körperzelle warnte sie vor der Gefahr, dennoch genoss sie den Kuss viel zu sehr.
    Er presste sich weiter an sie, berührte ihre Nippel, die sich durch den Stoff gegen seine Fingerspitzen drängten. Feuchtigkeit und Hitze schossen in ihre Scham.
    Seine Wärme löste sich von ihr, ehe sie ihm eine verpassen konnte. Ein Keuchen war alles, was sie über die Lippen brachte.
    „Ich werde deine Fantasie eines Tages erfüllen.“ Ein sinnliches Lächeln traf sie, das sie schlucken ließ. „Nicht mit einer Spielzeugpeitsche.“
    Was?
    Die Worte klangen in ihr nach. Nach wenigen Schritten verschwand er in der Dunkelheit wie ein verdammter Geist.
    In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und eine langgliedrige blonde Frau stand im Türrahmen.
    „Endlich. Wir warten seit einer halben Ewigkeit. Ich bin Kelly.“
    Gerötete Wangen und das Kichern verrieten, dass sie reichlich Sekt getrunken hatte. Morven verspürte das Bedürfnis, eine Flasche Sekt in einem Zug auszutrinken. Sie konnte den Kerl auf ihren Lippen schmecken, seinen Geruch auf ihrer Haut riechen. Sogar die Hitze seiner Berührung war noch spürbar. Ihre Nippel pochten, dabei hatte er sie kaum berührt.
    Morvens Füße klebten am Boden. Nur langsam gewann sie die Gewalt über ihre Glieder zurück und ihre Atmung beruhigte sich.
    Woher hatte er gewusst, wo sie hinwollte? Was war das für ein seltsamer Abend? Er fügte sich nahtlos in die Vorkommnisse der vergangenen Zeit ein.
    „Möchtest du nicht reinkommen?“ Die Blondine umarmte sie. „Du zitterst, komm schnell in die Wärme.“
    Morven wusste es besser, sie zitterte nicht vor Kälte. Der Typ hatte sie aus den Socken gehauen. Das aus dem Haus
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