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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt
Autoren: Gil McNeil
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lächelt.
    »Kommt, Jungs. Helft ihr nach oben, ja? Diese Frau verdient ein hübsches, bequemes Bett. Und eine Medaille.«

    Ich liege im Bett und betrachte das Baby. Sie ist Jack so ähnlich, ich kann es kaum fassen.
    »Geht es dir gut?«
    »Ja, Martin, danke.«
    »Mein Gott. Es ist unglaublich - gerade eben warst nur du da, und jetzt seid ihr zu zweit.«
    »Ich weiß.«
    »Sie ist wunderschön.«
    »Das ist sie, nicht wahr?«
    Die Sanitäter stehen da und lächeln und sehen sehr stolz aus.
    »Möchtest du irgendjemanden anrufen?«
    »Gran.«
    Martin lächelt.
    »Hier, nimm mein Handy. Ich habe Mum angerufen, ich konnte einfach nicht anders. Ich war derartig von der Rolle, aber sie hat versprochen, nichts zu sagen.«

    »Gran.«
    »Ja, mein Schatz? Geht es dir gut? Ich wollte gerade vorbeikommen. Ich habe dir diese Bodylotion gekauft, die du so magst. Die im Krankenhaus sind nicht so gut, und …«
    »Könntest du wohl vorbeikommen?«
    »Natürlich kann ich das, mein Schatz. Was ist los? Du klingst so merkwürdig. Du hast doch keine Schmerzen, oder? Reg, hol das Auto, es fängt an. REG.«
    »Gran.«
    »Ja, mein Schatz.«
    »Tatsächlich ist es schon passiert. Das Baby ist da.«
    »Was. Oh mein Gott, ich komme, ich bin schon unterwegs. Bleib, wo du bist, Schätzchen. Reg, Reg, hol den Wagen.«
    »Gran.«

    »Ja, mein Schatz?«
    »Hier, rede mit der Hebamme. Alles ist gut, glaube mir.«

    Gran trifft ein, als die Hebamme das Baby gerade fertig gewaschen hat. Sie hat immer noch ihre Plastikschürze um, als Martin Gran nach oben führt.
    »Da ist sie.«
    Gran lächelt, sieht aber ziemlich erschreckt aus.
    »Oh Schätzchen, geht es dir auch wirklich gut? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist mit ihr, Audrey?«
    Die Hebamme lächelt; ich hatte vergessen, dass Gran jeden in dieser Gegend kennt.
    »Ihr geht es gut, wirklich sehr gut. Sie hat es wunderbar gemacht. Sturzgeburten können heikel sein, aber diese war es nicht, und ihre Narbe hat auch kein Problem gemacht.
    Sie hat mir erzählt, dass man immer etwas Bedenken hat wegen alter Kaiserschnittnarben bei einer, wie sie es nennt, Sturzgeburt, aber alles ist gut, und ich kann hierbleiben, was toll ist.
    Sie verstaut das Blutdruckgerät wieder in ihrer Tasche.
    »Behalt sie bitte im Auge, Mary - sie wird müde sein.«
    »Das will ich wohl meinen.«
    »Und wenn sie irgendwelche größeren Blutungen hat oder sonst irgendwas Ungewöhnliches auftritt, ruf mich an. Aber ich bin sicher, dass es ihr gut geht, und heute Abend schaue ich noch mal vorbei. Aber ruf mich jederzeit an, wenn du dir irgendwelche Sorgen machst. Ich habe die Nummer unten neben das Telefon gelegt. Ich sage im Krankenhaus Bescheid, und auch dem Arzt - er wird wahrscheinlich später vorbeischauen. Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe. Ich finde selbst hinaus.«

    »Oh Gran.« Ich weine wieder, was so peinlich ist, aber ich kann nicht dagegen an. »Ich bin so glücklich, ich weiß wirklich nicht, warum ich heulen muss.«
    »Das wird der Schock sein, mein Spatz, aber jetzt ist alles vorbei.«
    Genau genommen fängt gerade erst alles an, aber egal.
    Wir sehen beide das Baby an. Sie schläft tief und fest in ihrem Körbchen, fest eingemummelt in die neuen Laken mit den Kaninchen, und die cremefarbene Baumwolldecke, die Audrey in der Schublade im Gästezimmer gefunden hat. Ihrem Zimmer jetzt. Dem Kinderzimmer.
    »Sie ist perfekt, nicht wahr?«
    »Ja. Ich war sicher, dass sie ein Junge sein würde.«
    »Ich weiß, deine erste Urenkelin. Vielleicht die einzige, es sei denn, Vin kommt in die Gänge, also machst du lieber das Beste aus ihr.«
    »Das werde ich, mein Schatz. Bist du nicht eine ganz Schlaue?«
    »Und, möchtest du sie nicht mal halten?«
    »Ich dachte, du würdest mich nie fragen. Soll ich erst die Sachen herauf holen?«
    »Was für Sachen?«
    »Nur ein paar Kleinigkeiten, und …«
    »Gran.«
    »Ja.«
    »Nimm sie einfach in den Arm.«
    Sie hebt sie hoch, ganz ganz vorsichtig.
    Großartig. Jetzt kann ich schlafen. Gran ist hier, und sie hat das Baby. Jetzt kann ich schlafen.

    »Bist du hungrig, mein Spatz?«
    »Sterbenshungrig. Wie spät ist es?«

    »Beinahe drei. Reg holt die Jungs von der Schule ab. Iss etwas, bevor sie aufwacht. Was hättest du gern?«
    »Tee und Toast?«
    Ich hatte Tee und Toast in der Aufwachstation, nachdem ich die Jungs bekommen habe, und darauf hätte ich jetzt wirklich Lust.
    »Das ist keine anständige Mahlzeit. Wie wäre es, wenn ich
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