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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt
Autoren: Gil McNeil
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hast du hier keine stehen?«
    »Gran denkt, Blumen saugen die Luft aus einem Zimmer.«
    »Tun sie das?«
    »Nicht soweit ich weiß. Obwohl das vielleicht der Grund ist, warum Filmstars in der Regel so bekloppt sind. Zu viele Blumen.«
    Er lacht.
    »Das würde viel erklären. Die Jungs scheinen sich auch ziemlich zu freuen. Archie erzählt mir immer wieder, dass er ein neues Baby hat und deswegen morgen vielleicht nicht zur Schule geht.«
    »Aha.«
    »Ich habe die Hintertür übrigens gerichtet.«
    »Danke, Martin.«

    »Also, hast du ihn angerufen?«
    »Wen? Oh, tut mir leid. Nein, noch nicht. Er weiß, dass das Baby um diese Zeit kommen soll, und er hat meine Nummer.«
    Er lächelt.
    »Also, ich mache mich mal lieber wieder auf die Socken. Ich wollte nur sicher sein, dass es euch beiden gut geht. Ich komme vielleicht später noch auf einen Sprung vorbei, wenn das in Ordnung ist? Ich habe etwas, was ich gern vorbeibringen möchte.«
    »Natürlich. Wir beide sehen dich immer gern.«
    Er pfeift vor sich hin, als er nach unten geht.

    Die Hebamme kommt zurück, und dann kommt Connie, gefolgt von den Jungs mit ihren Lesebüchern.
    »Mum?«
    »Ja, Archie?«
    »Wenn Pearly größer wird, wen glaubst du, hat sie dann lieber, mich oder Jack?«
    »Sie wird euch beide gleich lieb haben, weil ihr ihre großen Brüder seid.«
    »Und wen hast du am meisten lieb?«
    »Euch alle drei.«
    Er nickt.
    »Also teilst du deine ganze Liebe zwischen uns?«
    Mit anderen Worten, seine Hälfte der mütterlichen Zuneigung ist gerade auf ein Drittel reduziert worden.
    »Genau genommen ist es besser als das, Archie. Du teilst nicht, sondern du bekommst mehr. Als Jack geboren wurde, liebte ich ihn mehr als alles auf der Welt, und dann wurdest du geboren, und ich liebte dich auch mehr als alles auf der Welt, und jetzt, wo wir Pearl haben, passiert es wieder. Ist das nicht clever?«

    Er lächelt.
    »So wie tausendmal zum Mond und wieder zurück.«
    »Ja, genau.«
    Jack nickt.
    »Aber sie bekommt ihre eigenen Spielsachen.«
    »Ja, Schätzchen.«
    »Wir können ihr manchmal was abgeben. Aber nicht immer.«
    »Okay.«
    Archie kichert.
    »Wahrscheinlich wollen wir gar nichts von ihrem rosa Mädchenzeugs haben.«
    »Vielleicht ist sie gar kein rosa Mädchentyp, Archie. Nicht alle Mädchen sind es.«
    Wir betrachten sie.
    Sie sitzt auf meinem Schoß, halb schlafend, von Kopf bis Fuß in Rosa. Gran hat sie vorhin umgezogen und ihr den blassrosa Strampelanzug angezogen, den Connie mitgebracht hat.
    Er schnaubt.
    »Also, wenn nicht, dann ist sie bestimmt schrecklich sauer, wenn sie ihre Kleidung sieht.«

    Gran kommt herauf mit Martin, der etwas trägt, was wie ein kleines Sideboard aussieht.
    »Ich dachte, ich hätte noch ein paar Tage länger, um es fertig zu machen, bis du aus dem Krankenhaus kommst.«
    Es ist eine Krippe, eine wunderschöne, altmodische Krippe, die sanft hin und her schaukelt, wenn man sie anstößt. Die Jungs sind sehr beeindruckt.
    »Ich habe das Körbchen schon vor langer Zeit ausgemessen, mit Hilfe deiner Gran, sodass es hineinpassen müsste. Wollen wir es mal ausprobieren?«

    Das Körbchen passt perfekt in die Krippe.
    »Ist sie nicht wunderschön, mein Spatz?«
    »Sie ist wunderbar, Martin. Vielen vielen Dank.«
    »Gern geschehen.«
    »Ich setze den Kessel auf. Hättest du gern einen Tee, Martin?«
    »Ja, gern, Mary.«
    »Kommt jetzt, Jungs. Ihr dürft noch ein bisschen fernsehen, wenn ihr schön leise seid.«

    »Danke, Martin, wirklich. Sie ist wunderschön.«
    »Freut mich, dass sie dir gefällt.«
    Wir schweigen.
    »Also, ich sollte lieber gehen. Oh, was ich noch sagen wollte. Ich glaube, ich kann nächste Woche mit der Arbeit im Laden anfangen.«
    »Großartig.«
    Wieder schweigen wir.
    »Übrigens wollte ich noch mit dir besprechen, wie man die Sache offizieller machen kann.«
    »Wie zum Beispiel ein Schild draußen, auf dem steht: ›Tischlerarbeiten Martin Trent‹? Das ist eine gute Idee. Das wäre toll für dein neues Geschäft.«
    Er seufzt.
    »Nein, ich meinte, also, ich dachte, ich sollte dich fragen.«
    »Tut mir leid, Martin, ich glaube, ich kann dir immer noch nicht folgen.«
    »Nein, also, darum geht es ja. Ich meine, ich möchte nicht, dass du mir folgst, oder ich dir folge, ich möchte, dass wir uns richtig verstehen.«
    Momentan hätte ich ehrlich gesagt nichts dagegen; ich glaube, ich weiß immer noch nicht, was er mir zu sagen versucht.

    »Uns verstehen?«
    »Ja. Ich wollte nichts sagen, bis das Baby
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