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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite
Autoren: Bridie Clark
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bitte – seine Eltern hatten einen baseballgroßen Diamanten springen lassen, damit ihr Sohn an der Pepperdine University aufgenommen wurde.
    Er und Wyatt, der Ältere von beiden, kannten sich schon seit Kindertagen. In St. Bernard’s waren sie ein Schuljahr auseinander gewesen, und den Winter verbrachten ihre Familien stets gemeinsam in Palm Beach. Von klein auf hatten ihre Mütter mit aller Macht darauf gedrängt, dass ihre Jungs beste Freunde werden. Drei Jahrzehnte später hatten die beiden so viel zusammen erlebt, dass es inzwischen mehr oder weniger auch so war.
    »Also, welcher Bus hat dich denn überfahren?«, wollte Trip wissen. »Wo kommst du eigentlich her?«
    »Von einer Launch-Party im Doubles für eine Zeitschrift mit dem schönen Namen Townhouse. Ich bin etwas früher gegangen. Nachdem ich Cornelia den Laufpass gegeben habe, um genau zu sein.«
    »Im Ernst?« Trip wirkte verblüfft.
    »Höchste Zeit, ich weiß.«
    »Na ja, eigentlich fanden Eloise und ich immer, dass ihr beiden ein ganz nettes Paar abgebt. Ihr schient so, na ja, gut zusammenzupassen. Warum hast du es denn jetzt plötzlich hingeschmissen?«
    »Ist das dein Ernst, Mann?« Wyatt war eigentlich nicht danach, über Cornelias kränkenden Kamera-Seitensprung zu reden, nicht mal mit seinem engsten Freund. »Diese ganze Promi-Geschichte steigt Cornelia langsam zu Kopf. Das
Mädel schmeißt sich an alles ran, was einen Blitz hat. Sie glaubt doch allen Ernstes, sie hätte eine Karriere zu managen. Anscheinend hat ihr noch niemand gesagt, dass es kein Beruf ist, auf den Party-Seiten der Klatschpresse zu erscheinen.«
    »Dann gehört sie eben zur Schickeria, na und?«, meinte Trip. »Das ist doch wohl ziemlich harmlos.«
    »Harmlos? Gertrude Vanderbilt hat das Whitney Museum gegründet. Jackie Onassis hat dem Grand Central zu neuem Glanz verholfen.« Die Muskeln in Wyatts Nacken spannten sich. »Cornelias einziges Lebensziel ist es, bis an die Spitze von Parkavenueroyalty.com aufzusteigen.«
    »Was bitte ist Parkavenueroyalty.com?«, fragte Trip. Er stopfte sich ein paar Erdnüsse in den Mund und schaute dann auf die Uhr, mit einem liebevollen Blick, der einem frischgebackenen Vater alle Ehre gemacht hätte. »Eloise erwartet sicher, dass ich bald nach Hause komme.«
    »Eine vollkommen hirnrissige Website, die sämtliche Society-Größen bewertet und in eine Hitliste einordnet und über alles berichtet, was sie so tun und von sich geben.« Wyatt trank einen großen Schluck Scotch. »Männer werden da übrigens auch bewertet. Du stehst als Nummer sechs der begehrenswertesten Junggesellen auf der Liste. Meine Wenigkeit ist auf Platz drei. Letzte Woche war ich noch auf der zwei, bis dieser Milchbubi Theo …«
    »Hört sich fast danach an, als sei Cornelia nicht die Einzige, die zwanghaft diesen Quatsch liest«, bemerkte Trip sarkastisch. »Nicht dass der Esel ein Langohr wäre oder so.«
    Wyatt funkelte seinen Freund empört an. »Ständig treibt sie sich auf dieser Website rum. Und ich klicke bloß hin und wieder mal rein, um meine morbide Neugier zu befriedigen.«
    »Ganz wie du meinst.«

    »Diese Mädels sind doch alle gleich. Ich sage dir, Peters, von allen Tieren, die ich je in freier Wildbahn beobachtet habe – und meine Feldforschung hat mich schon auf alle Kontinente geführt -, sind die bizarrsten Geschöpfe unseres Planeten zweifellos die It-Girls der Upper East Side.«
    Draußen durchzuckte ein winterlicher Blitz den Himmel.

4
    »Viele Kritiker behaupten, meine Arbeit – und insbesondere diese Kollektion – führe den kollektiven Diskurs über Mode in eine revolutionär neue Richtung. Sie behaupten, ich hielte mich nicht an die Spielregeln. Dass es mir nicht bloß um Schönheit ginge – sondern um etwas weit weniger Prosaisches, etwas Weltveränderndes. Womöglich ist das so.«
    NOLA SINCLAIR, zitiert von The Daily Fashion
     
    »Champagner?«, fragte Lucy Jo eine Posh-Spice-Doppelgängerin in einem aktuellen Couture-Kleid. Die Dame nahm einen der Kelche und setzte ungerührt ihre Unterhaltung fort, ohne auch nur ein Dankeschön über die Lippen zu bringen.
    Zuerst war Lucy Jo richtiggehend schockiert, wie unsichtbar man sich als Kellnerin fühlte. Angesichts der Tatsache, dass sie sich in ihrem absurden Outfit vorkam wie ein übergewichtiges Mitglied der Jetsons, kam es ihr geradezu bizarr vor, vollkommen unbeachtet durch den Saal zu laufen und von den Gästen nicht im Geringsten zur Kenntnis genommen zu werden, die sich nur für
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