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Mit dem Blick aufs weite Meer

Mit dem Blick aufs weite Meer

Titel: Mit dem Blick aufs weite Meer
Autoren: Vanessa Grant
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Geschäftssache, die unaufschiebbar ist.”
    Nachdem er aufgelegt hatte, kam er zu Angela und wollte sie in die Arme nehmen. Angela wandte sich von ihm ab. “Wenn du möchtest, kannst du zu ihr fahren. Sie braucht dich doch, oder? Ich habe nichts dagegen, wenn du…”
    “Aber ich habe etwas dagegen.” Er fasste Angela an den Schultern und drehte sie zu sich herum. “Sie kann warten.”
    “Bis ich gegangen bin?” Er hatte Geschäftssache gesagt, als wollte er sie vor seiner Großmutter verstecken. “Weiß sie von mir?”
    “Nein.” Flüchtig küsste er Angela auf den Mund. “Müssen wir ausgerechnet jetzt von ihr reden? Ich möchte viel lieber mit dir schlafen.”
    Kent fasste Angela bei den Händen und legte die Innenflächen an seine Brust. Durch das weiche Wollhemd hindurch fühlte sie die harte Wölbung seines Oberkörpers.
    “Kent, ich kann nicht…”
    Er küsste sie auf die Wange und auf den Hals. Sie krampfte die Finger in seinen Pullover, und als sie die Augen schloss, berührte er mit den Lippen zärtlich ihre Lider. Unvermittelt ließ er sie los und entfernte sich.
    Sie hörte ihn am Stereogerät herumhantieren, das im Bücherregal eingebaut war, und es erklang leise romantische Musik. Jetzt zog er die schweren Vorhänge zu. Angela stand in der Dunkelheit und wusste, dass er gleich wieder zu ihr kommen würde.
    Seine Schritte machten auf dem dicken Teppich kaum ein Geräusch. Sie hörte ein schwaches Klicken. Gleich darauf sah sie Kent im gedämpften Licht einer Lampe stehen.
    “Tanz mit mir, Angela”, bat er
    Sie glitt in seine Arme, und im nächsten Moment bewegten sie1 sich langsam im Takt der Musik. Den Kopf an seiner Schulter, fühlte sie den sanften Druck seiner Lippen auf ihrem Nacken. Jetzt drückte er sie so fest an sich, dass sie sein Verlangen deutlich spüren konnte.
    Warum begehrte sie ihn, wenn sie wusste, dass er sie nicht wirklich liebte?
    “Angela… willst du mich haben?” Er bedeckte ihr Gesicht mit leidenschaftlichen Küssen.
    “Merkst du nicht, was du mir antust?” flüsterte Kent erregt. “Darling, du darfst mich nicht so behandeln!”
    Angela schaute zu ihm hoch, und Kent verschloss ihren einladend geöffneten Mund mit seinem. Er ließ die Hände über ihre Hüften gleiten, umspannte ihr Hinterteil, woraufhin sie lustvoll aufstöhnte.
    Langsam zog, er sie mit sich auf den Boden hinab. Auf dem weichen Teppich umfasste Kent ihre Brüste und ließ die Hände dort eine Weile ruhig liegen.
    “Liebe mich”, flüsterte sie.
    Kent stöhnte und zog ihr hastig den Pullover aus und auch das seidene Hemd, das sie darunter trug.
    Unter Küssen entkleidete er sie schließlich ganz.
    Danach streifte er ungeduldig auch seine Sachen ab.
    Angela drängte sich an ihn und liebkoste seinen erhitzten Körper mit Händen und Lippen.
    Atemlos rief er ihren Namen, schob sich auf sie und nahm sie hart und fordernd. Mit einer Stimme, die nicht zu ihr zu ge hören schien, hörte sich Angela flehen. O ja, Kent… Ja, liebe mich. O Kent…”

    Angela wachte in Kents Armen auf. Sie rührte sich nicht und wagte kaum zu atmen. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter, und ein Arm von ihm lag schwer auf ihrer Taille.
    Sie blickte in die Dunkelheit. Jetzt bewegte Kent sich im Schlaf, wobei er etwas Unverständliches murmelte und sein Gesicht gegen ihre Schulter presste. Seine Hand fand Angelas Brust, und er seufzte zufrieden. Angela erinnerte sich an die leidenschaftlichen Umarmungen, an die ekstatischen Gefühle, als sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten.
    Später hatte Kent sie ins Bett getragen. Angela hatte sich so sehr gewünscht, er würde ihr gestehen, dass er sie liebte.
    Aber sie waren eingeschlafen, ohne dass er ein einziges Wort zu ihr gesagt hätte.
    Sie musste so schnell wie möglich weg von hier, noch bevor er aufwachte. Vorsichtig befreite sie sich aus seinem Griff. Dann stand sie nackt neben dem Bett und betrachtete seinen Körper, der sich unter dem Laken abzeichnete. Kent redete etwas im Schlaf, was sie nicht verstand, drehte sich auf den Bauch und ließ den Arm auf die Stelle fallen, wo Angela gelegen hatte.
    Schmerzlich berührt, schloss sie die Augen und wusste trotzdem, dass sie dieses Bild von ihm immer in Erinnerung beha lten würde. Im Schlaf sah er viel jünger aus und auch verletzlicher.
    Zum Kleiderschrank, wo ihre Tasche stand, waren es nur ein paar Schritte, trotzdem musste sie sich zwingen, dorthin zu gehen. Danach trat sie ins Badezimmer und zog die Tür leise hinter
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