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Mit 12 fühlt man ganz anders

Mit 12 fühlt man ganz anders

Titel: Mit 12 fühlt man ganz anders
Autoren: Tina Caspari
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Kopfweh.“
    „Vielleicht solltest du lieber nach Hause gehen?“
    „Nein, nein, an der frischen Luft wird’s bestimmt besser. “
    Katja stand auf, und Herr Fellner folgte ihr auf den Gang hinaus. Er strich ihr übers Haar und lächelte ihr aufmunternd zu, bevor er zum Lehrerzimmer hinüberging-
    Alles in allem war er doch sehr nett. Und schöne Augen hatte er. Wunderschöne Augen. Aber das Beste waren seine Hände. Überhaupt war bestimmt seine Frau daran schuld, daß er so spießig angezogen war. Sicher paßte sie überhaupt nicht zu ihm. Er konnte einem leid tun. Er brauchte einfach dringend jemanden, der sich richtig um ihn kümmerte...

Stadtbummel mit Hindernissen

    Es war an einem sonnigen Vorfrühlingstag im März, als Melanie ihnen in der Pause die geheimnisvollen Briefe zusteckte. Helga hatte den Umschlag als erste geöffnet.
    „Eine Einladung zu Melanies Geburtstagsparty!“ schrie sie. „He, das ist echt stark!“
    „Freitag nachmittag um drei“, las Christine vor. „Super, Melanie! Hoffentlich erlaubt meine Mutter, daß ich die Klavierstunde absage!“
    „Hast du nicht Lust, mir eine Milch zu holen, Melanie?“ Anja sah die anderen verschwörerisch an. „Du kannst dir ruhig Zeit lassen damit!“
    „Geheimnisse, wie?“ Melanie lachte verständnisvoll. „Okay. Sonst noch jemand was?“
    „Nein danke, geh nur!“
    Kaum war Melanie außer Sichtweite, steckten sie die Köpfe zusammen.
    „Habt ihr eine Ahnung, was man ihr schenken kann?“ fragte Anja die anderen. „Wofür interessiert sie sich eigentlich?“
    „Keine Ahnung“, sagte Katja. „Claudia müßte es wissen, die ist doch mit ihr befreundet.“
    „Claudia ist heute nicht da. Wir müßten sie anrufen.“
    „Ich finde, wir sollten alle Zusammenlegen und ihr gemeinsam etwas schenken“, schlug Christine vor.
    „Ja, das ist besser als viele kleine Sachen!“ stimmte ihr Katja zu.
    „Was haltet ihr davon, wenn wir uns heute in der Stadt treffen und gemeinsam etwas aussuchen?“
    „Gute Idee, Tine. Machen wir einen Stadtbummel! Bei dem tollen Wetter macht das richtig Spaß.“ Anja schaute sich auf dem Schulhof um. „Wir müßten rauskriegen, wen sie noch eingeladen hat. Ob die Jungen auch dabei sind?“
    „Klar. Bennie und Max haben Einladungen bekommen, das habe ich gesehen“, sagte Christine. „Und mit Daniel und Christoph ist sie sowieso unzertrennlich. Vielleicht hat einer der beiden eine Idee für ein Geschenk. Gehen wir mal rüber!“
    Den Jungen fiel zum Thema Geschenk nichts Vernünftiges ein, und sie waren den Mädchen dankbar, daß sie sich bereit erklärten, ein gemeinsames Geschenk zu besorgen.
    Sie verabredeten sich für den Nachmittag um drei Uhr an der Bushaltestelle - vorausgesetzt, keine der Mütter legte gegen den geplanten Ausflug ein Veto ein.
    Als Katja kurz vor drei Uhr das Haus verließ, war sie glänzender Laune. Die Sonne schien fast sommerlich warm, an den Büschen zeigte sich erstes zartes Grün und das kräftige Gelb der Forsythien. Ein leichter Wind fuhr ihr wie ein Streicheln über das Gesicht, und die Luft duftete nach Frühling.
    Sie kam zugleich mit Helga an der Bushaltestelle an.
    Anja, Christine und Claudia begrüßten sie mit ausgelassenem Freudengeheul. Die letzten Meter mußten sie rennen, denn neben ihnen hielt bereits der Bus, und sie schafften es gerade noch, unter den Anfeuerungsrufen der anderen aufzuspringen. Anja, Christine und Claudia wollten sich ausschütten vor Lachen, als Helga unfreiwillig einem jungen Mann in die Arme segelte, der unter ihrem Ansturm fast zu Boden ging. Und sobald ihr Blick den jungen Mann traf, brachen sie von neuem in Lachen aus.
    Sie lachten auch noch, als sie am Neumarkt ausstiegen und begannen, kreuz und quer durch die Innenstadt zu wandern. Immer wieder sahen sie etwas, das sie von neuem zum Kichern und Prusten brachte. Eine steckte die andere an.
    Katja lachte - angesteckt von den anderen - mit, obwohl sie manchmal eigentlich nicht wußte, warum. Aber schließlich erhob sie Einspruch.
    „Sagt mal, wollten wir nicht ein Geschenk kaufen? Nach was suchen wir denn nun?“
    Die Mädchen schauten sie ratlos an.
    „Wie wär’s mit etwas zum Anziehen?“ schlug Anja vor. „Ein lustiges T-Shirt oder... oder...“
    „Modeschmuck vielleicht?“ fragte Christine.
    „Davon hat sie doch jede Menge! Also, ich finde Platten oder Kassetten besser“, widersprach Katja. „Weiß keiner, welche Gruppe sie am liebsten mag?“
    „Melanie? Ich glaube, die mag mehr
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