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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)
Autoren: Robin Theis
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anbringen?“
    Willi schmunzelte. „Wenn es das Budget am Ende des Tages noch zulässt, können wir darüber reden.“
    „Warum eigentlich die Eile?“, fragte Lüc. „Euer Bus geht doch erst morgen Abend.“
    „Bis dahin haben wir noch viel zu erledigen“, seufzte Willi. „Und mit Frederick im Schlepptau verzögern sich die Dinge erfahrungsgemäß etwas.“
    „Warum denn das?“, fragte Frederick empört.
    „Mit dir kann man nicht ungestört von A nach B gehen, da du immer jemanden triffst mit dem du über Gott und die Welt laberst und dem du unterschwellig versuchst, deine Unterhemden anzudrehen.“
    „Deswegen bin ich auch in deinem Team, Chef. Aufgrund meines Geschäftssinn!“ Frederick drehte sich zu Lüc und Zack um. „Ich denke es ist nicht zu spät, für euch noch zwei Tickets zu buchen, falls ihr mit uns in den Süden reisen wollt. Denke, wenn ich mit Zack ein paar Bierchen an der Hotelbar gekippt habe, wird er sich auch mal etwas locker machen.“
    Zack fing an zu grinsen. „Mein Urlaub beginnt, sobald du tausend Kilometer von mir entfernt bist.“
    Auch Lüc lehnte ab, natürlich dankbarer als ihr Göttergatte. „Einer muss ja vorsichtshalber auf das Dorf aufpassen. Außerdem kommt meine Mama uns für unbestimmte Zeit besuchen, damit ich ihr endlich Zack vorstellen kann.“
    Frederick fing an zu lachen. „Wenn du dich nicht mit Zacki blamieren möchtest, kann ich auch gerne für ein, zwei Tage deinen Freund spielen. Schließlich bin ich Schwiegermamas Liebling.“
    „Bei dem Alter deiner Frauenbekanntschaften residieren deine potenziellen Schwiegermütter doch längst im Erdreich“, spottete Zack und genoss unter Fredericks zornigen Blick seinen Kaffee.
    „So gerne ich euren Streitereien weiter zuhören würde, die Arbeit ruft“, sagte Willi und klopfte sich die letzten Überbleibsel seines Fischbrötchen aus seinem Gefieder. „Frederick trink deinen Kaffee aus, ich brauche meinen tollpatschigen Begleiter.“
    Frederick verschlang das letzte Stück seiner Zimtschnecke, während sich Willi seine „SEI STARCK“-Bauchtausche umschnallte, die ebenfalls eine Sonderanfertigung von Frederick war. Die Bauchtasche war wasserfest, was Willi ermöglichte auch in Feuergefechten in Gewässer zu springen ohne seine Munition zu befeuchten. Willi führte in seiner Bauchtasche stets seinen Revolver, ausreichend Munition sowie Zigarren und Zündhölzer mit.
    Der Pinguin verabschiedete sich und rutschte auf dem Bauch die Holzrutsche hinunter. Frederick klopfte auf den Tisch. „Löckchen, trink deinen Kaffee aus. Du darfst mich begleiten.“
    „Aber Willi wollte nur dich mitschleppen“, jammerte Löckchen.
    „Er sprach nur von seinem tollpatschigen Begleiter. Welchen genau, erwähnte er nicht.“
    Nach Willi rutschte auch Frederick die Rutsche hinunter, gefolgt von dem niedergeschlagenen Löckchen.
    „Und die drei sollen es gemeinsam in einem Hotelzimmer aushalten?“, fragte Lüc.
    Zack zuckte mit den Schultern. „Wetten, dass Frederick spätestens in der zweiten Nacht im Flur schläft?“
     
     
    6
     
    Nach einem Fußmarsch von einer halben Stunde gelangten Willi, Frederick und Löckchen zu einer matschigen Lichtung, die gerade von einer Ansammlung Fremden zu einem Campingplatz umfunktioniert wurde. Kaum erreichten sie die Lichtung, kam auch direkt der Anführer der Fremdlinge angerannt.
    „Da ist ja unser Wohltäter!“, schrie er und schüttelte Willi die Flosse.
    „Du musst Merlin sein“, sagte Willi.
    „Ja richtig, wir zwei hatten korrespondiert.“
    Frederick musterte unterdessen die anderen Gestalten, die gerade die Campingzelte aufschlugen. „Sind das hier Zigeuner?“
    „Ja,“ sagte der Mann, der sich eben erst als Merlin vorgestellt hatte. Merlin war ein unscheinbarer Kerl, der mit seiner Freundlichkeit versuchte seine Nervosität zu überspielen. Seine runde Brille und die Frisur eines Schuljungen ließen ihn harmlos wirken, doch von ihm und seinen Begleitern ging eine beunruhigende Aura aus. „Wir reisen seit Jahren durch das Land und sind auf der Suche nach einem festen Wohnsitz. Wir sind sehr dankbar, dass uns der Pinguin für unbestimmte Zeit diesen Platz vermietet.“
    „Lass mich nicht als Wohltäter erscheinen“, sagte Willi. „Für 100 Goldmünzen den Monat würde ich jedem Verbrecher diesen Platz vermieten. Ich habe von euch bisher nicht viel Gutes gehört, weswegen ich auf die Miete einen gewissen Risikozuschlag gepackt habe.“
    „Wir können verstehen, dass man
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