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Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition)

Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition)

Titel: Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition)
Autoren: Petra Bock
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bei unserer täglichen Zeit bis hin zu unserer Lebenszeit, die begrenzt ist.
    Die andere begrenzte Ressource ist unser Körper. Während unser Geist Raum und Zeit blitzschnell überwinden kann und vieles für ihn gleichzeitig möglich erscheint, ist unser Körper an das Hier und Jetzt gebunden. Er verändert sich, hat seine Grenzen, kann mehr, als wir denken, und ist trotzdem der Zeit unterworfen. Die Spielwiese unseres Geistes ist bunt und unendlich. Und dennoch haben wir jeden Tag eine Entscheidung zu treffen, wofür wir unser Denken, unsere Kraft, unsere Phantasie und unsere Liebe einsetzen möchten. Hier sind unsere klügsten Entscheidungen gefragt. Deshalb frage ich Sie:
    Was sind für Sie 100 Prozent Leben? Was ist Ihnen für Ihre Lebensqualität am wichtigsten? Worauf werden Sie Ihre wertvolle Aufmerksamkeit lenken?
    Womit werden Sie beginnen?

Die 7
MINDFUCK
-Arten im Überblick
     
    1 Katastrophen- MINDFUCK : Sich selbst Angst machen
     
    Mit dem Schlimmsten rechnen, sich selbst Angst machen, sich furchtbare Konsequenzen ausmalen. Häufig dann, wenn wir etwas Neues wagen oder ausprobieren möchten. Führt zu Ängstlichkeit, einer verengten Perspektive, übertriebener Vorsicht, Mutlosigkeit und Starre. Als Lebenseinstellung kann der Katastrophen-
MINDFUCK
dazu führen, dass wir uns latent bedroht und nicht sicher fühlen. Angst, Vermeiden und das Bedürfnis „vorzubauen“ werden zum Lebensziel. Wir werden passiv und reagierend statt aktiv und handelnd. Katastrophen-
MINDFUCK
führt auf Dauer zu Schonhaltungen, die uns nicht mehr wachsen lassen.
    Manchmal ist die Neigung zum Katastrophen-
MINDFUCK
eine Folge von traumatischen Familienerfahrungen, eigenen nicht verarbeiteten Erlebnissen, weitaus häufiger aber reine Phantasie, genährt durch Katastrophen-Nachrichten und das Konsumieren von Horror-Geschichten und dem Wiederholen nicht auf ihren Realitätsgehalt hin geprüfter Angstszenarien.
     
    Beispiele:
    „Wenn ich jetzt kündige, finde ich nie mehr einen Job und werde in der Gosse landen.“
„Wenn er/sie jetzt noch nicht zu Hause ist, ist bestimmt etwas Furchtbares passiert.“
„Die Welt wird sowieso bald in einer großen Katastrophe untergehen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir uns alle vernichtet haben.“
    2 Selbstverleugnungs- MINDFUCK : Die Lebensinteressen anderer über die eigenen stellen
     
    Sich selbst hintanstellen, sich gewohnheitsmäßig im Hintergrund halten, zuerst die Bedürfnisse anderer befriedigen, erst dann – wenn überhaupt – an sich denken, wenn alle anderen zufrieden sind. Führt dazu, sein eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen oder zu privater wie beruflicher Überarbeitung bis hin zu Burn-Out, weil zahlreiche Aufgaben für andere erledigt werden, bevor die eigentlichen eigenen Aufgaben angegangen werden. Führt zu Schwierigkeiten, eigene Standpunkte zu vertreten und/oder sich durchzusetzen.
    Häufig ein erlerntes, anerzogenes Verhaltensmuster, „brav“ zu sein, nicht zu stören und nicht anzuecken. Angst, im Konfliktfall unterlegen zu sein oder jemandem „auf die Füße zu treten“.
     
    Beispiele:
    „Wenn ich jetzt meine wirkliche Meinung sage, mag mich niemand mehr.“
„Wenn ich nicht tue, was er/sie wahrscheinlich will oder erwartet, mache ich etwas falsch.“
„Ich darf nicht an mich denken. Zuerst kommen – meine Kinder, mein Partner, meine Eltern...Wenn sie glücklich sind, bin es auch ich.“
    3 Druckmacher- MINDFUCK : Sich und andere unter Druck setzen
     
    Die Gewohnheit, sich (und meist auch andere) unter Druck zu setzen. Meist indem man mit schlimmen Konsequenzen droht, wenn dies nicht das oder jenes getan wird. Damit verbunden die Erwartung, dass man selbst oder andere zu „funktionieren“ hätten, sonst….
    Führt zu gedankenlosem „Funktionieren“ und innerlich zu einer Stimmung von permanentem Stress und Anspannung. Hohes Aggressions- oder Depressionspotenzial.
     
    Beispiele:
    „Wenn du jetzt einen Fehler machst, bist du für immer unten durch.“
„Wenn du das nicht hinbekommst, wird dich niemals mehr jemand ernst nehmen.“
„Wenn du jetzt nicht spurst, gibt es Ärger.“
    4 Bewertungs- MINDFUCK : Sich und andere bewerten
     
    Die Angewohnheit, Menschen, Dinge und Situationen zu bewerten. Meist im Extrem: also in Form von Abwertung oder Idealisierung. Wir legen an uns oder andere einen hohen Maßstab an. Meist schneiden wir schlechter ab als unsere Erwartungen gebieten. Dann sind wir enttäuscht, frustriert und
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