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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control
Autoren: Thomas Flinn
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doch mehr ist. Etwas, für das es sich doch zu kämpfen lohnt. Ich liebe diese Frau.«
    Apollo sah ihn hechelnd an und blickte dann zu Loop und Cherokee auf. Die beiden Betas enthielten sich eines Kommentars.
    »Aber das Schiff gehört nicht mir allein. Letztlich entscheidest du.«
    Der Alpha dachte eine Weile nach und knurrte. »Na gut. Aber wenn wir es tatsächlich schaffen, das da vorn zu überleben, dann will ich, dass mir deine Chinesin die süßen Alpha-Kindergärtnerinnen auf Gaus II zeigt. Ich will
    ‘ne Pudeldame. Ich stehe auf Pudel.«
    Nikolaj grinste, und selbst Loop verzog seine Lefzen. »Computer!«
    »Ja, mein lieber Nikolaj?«, kam es besorgt zurück.
    »Magnetschilde hoch! Täuschkörper bereitmachen und Lightblast-Geschütze ausfahren.«
    »Du willst dich doch nicht etwa schlagen?«, fragte die Computerstimme warmherzig.
    Nikolaj ignorierte sie und fuhr zur Verblüffung der Betas eine Wandsektion im Gang hinter ihnen hoch. Hinter der Täuschwand befand sich ein kleiner Raum mit dem Waffenleitstand der Nascor samt drehbar gelagerten Sitzplätzen mit Cyberbrillen und -handschuhen. Vor 400 Jahren war diese Ausrüstung hochmodern gewesen. Heute war sie höchstens noch Mittelmaß, doch sie hatten sie im wahrsten Sinne des Worts gut in Schuss gehalten. »Die Nascor besitzt auf der Außenhaut Spiegelplättchen zum Schutz vor Lasern, und der Magnetschild wird uns hoffentlich einigermaßen vor Raketen und Schrapnells schützen. Die falsche Außenhülle dürfte uns etwas zusätzlichen Schutz geben.« Er dirigierte Loop auf einen der Sitze. »Vor allem aber verfügen wir über zwei Geschütztürme mit Laserkanonen. Einer oben und einer unten. Zwillingsgeschütze. Der Computer fährt sie gerade aus. Du übernimmst die Lightblast-Kanone unten. Ich werde die oben bedienen. Auf die Unterstützung der KI werden wir leider verzichten müssen. Wir brauchen allen Saft für die Magnetschilde.«
    »Klar, Chef!« Loop ließ die Fingerknöchel knacken, bevor er sich die Ausrüstung anlegte. »Du, Cherokee, behältst die Schadenssensoren im Auge. Wenn sich da etwas tut, melde dich.«
    »Wie ist überhaupt Ihr Plan, Sir? Chrrr.«
    »Komm mit«, sagte Nikolaj. Er begleitete den AdlerBeta wieder nach vorn ins Cockpit, während sich Loop mit der Cyberausrüstung vertraut machte. Apollo war nicht Jack, aber er wusste, dass der Alpha das Schiff schon einigermaßen auf Kurs würde halten können. »Apollo, kannst du irgendwo Müller und seine Schiffe orten?«
    »Negativ, Partner.« Der Alpha ging hechelnd die Frequenzen durch, die sie vom Austragungsort der Schlacht empfingen. Immer wieder geisterten die angestrengten Gesichter behelmter Raumpiloten über die Monitore. Die Funksprüche, die sie durchgaben, waren jedoch kaum zu verstehen. »Wenn Müller mit seinen Schiffen wirklich hier ist, dann hält er sich vermutlich hübsch zurück«, knurrte er. »Vielleicht liegt er mit seinen Schiffen weiter hinten im Orbit, knapp außer Sichtweite. Oder er nutzt längst die Gelegenheit, seine Portale auf dem Planeten abzuladen.«
    Nikolaj presste verärgert die Lippen aufeinander. Andererseits - wer sagte ihnen, dass der Austausch Jiangs nicht schon längst stattgefunden hatte? »Kannst du Sergej irgendwo entdecken?« Das Letzte, wofür er auf Pherostine gesorgt hatte, war, den Russen mittels SVR die Raumkoordinaten Omikron2 Eridanis zukommen zu lassen. Ob ihn die Botschaft erreicht hatte, wusste er nicht.
    »Ebenfalls negativ.«
    »Verflucht, empfängst du überhaupt irgendetwas, das uns weiterbringt?«
    »Ich kann dir höchstens deinen Freund anbieten.« Apollo öffnete eine der Frequenzen und zeigte ihm das flackernde Bild Zulus. Der Albino lehnte wie ein Feldherr in einem Kommandosessel und brüllte unverständliche Befehle. Hinter ihm hatte sich einer seiner Löwen-Betas aufgebaut, und gerade huschte ein weiterer Afrikaner durchs Bild. Nikolaj verstand immer noch nicht, auf welche Weise Zulu glaubte, den ÄA-Kreuzer bezwingen zu können. »Gut, dann schnappen wir uns ihn. Kannst du ausmachen, wo er sich aufhält?«
    »Nein.« Apollo schüttelte den Kopf. »Aber der sitzt keinesfalls in einem der Jäger.«
    »Bring uns näher an den Pulk heran und behalte die Frequenzen im Auge. Sobald du herausfindest, in welchem Schiff Zulu sitzt, flieg dorthin. Tu so, als wäre Bitangaro an Bord. Bis wir ihn erreicht haben, sollten wir möglichst vermeiden, KoZ-Schiffe zu beschießen.«
    »Das ist dein Plan?«, knurrte Apollo.
    »Fast!« Nikolaj
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