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Milliardenschwer verliebt

Milliardenschwer verliebt

Titel: Milliardenschwer verliebt
Autoren: Sara Orwig
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widersprach er mit einer Stimme, die Sophia einen Schauer über den Rücken rieseln ließ. „Also ist Ihnen der Richtige noch nicht über den Weg gelaufen, und es gibt auch niemanden, der sich gerade um den Titel bewirbt.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich suche gar nicht nach dem Richtigen. In der letzten Zeit habe ich mich ganz auf meine Arbeit konzentriert.“
    „Ich weiß, was Sie meinen. Vielleicht gelingt es mir, in dieser Hinsicht uns beiden etwas Abhilfe zu schaffen.“
    Sophia zögerte. „Und was ist mit den Frauen in Ihrem Leben, Garrett? Erzählen Sie mir bitte nicht, es gäbe keine.“
    „Doch, genau das. Ich bin Single.“
    „Und vermutlich ein Workaholic?“
    Er schmunzelte jungenhaft. „Ich fürchte, in dem Punkt muss ich Ihnen zustimmen.“
    Sophias Handy klingelte erneut. Barry informierte sie per SMS, dass alle Gäste gegangen waren und er die Galerie zugesperrt hatte. „So spät schon“, staunte Sophia, als sie die Uhrzeit auf dem Display sah. „Ich muss gehen.“
    Nebeneinander schlenderten sie zum Parkplatz zurück. „Wie wäre es, wenn ich Sie nach Hause fahre?“, fragte Garrett unvermittelt. „Morgen früh hole ich Sie zum Frühstück ab und bringe Sie anschließend zur Galerie.“
    „Das klingt nach ziemlich viel Aufwand für Sie.“
    „Überhaupt nicht.“ Er zog die Beifahrertür eines schwarzen Sportwagens auf.
    Sophia überlegte kurz. Dann stieg sie ein und nannte Garrett ihre Adresse. Während er fuhr, betrachtete sie seine starken Hände mit den kurzen Fingernägeln. Ein goldener Manschettenknopf glänzte im Lichtschein des Armaturenbretts.
    Sie kamen in ein Wohnviertel. Garrett parkte vor Sophias Haus, half ihr aus dem Wagen und begleitete sie zur Tür. Sophia schloss auf, bevor sie sich zu ihrem Begleiter umdrehte.
    „Schönes Haus“, bemerkte er.
    „Danke. Es ist zu spät, um Sie hereinzubitten, aber ich möchte Ihnen sagen, dass ich den Abend wirklich genossen habe.“
    „Es ist zu früh für Abschiedsworte.“ Er machte einen Schritt auf Sophia zu und legte ihr einen Arm um die Taille.
    Ihr Herz klopfte heftig, als sie ihm ins Gesicht blickte. Sein Mund war sinnlich, mit vollen Lippen. Unwillkürlich schmiegte Sophia sich an Garrett und schloss die Augen. Gleich darauf spürte sie seinen warmen Mund auf ihrem. Erst ganz leicht, dann fordernder. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen und steigerte auf eine beinahe unerträglich erotische Weise das Verlangen, das Sophia schon in der Bar empfunden hatte.
    Sie fühlte sich, als würde der Boden unter ihren Füßen nachgeben. Ihr Atem ging schneller. Hitze breitete sich tief in ihrem Inneren aus, als sie den erregenden Kuss erwiderte. Leise stöhnte sie auf, doch Garrett erstickte den Laut mit seinem Mund und zog Sophia eng an sich. Sie fühlte sich, als wäre sie hoch über den Wolken aus einem Flugzeug gesprungen und befände sich im freien Fall, verloren in den Küssen dieses Mannes, der so unerwartet in ihr Leben getreten war.
    Garretts rechte Hand lag auf ihrem Rücken. Langsam ließ er sie tiefer gleiten. Die andere Hand schob er unter Sophias Haare, um die zarte Haut in ihrem Nacken zu streicheln. Noch nie hatte jemand Sophia auf diese leidenschaftliche Weise geküsst. Sie wollte nicht, dass es aufhörte.
    Atemlos bog sie ihren Kopf schließlich ein wenig zurück und öffnete die Augen. Neben dem körperlichen Verlangen spürte sie jetzt noch eine andere, wesentlich vertrautere Regung. Vorsicht. Argwohn.
    „Nicht so schnell“, flüsterte sie, obwohl sie Garrett am liebsten bis in alle Ewigkeit küssen wollte.
    Er atmete ebenso schwer wie sie selbst. „Sophia“, murmelte er mit rauer Stimme. „Ich will dich.“
    Seine Worte trieben ihr das Blut in die Wangen. „Wir sollten uns jetzt verabschieden“, sagte sie. Ich bin diesem Mann gerade erst begegnet! Da kann ich doch nicht einfach die Kontrolle über Bord werfen und ihm um den Hals fallen!
    Eine braune Strähne fiel Garrett in die Stirn. Sophia widerstand dem Impuls, sie ihm aus dem Gesicht zu streichen. Sie holte tief Luft: „Gute Nacht. Es war ein wundervoller Abend.“
    „Für mich hat er tatsächlich alles verändert“, raunte Garrett und legte beide Hände an Sophias Wangen. „Das ist mein Ernst. Es war ein ganz besonderer Abend. Ich habe nie und nimmer damit gerechnet, dass er sich so entwickeln würde.“
    Er klingt so aufrichtig, dachte Sophia. Der intensive Blick aus den grauen Augen drohte sie schwach zu machen – genau wie das Kribbeln,
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