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Milliardenschwer verliebt

Milliardenschwer verliebt

Titel: Milliardenschwer verliebt
Autoren: Sara Orwig
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das Garrett in ihr auslöste, als er nun mit den Fingern durch ihre langen Haare strich. Er entfachte ein Verlangen in ihr, das sie beklommen machte. „Ich auch nicht“, gestand sie leise.
    „Als ich in deine Galerie kam, hatte ich eine vage Hoffnung, die Künstlerin Sophia Rivers kennenzulernen. Diese Hoffnung hat sich erfüllt. Jetzt will ich in der Nähe der Frau Sophia Rivers sein.“ Er küsste sie. Dann trat er einen Schritt zurück, ließ seine Hand jedoch auf ihrer Schulter liegen, weil er den Körperkontakt nicht ganz brechen wollte. „Wir sehen uns morgen früh. Sieben Uhr?“
    Sie nickte. Garrett drehte sich um und ging davon. Sophia starrte ihm nach. Seine breiten Schultern, die schmalen Hüften und langen Beine, dazu die dichten braunen Haare … Er sah geradezu unverschämt gut aus.
    „Gute Nacht“, murmelte sie. Als sie die Tür hinter sich schloss und das Licht anknipste, spürte sie noch immer Garretts Lippen auf ihren. Sie begehrte ihn und konnte das Wiedersehen kaum erwarten.
    Ihr Handy klingelte. Eine unbekannte Nummer leuchtete auf. Neugierig meldete Sophia sich. Ihr Herz schien einen Purzelbaum zu machen, als sie Garretts tiefe Stimme hörte.
    „Ist dir klar, dass wir uns eben erst verabschiedet haben?“, fragte sie lachend.
    „Ja. Ich glaube, da haben wir einen schweren Fehler gemacht. Erzähl mir mehr über dich. Wo bist du aufgewachsen? Wovon träumst du? Was hast du morgen alles vor?“
    Sophia ging die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer und setzte sich auf einen Stuhl. „Aufgewachsen bin ich hier, in Houston. Ich wollte immer schon malen und eine eigene Galerie haben. Was morgen angeht …“
    „Moment mal. Langsam. Wo genau hast du gelebt? In einem Haus? Einem Apartment? Hattest du Schulfreunde? Bist du oft umgezogen?“
    „Ach, da gibt es nichts Weltbewegendes zu sagen. Wir hatten ein Haus. Ich bin zur Grundschule in der Nachbarschaft gegangen, später dann auf Privatschulen. Und ja, ich hatte Schulfreunde. Alles ganz gewöhnlich.“
    „Nichts an dir ist gewöhnlich“, protestierte Garrett.
    Sophia schluckte. Sie war nicht daran gewöhnt, wegen eines Mannes so aufgeregt zu sein. „Was ist mit dir?“, spielte sie die Frage zurück. „Du sagtest, du hattest es leicht als Kind?“
    „Stimmt. Ich war immer auf Privatschulen. Meinen besten Freund habe ich, seit ich zurückdenken kann. Unsere Väter waren ebenfalls beste Freunde. Ich bin ein Einzelkind, und meine Eltern haben immer im selben Haus gelebt.“
    „Es grenzt schon an ein Wunder, dass wir einander bei all diesen Gemeinsamkeiten überhaupt ausstehen können“, bemerkte Sophia trocken.
    Als Garrett lachte, zog sich ihr Magen zusammen. Dieser Mann konnte sie allein schon mit seiner Stimme durcheinanderbringen!
    „Du malst, und eine Galerie hast du auch“, meinte er jetzt. „Heißt das, du bist rundherum zufrieden?“
    „Nun, ich bin sehr glücklich mit meinem Leben und meiner Arbeit.“
    „Aber du hast doch bestimmt noch irgendein Ziel?“
    Sophia nickte. „Eine erfolgreiche Galerie in New Mexico. Ich würde gern in Santa Fe leben. Andererseits habe ich ja schon ein Zuhause hier in Houston und außerdem eine kleine Hütte in den Bergen, bei Questa. Dorthin fahre ich, wenn ich Ruhe zum Malen brauche.“
    „Klingt einsam.“
    „Es gibt kein Telefonnetz, aber in der Nähe wohnt ein Mann mit seiner Familie. Er kümmert sich um meine Hütte, so ähnlich wie ein Hausmeister. Zwei seiner Hunde lassen sich gern häuslich bei mir nieder, wenn ich da bin, also habe ich ein bisschen Gesellschaft. Es ist genau der richtige Ort, um ungestört zu arbeiten und an meiner Technik zu feilen.“
    „Ich sehe eigentlich nicht viel Raum für Verbesserungen.“
    „Oh doch, den gibt es, Garrett. Jetzt bist du dran. Willst du wirklich bis zur Rente warten, um Schreiner zu werden?“
    „Sagen wir mal, im Moment rangiert das Schreinern unter ferner liefen. Bis ich mich richtig damit beschäftige, werden wohl noch einige Jahre vergehen.“
    Sophia knipste das Licht aus, stellte sich ans Fenster und schaute hoch zum Vollmond. Dann fiel ihr Blick auf den Wecker. „Du meine Güte, es ist schon halb vier, und um sieben holst du mich ab! Wir müssen jetzt auflegen.“
    „Na gut. Du bist eine bemerkenswerte Frau, Sophia.“
    Klingt, als hätte er sich mich irgendwie anders vorgestellt, dachte sie. „Und du bist ein erstaunlicher Mann“, sagte sie leise. „Gute Nacht. Wir sehen uns bald. Sehr bald.“
    „Schlaf gut, Sophia.“ Er legte
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