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Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Funkanlage summte, dann waren metallisch klingende, wenig modulationsfähige Stimmen in den Lautsprechern der Bordanlage.
“Bitte, öffnen Sie nach der Zeit, die Sie brauchen, um sich abzusichern, die Luken des zentralen Raumes!”
Bront sagte ins Mikrophon: “Es wird etwa eine halbe Stunde dauern.”
Sowohl die Roboter als auch er sprachen einwandfreies Akonisch. Tekener und Kennon verstanden jedes Wort.
“In Ordnung. Die drei Fremden, die diese Fahrt gewagt haben, möchten sich in Druckanzügen ins Kommandantenhaus begeben. Sie werden erwartet.”
Jetzt sagte Tekener:
“Verstanden. Rabal?”
Kennon drehte seine Augen vom Schirm weg. Nur Tekener bemerkte die Unruhe der Finger und die Gereiztheit in der Haltung seines Freundes.
“Würdest du bitte nach hinten gehen und unsere Druckanzüge checken?”
Kennon verstand und nickte nur.
“Wir schließen nur unsere Schottanlagen’‘, sagte Bront laut ins Mikrophon. “Es kann mit dem Ausladen begonnen werden, sobald sich die Luke öffnet.”
Einer der Roboter erwiderte:
“Verstanden.”
Tekener musterte schweigend die Bildschirme und prägte sich jede Einzelheit der Umgebung genau ein. Er schätzte die verschiedenen Strecken und Entfernungen ab, sah die eingetretenen Pfade, die allerdings selten benutzt wurden, sich aber deutlich gegen das übrige Geröll abzeichneten, und starrte schließlich die sechzehn wartenden Roboter an. Sie gefielen ihm etwa so gut wie ein Choleraanfall.
“Na also”, murmelte er. “Wir werden gehen und den tiefempfundenen Dank entgegennehmen. Gleichzeitig können wir unsere Angebote unterbreiten.”
Er verließ die Steuerkanzel und sah, daß überall die Räume verschlossen wurden. Es war immerhin möglich, daß während der turbulenten Fahrt Dichtungen ihren Zweck nicht mehr erfüllt hatten und daß jetzt, wenn die große Luke in dem kardanisch aufgehängten Zentralraum geöffnet wurde, Ammoniak unter hohem Druck in die Orkanraupe eindringen würde.
Er hörte nicht, wie Bront von Okaylis, der sich zwei Räume entfernt seinen Druckanzug umlegte, murmelte:
“Eines Tages sprenge ich diese ganze Anlage in. die Luft ... ich’ weiß nur nicht, wann ich den Mut dazu haben werde.”
Nach etwa dreißig Minuten befanden sich Monty Stuep, Ronald Tekener und Rabal Tradino alias Sinclair Marout Kennon in den schweren Schutzanzügen, die sowohl den hohen Druck aushalten als auch die hohe Oberflächenschwerebeschleunigung neutralisieren konnten. Auch der Chef der Akonen befand sich in einem solchen Anzug.
Die Luke glitt langsam auf.
Während sie geöffnet wurde, heulte ununterbrochen die Warnsirene. Ihr Ton ging durch die gesamte, achtzig Meter lange Konstruktion, und niemand verließ den Raum, in dem er sich gerade befand.
Nicht einmal Muskalon, der Anti.
Er rechnete sich eine winzige Chance aus. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und gegenüber dem Tod ist selbst die geringste Chance ein Mittel zur Hoffnung.
Alle sahen zu.
Vier der Raupen glitten mit ähnlichen Bewegungen, wie sie die Orkanraupe hatte, in den kleinen Laderaum hinein. Sie klemmten die Schläuche von den Ventilen los, wobei sie eine unglaubliche Geschicklichkeit an den Tag legten. Dann schoben sie vorsichtig einen der Hochdruckbehälter ins Freie, wo ihn vier andere Robots übernahmen. Sie hakten ihre Greifer unter die kastenförmigen Elemente und rollten schnell auf das links liegende Gebäude zu. Diese Szene wiederholte sich dreimal.
Dann war der Laderaum wieder leer.
Die letzte Robotraupe verließ ihn und schloß die Luke.
“Ich gehe Jetzt hinaus und besorge die restlichen Schaltungen”, sagte Bront durch die Kommunikationsanlage.
Er schloß auch die Innentür, lief” schwere Saugpumpen anlaufen und wartete, bis der Großteil des Ammoniaks wieder aus dem Laderaum verflüchtigt war. Während dieser Prozedur glaubte er selbst im Anzugsinneren einen stechenden Ammoniakgeruch wahrzunehmen.
Dann heulte der Sauerstoff ins Innere, bis der Innendruck größer war als der Druck außerhalb der Raupe.
Wieder wurden die Ventile geöffnet, und sie schlossen sich erst wieder, als Innendruck gleich Außendruck war.
Tekener und Bront trafen sich vor Tekeners Kabine.
“Sie sehen ziemlich unternehmungslustig aus”, sagte Bront. Er nahm langsam den schweren Helm des Druckanzuges ab. Der Anzug bestand, wie alle anderen, aus dickem Stahlblech und war unförmig und dick. Schwere Schichten aus Isoliermaterial und die teils innen, teils außen angebrachten Mikroaggregate machten ihn zu einem
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