Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
darüber!” sagte Okaylis.
Die Bauten schienen aus massivem Stahl zu bestehen. Sie waren zylindrisch mit kuppelartig abgerundeter Oberfläche. In symmetrischen Reihen saßen in den glatten, metallisch schimmernden Bauwerken kleine Fenster, die wie Schießscharten oder Luken wirkten. Auf einer Höllenwelt wie Phynokh konnte nichts anderes gebaut werden—alles mußte massiv und außerordentlich widerstandsfähig sein. Bis auf einen schweren, spindelförmigen Bodengleiter, der neben einem der Bauwerke stand, schien hier alles leblos und verlassen zu sein.
Die Steine und Geröllsplitter prasselten nach allen Seiten und gegen die Unterseite der Raupe.
Sämtliche Luken waren weit geöffnet.
“Tekener”, sagte Bront.
“Hier bin ich!” erwiderte der Mann mit den Narben der Lashat-Pocken in seinem Gesicht.
“Bringen Sie die Raupe möglichst nahe an das Bauwerk, das mit dem anderen durch einen überdachten Gang verbunden ist. Halten Sie parallel zum Gang.”
Tekener sagte in bester Laune:
“Verstanden, Chef!”
Er erntete einen verständnislosen Blick. Es war deutlich, daß Bront sich förmlich danach sehnte, diesen Ort möglichst schnell per Transmitter zu verlassen und niemals wieder zurückzukehren.
Zwanzig Bauwerke waren es; Tekener orientierte sich blitzschnell und sah, daß auch Kennon mit großer Aufmerksamkeit das Gelände und die Stellung der Bauten betrachtete. Die Stahltrommeln mit den Kuppeldächern und den kleinen Luken standen in einem engen Halbkreis, und von den beiden flankierenden Bauten bis zu dem kleineren, einundzwanzigsten Bunker waren es etwa einhundert Meter. Soviel durchmaß auch der halbe Ring.
Hier, in dieser Hitze, lebten die Fremden. Und die offenen Luken bewiesen, daß sie sich wohlfühlten.
“Wollen Sie angeben, wie gut Sie fahren können?” erkundigte sich Traf, der im vierten Sessel saß.
“Kann ich etwa nicht gut fahren?” fragte Tekener.
Die Raupe krümmte sich auf den letzten Metern. Mit siebzig Stundenkilometern raste Tekener geradeaus auf den überdachten Steg zu, lenkte in eine enge Linkskurve und hielt genau am Steg, der etwa neunzig Meter lang war. Zwischen dem wuchtigen Metallrost und der Außenkante der Raupe war nicht mehr Platz als eine Handbreit.
Dann schaltete Tekener methodisch sämtliche Antriebsmaschinen ab.
Die Stille, die jetzt folgte, war geradezu schmerzend.
“Endstation Zentratom—alles aussteigen”, sagte Tekener und schnallte sich bedächtig los.
“Nicht älles!” sagte Bront.”Wir bleiben hier. Aussteigen nur nach Aufforderung.”
Tekener war ehrlich verwundert. Er fragte überrascht:
“Soll etwa diese Raupe wieder zurückgesteuert werden?”
“Ja”, sagte Bront. “Später.”
Kennon entschied:
“Was unter Garantie ohne mich stattfinden wird. Und wie ich meine Freunde kenne, werden Sie auch nicht für Strapazen dieser Art bezahlt.”
“So sei es!” murmelte Tekener. Er stand zwischen den beiden vorderen Sitzen.
Zusätzliche Bildschirme wurden angeschaltet, als sich Traf ter Polyn vorbeugte und eine Reihe von Schaltern kippte. Die Bildschirme zeigten fast eine Rundumsicht. Auf ihnen zeichneten sich Bewegungen ab. Zwei wuchtige Schiebetore an beiden Enden des Steges öffneten sich, und sechzehn Roboter fuhren nacheinander heraus.
“Jede Rasse baut die Robots so ähnlich wie möglich—ähnlich den Erbauern”, sagte Kennon.
“Das bringt dich sicher auf den Einfall, die Fremden hätten eine raupenähnliche Gestalt”, sagte Tekener ruhig. “Ich glaube, du hast vollkommen recht.”
Es lag etwas Widerwärtiges in den Bewegungen der Robots.
Sie waren raupenähnlich!
Etwa vier Meter lang, aus zahllosen Ringen zusammengesetzt und mit riesigen Augen und am Kopfteil angebrachten, beweglichen Greifarmen ausgerüstet. Es waren vier Arme. Die Maschinen bewegten sich auf unzähligen kleinen Rollen, die mit starkem Profil ausgerüstet waren. Die Körper arbeiteten wie kriechende Raupen, nur in ungleich größerer Geschwindigkeit. Eine Serie von spitz zulaufenden Stacheln, die an ihren Enden Kugeln in allen Farben trugen, vervollständigte den exotischen Eindruck.
Kennon betrachtete die Raupen mit scharfen Augen. Tekener kannte die Gefahr, die bei einer Konfrontation seines Freundes mit Robotern bestand, und sagte: “Kein Zweifel—die Fremden sind raupenähnlich.”
“Merkwürdige Dinger”, sagte Kennon leise. “Was wollen sie?”
Er sollte es gleich erfahren. Bront erklärte sofort:
“Sie verkehren über Funk mit uns. Gleich werden sie ...”
Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher