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Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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bemerkenswerten Dialoge mitangehört.
“Klar”sagte er. ;;Ich habe einige weitreichende Vermutungen, aber dazu muß unser kleiner Freund erst noch seinen Einsatz fliegen. Wir beginnen zu handeln, wenn ihr die Raupe verlaßt.”
Sie wußten, daß in den nächsten zwölf Stunden keiner der erschöpften Akonen seine Kabine verlassen würde. Und anschließend würde man essen und kleine Reparaturen durchführen. Die Orkanraupe würde wieder zum anderen Stützpunkt zurückkehren müssen. Diese Zeit stand ihnen also zur freien Verfügung, und ihr Vorgehen würde sich nach den Möglichkeiten richten, die sich ihnen boten.
“Abgemacht’, sagte Tekener. “Wie immer: Schnell, unsichtbar und schlagkräftig.”
Der Ertruser nickte und verließ die Steuerkabine.
Kennon sagte laut:
“Dort drüben muß der kleine Bunker sein, von dem Okaylis berichtete. Dort sind drei Akonen untergebracht, die hier sämtliche Wartungsarbeiten durchführen. Ich werde zusammen mit Bront diese Anlagen ansehen.”
Tekener rechnete damit, daß sie abgehört wurden. Er erwiderte: “Vorausgesetzt. Bront gestattet es dir.”
“Immer dies vorausgesetzt’, bestätigte Kennon. “Ich gehe ihn suchen, und du wartest hier, bis dich die Fremden einladen?”
Der Sessel federte schwer unter dem Gewicht Tekeners und seines schweren Schutzanzuges. Tekener legte den großen, dicken Helm mit der gepanzerten Scheibe vorsichtig auf den Nebensitz.
“So ist es”, erwiderte er.
Als sich Kennon entfernte, hörte Tekener das Schreien. Es kam aus der Tiefe der Raupe, aus einem Raum, der nahe des kardanischen Behälters lag. Dort hatte Muskalon, der Anti, seine kleine Kabine.
Tekener schauderte.
    *
    Muskalon saß zitternd auf der Kante seiner schmalen, harten Liege. Er steckte bis zu den Hüften in dem schweren, plumpen Anzug, und er konnte nicht verhindern, daß seine Zähne aufeinanderschlugen und daß zwischen seinen Schulterblättern kalter Schweiß herunterlief.
    Er wußte, was jetzt kam.

    Er hatte versagt, und es gab für dieses Versagen nur eines: Bestrafung. Die
    Herrscher der Condos Vasac duldeten zwei Dinge nicht: Verrat und Versagen. Seit dem Start der Orkanraupe hatte Muskalon darüber nachgedacht, was ihn
wirklich erwartete. Und mit jedem zurückgelegten Kilometer war die Überzeugung
stärker geworden, daß das Ende der Fahrt nur eines bedeutete.
“Tod!” flüsterte Muskalon tonlos.
Was sollte er tun?
Vorausgesetzt, er schaffte es, aus dieser Raupe auszubrechen, die Strecke
zwischen den halbkreisförmig angeordneten Gebäuden und dem Stollen mit dem
Transmitter zurückzulegen. Dann befand er sich, vorausgesetzt, ihn hinderte niemand
daran und der Transmitter funktionierte auch, wieder in der Station mitten in den
Wolken von Phynokh.
Man würde ihn sofort wieder zurückschicken ...
Und alles fing von vorn an.
Muskalon zitterte stärker, und als er versuchte, den Brustteil des Anzugs anzulegen, konnte er nicht einmal die magnetischen Leisten aufeinanderlegen. Einige
Schrauben der Verbindungsteile fielen zu Boden.
Mitten in dem Versuch summte das Kommunikationsgerät auf.
“Ja?”
Eine zitternde Hand drückte den Kontaktknopf. Auf der kleinen, in die Schottür
eingelassenen Sichtscheibe erschien das Gesicht von Bront von Okaylis. “Eben haben mich die Mächtigen verständigt”, sagte Bront ruhig. “Sie lassen Sie,
Muskalon, bitten, in das Gebäude links hineinzugehen. Sie werden erwartet.” Mit einem schnellen Griff schloß Muskalon die Tür ab.
“Ich werde erwartet?” fragte er schrill. “Man erwartet mich? Mich erwartet der
Tod!”
Bront erwiderte, noch immer ruhig und besonnen:
“Das bilden Sie sich ein. Man wird Sie bestrafen, aber man kann es sich nicht
leisten, einen so guten Mann wie Sie zu töten. Ich bin überzeugt, Sie werden mit uns in
wenigen Stunden durch den Transmitter gehen.”
Muskalon sprang auf.
“Nehmen Sie auch Leichen mit?” fragte er.
Bront winkte ab.
“Darf ich hereinkommen?”
“Nein!”
Muskalon schrie in panischer Angst auf. Dies hier war seine Kabine, und in
diesem Raum sah er die letzte Möglichkeit, etwas Schutz zu haben. Er würde diese
Kabine nicht verlassen, das war es. Sie konnten ihn nicht herausholen, ohne die Raupe
halb zu zerstören. Das war die Rettung.
“Warum nicht? Ich habe nicht vor, Sie umzubringen”, sagte der Akone noch
immer ruhig.
Muskalon schrie:
“Ich muß sterben! Sie werden mich umbringen ... hier bin ich in Sicherheit.” “Machen Sie sich keine Illusionen”, sagte Bront. “Wenn
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