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Mia und der griechische Milliardär

Mia und der griechische Milliardär

Titel: Mia und der griechische Milliardär
Autoren: MICHELLE REID
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Verhalten! Wütend auf sie und auf sich selbst stieß er die Fahrertür auf und sprang förmlich aus dem flachen Sportwagen.
    „Was, zur Hölle, haben Sie sich dabei gedacht!“, donnerte er los, kaum dass er um den Wagen herum war. „Wollen Sie sich umbringen? Warum sind Sie mir nicht aus dem Weg gegangen?“
    Es kostete Mia jedes Quäntchen Kraft, ein- und wieder auszuatmen, darum versuchte sie gar nicht zu antworten. Ihre Lider flatterten nervös, und erst im zweiten Anlauf brachte sie es fertig, ihn direkt anzuschauen. Zum Schock wegen der Vollbremsung gesellte sich gleich der zweite, als sie sich unerwartet dem attraktivsten Mann gegenübersah, der ihr je im Leben begegnet war.
    Und der marschierte auf sie zu wie ein Racheengel, nur dass er keine Flügel, sondern einen schwarzen Mantel trug, der die beeindruckend breiten Schultern noch betonte. Darunter trug er einen eleganten grauen Businessanzug mit weißem Hemd und anthrazitfarbener Seidenkrawatte.
    Neben der Stoßstange machte er Halt, um sich selbst davon zu überzeugen, wie nah er ihren zitternden Knien gekommen war. In den dunklen Augen blitzte es gefährlich auf, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, fühlte Mia sich um die schmale Taille gefasst und vom Boden aufgehoben. Die Attacke führte er so entschlossen aus, dass ihr nicht einmal Zeit zum Protestieren blieb. Der Koffergriff entglitt ihren klammen Fingern, und das Gepäckstück fiel zu Boden.
    „Sie dummes, kleines Ding!“, grollte er. „Sagen Sie etwas, um Gottes willen! Geht es Ihnen gut? Sind Sie verletzt?“
    Wie paralysiert starrte Mia in das dunkle harte Gesicht dicht vor ihrem, nickte schwach und schüttelte gleich darauf den Kopf, als stumme Antwort auf beide Fragen. „Sie hätten mich fast umgebracht …“, murmelte sie dann.
    „Ich habe Ihnen das Leben gerettet!“, kam es empört zurück. „Sie sollten mir dankbar sein für die blitzartige Reaktion und meine exzellenten Fahrkünste.“
    „Wie ein Wahnsinniger im Sportwagen loszuschießen, bezeichnen Sie als Fahrkunst, Signore ?“, fauchte Mia, durch sein arrogantes Gehabe zunehmend erbost.
    „Halten Sie es für besonders clever, stocksteif auf einer privaten Auffahrt stehenzubleiben, wenn Sie einen Wagen auf sich zukommen hören, Signorina ?“, schoss er zurück.
    Erst jetzt schien er sich bewusst zu werden, dass er sie immer noch umklammert hielt, brummte etwas in sich hinein, schwang herum und setzte Mia in sicherer Entfernung von seinem Wagen auf festem Grund ab. Da sie wegen ihrer mörderisch hohen, dünnen Absätze nicht gleich Halt fand, griff sie instinktiv nach seinem Arm. Das Gefühl solider Muskeln unter ihren zitternden Fingern trieb heiße Röte auf ihre Wangen. Sie zuckte zurück, als hätte sie sich verbrannt und versuchte, so schnell wie möglich aus seiner Reichweite zu kommen.
    Nikos verfolgte das unsichere Manöver zunächst amüsiert, doch als sie sich von ihm abwandte, wurde sein Blick wie magisch von ihrem reizenden runden Po angezogen, der sich herausfordernd unter dem engen Rock abzeichnete.
    Verdammt! dachte er, was ist nur mit mir los? Frustriert versuchte er das heftige Ziehen in seinen Lenden zu ignorieren und schaute mit gefurchten Brauen auf seine Uhr. Er war spät dran und hatte Wichtiges zu erledigen. Dazu stand er noch unter dem Eindruck einer der verstörendsten Situationen, mit denen er es je zu tun hatte …
    Und da fiel ihm nichts Besseres ein, als auf einer Allee herumzustehen und das reizende Hinterteil einer hübschen jungen Frau zu bewundern, die er fast über den Haufen gefahren hätte?
    Nikos stieß einen frustrierten Laut aus, der ihm selbst galt. „Versuchen Sie, den Rest des Weges auf dem Randstreifen zu gehen“, riet er Mia verärgert und lief um seinen Wagen herum. „Sollten Sie die neue Haushälterin sein … man erwartet Sie bereits dringend!“ Er öffnete die Wagentür. „Vielleicht sollte ich Sie noch warnen: Ihr Outfit ist möglicherweise etwas … deplatziert.“
    Mia, die gerade ihren Koffer aufgehoben und abgestaubt hatte, richtete sich überrascht auf und blinzelte. Haushälterin … Outfit … deplatziert? Dachte dieser arrogante Typ etwa, dass sie nach Balfour Manor gekommen war, um eine Stelle als Dienstbote anzutreten?
    Ärger und Schmerz ballten sich zu einem Kloß in ihrem Hals zusammen. Nie zuvor hatte sie sich so klein gefühlt. Mit allen Anzeichen verletzter Würde nahm sie ihren Koffer auf und setzte ihren Weg fort, ohne Nikos noch einmal
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