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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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und strahlte abwechselnd in Rosa und in einem zarten Orange. Ihre Mähne fiel in weichen pinkfarbenen Wellen.
    Als die Einhornprinzessin Mia erblickte, lief sie plötzlich rot an, wurde dann orange und wieder rot. Sie wechselte die Farbe ihres Felles!
    So etwas hatten die beiden Elfen noch niemals zuvor gesehen. Staunend rissen sie die Augen auf.
    Es dauerte einen Moment, bis Mia verstand, dass dieses Einhorn tatsächlich errötete. „Ich glaube, das passiert, weil sie verlegen ist“, flüsterte sie Yuko zu. „Sie kennt uns bisher ja nur aus Onchaos Erzählungen – und scheint sich aus irgendeinem Grund zu schämen.“
    Yuko nickte. „Ja, offenbar wird sie nicht umsonst ‚Die scheue Einhornprinzessin‘ genannt.“
    Die beiden Elfen lächelten Amona freundlich an.
    „Hallo, du hast uns von deiner Zofe herbringen lassen“, begann Mia. „Für Yuko und mich ist es eine große Ehre, dass wir deine Brautjungfern sein dürfen. Wir danken dir und nehmen diese Aufgabe gerne an.“
    Amona strahlte. Dabei leuchteten ihre wunderschönen blauen Augen mit den goldenen Edelsteinen in ihrer Mähne um die Wette. Sie richtete sich vor Mia auf und wieherte.
    „Amona sagt, dass sie sich freut, dass wir zu ihr gekommen sind“, erklärte Mia. Sie deutete auf den Blütenvorhang, der sie von allen Seiten umgab. „Dies hier ist ihr Unterschlupf. Sie sagt, er liegt ganz in der Nähe der Anemonen-Felder. Kennst du die?“
    „Nicht besonders gut“, gab Yuko zu. „Ich bin ein paarmal darüber hinweggeflogen. Sie sehen sehr hübsch aus und blühen in den unterschiedlichsten Farben.“
    Erneut lief Amona rot an. Sofort senkte sie betreten den Blick. „Entschuldigt bitte, ich kann nichts dagegen tun. Bei jeder Kleinigkeit passiert mir das.“
    „Aber das ist doch gar nicht schlimm“, beeilte sich Mia zu beteuern. „Im Gegenteil, ich finde es ganz bezaubernd. Und egal, welche Farbe du annimmst – du siehst immer hinreißend aus.“
    „Das finde ich auch.“ Yuko nickte eifrig. „Und praktisch ist es obendrein. So hast du gleich drei Fellfarben zur Auswahl, jeweils passend zu deiner Stimmung. Das hätte ich auch gerne.“
    „Ja, dein Erröten ist etwas ganz Besonderes.“ Mia beugte sich vor und strich Amona durch die rosa Mähne. „Es unterscheidet dich von allen anderen und macht dich einzigartig.“
    Zögernd hob Amona den Kopf und dachte darüber nach. So hatte sie diese Eigenart noch nie gesehen  … Sie schnaubte unsicher.
    Mia spitzte die Ohren. „Sie ist sehr glücklich, dass wir ihre Brautjungfern sind. Allerdings gibt es da noch einen Wunsch, den wir ihr erfüllen können. Sie bittet uns, die Brautblumen zu sammeln, mit denen sie sich dann für die Vermählung schmücken wird.“
    „Klar, das machen wir!“ Yuko wollte sofort losfliegen.
    Doch Mia hielt sie am Bein fest. „Warte einen Moment. Ich glaube, sie hat noch etwas auf dem Herzen.“
    Verlegen trat Amona auf der Stelle. Mia musste mit ihrem Ohr ganz dicht an die weiche Schnauze der Einhornprinzessin heranrücken, um verstehen zu können, was sie sagte. „Okay, jetzt weiß ich Bescheid. Klar, kein Problem.“
    Yuko wurde bereits ungeduldig. „Nun komm schon, Mia!“, drängte sie die Freundin.
    „Amona wünscht sich, dass möglichst viele Blumen ihr Fell bedecken. Die Hochzeitsgäste sollen nicht sehen, wie sie errötet, wenn sie vor aller Augen zum Altar schreitet. Sie hat schon seit Wochen furchtbare Angst vor diesem Moment.“ Mia versuchte Amona zu trösten. „Das musst du aber nicht. Es wird bestimmt der schönste Tag in deinem Leben. Du freust dich doch auf die Hochzeit, oder?“
    Da wurde Amona fast schon dunkelrot. Sie stieß mit den Vorderhufen auf den Boden und wieherte klar und vernehmlich.
    „Ah, verstehe!“
    Yuko stieß Mia nachdrücklich den Ellenbogen in die Seite. „Na toll! Du verstehst. Und was ist mit mir?“
    „Ja, ja, schon gut. Manchmal vergesse ich eben, dass du die Sprache der Einhörner nicht kennst. Also, Amona und Galamo warten schon sehr lange auf den Tag, an dem sie endlich heiraten. Eigentlich können sie es kaum erwarten. Aber Amona leidet seit ihrer Kindheit unter ihrem Erröten. Sie ist sehr oft dafür ausgelacht worden. Deshalb hat sie sich nicht getraut. Nun jedoch hat sie all ihren Mut zusammengenommen. Denn sie liebt Galamo sehr.“
    „Ach, wie romantisch!“, rief Yuko entzückt aus. „Mach dir keine Sorgen. Mia und ich versprechen dir, dass wir die schönsten Blumen von ganz Centopia für dich auftreiben
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