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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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 …
    Suchend blickten sich die Freunde nach dem Pan um.
    „Weit kann er eigentlich nicht sein“, stellte Mo sachlich fest. „Aber ich kann ihn hier in dem Getümmel nicht entdecken.“
    „Ich auch nicht.“ Besorgt schüttelte Yuko den Kopf. „Wo steckt dieser tollpatschige Kerl nur? Ausgerechnet jetzt schießt er mit Feuerwerksraketen herum. Er muss sofort mit diesem Unsinn aufhören! Das ist gefährlich! Wir haben Glück, dass niemand verletzt wurde.“
    „Ja“, stimmte Mia ihr zu. „Wir müssen ihn schnellstmöglich finden und diese Sache stoppen. Wahrscheinlich ist wieder mal irgendeines seiner Experimente aus dem Ruder gelaufen. Gut möglich, dass Phuddle selbst das noch gar nicht bemerkt hat.“
    Mia wusste, wo die Höhle des kleinen Pans war. Es war nicht ausgeschlossen, dass er die Feuerwerksraketen von dort aus abgeschossen hatte.
    Sie wollte gerade loslaufen, als sie hinter sich ein zaghaftes Räuspern vernahm. Ruckartig drehte sie sich um.
    Ein zartes Einhorn stand vor ihr. Seine anmutige Gestalt und die Art, wie es den Kopf hielt, gab ihm etwas sehr Edles und Vornehmes. „Hallo, ich bin Crisolina, die Zofe der Einhornprinzessin Amona“, stellte es sich vor. „Ich habe den Auftrag, Yuko und dich zu Amona zu bringen. Sie ist sehr aufgeregt und freut sich auf ihre beiden Brautjungfern.“
    „Ja, natürlich. Wir kommen.“ Mia übersetzte Yuko die Worte der Zofe. Dann wechselten die beiden Elfen einen einvernehmlichen Blick.
    Yuko nickte entschlossen. „Mo, du wirst Phuddle auftreiben und ihm ordentlich die Leviten lesen. Schaffst du das ohne uns?“ Amüsiert zwinkerte sie ihm zu. Sie wusste sehr genau, dass Mo es nicht mochte, wenn man sein Können infrage stellte.
    „Eine meiner leichtesten Übungen“, brummte der Königssohn.
    Yuko und er veranstalteten häufig kleine Wettkämpfe, um festzustellen, wer von ihnen beiden die begabtere Elfe war. Natürlich hielt sich der stolze Königssohn für den Überlegenen. Er war ausgesprochen ehrgeizig und konnte schlecht klein beigeben. Aber auch Yuko war die geborene Kämpferin. Neben Geschick und Schnelligkeit besaß sie zudem eine ordentliche Portion Vorwitzigkeit. Das hatte ihr manches Mal geholfen, sie aber auch schon in arge Bedrängnis gebracht. Aber was auch geschah, im Ernstfall konnten sich die beiden Elfen stets aufeinander verlassen. Und das galt natürlich auch für Mia  …
    Yuko hakte sich bei der Freundin unter. Gemeinsam folgten sie Crisolina, nachdem sie sich von Onchao verabschiedet hatten. Das Fohlen wäre gerne mit ihnen gekommen. Doch die Freunde wollten Amona nicht mit einem zusätzlichen Besucher überraschen. Crisolina erwähnte nämlich, wie schnell Amona sich erschreckte. Sie mied die Gesellschaft anderer, so gut es ging.
    Mia und Yuko kam das zwar komisch vor, aber natürlich respektierten sie Amonas Verhalten. Bestimmt gab es dafür einen einleuchtenden Grund.
    Die Zofe Crisolina hatte es überaus eilig, zu Amona zu gelangen. Nachdem sie den vollen Vorplatz des Elfenpalasts hinter sich gelassen hatten, setzte das Einhorn mit großen, flinken und geschmeidigen Sprüngen über Büsche, Hecken und Sträucher hinweg.
    Um sie nicht aus den Augen zu verlieren, mussten Mia und Yuko fliegen. Zwar klappte das bei Mia schon viel besser als zu Beginn ihrer Reisen nach Centopia. Aber bei langen Strecken geriet sie immer noch schnell ins Trudeln.
    Deshalb fasste Yuko sie beherzt an der Hand und hielt sie fest. So konnte nichts passieren. Denn Yuko war sehr gut im Fliegen.
    Crisolina, Mia und Yuko kamen gut voran. Dennoch dauerte es eine ganze Weile, bis sie ihr Ziel erreichten. Die Zofe führte die beiden Elfen weiter und weiter vom Palast weg.
    Als sie schließlich am Rande eines verwunschenen Wäldchens ankamen, wurde Crisolina langsamer. Die Bäume standen dicht beieinander, man konnte kaum zwischen ihnen hindurchschauen. Sie leuchteten in einem strahlend hellen Grün. Aber das war nicht die einzige Besonderheit. Die Blätter waren groß und herzförmig.
    Mia und Yuko setzten zur Landung an. Hier mussten sie zu Fuß weiter.
    Unbeirrt schritt Crisolina weiter voran.

Eine scheue Einhornprinzessin
    An einer sonnigen Lichtung blieb das Einhorn schließlich stehen. Vorsichtig schob die Zofe einen tief hängenden Blättervorhang zur Seite – und ein wunderschönes Einhorn kam dahinter zum Vorschein: Amona!
    Sie lag ausgestreckt auf dem Boden. Als sie ihre Besucher sah, stand sie jedoch sofort auf. Ihr Fell funkelte in der Sonne
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