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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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werden.“
    Tränen des Glücks glitzerten in den Augen der Einhornprinzessin.
    Mit Körben und Säcken ausgerüstet, begannen Mia und Yuko kurz darauf mit der Suche. Sie eilten davon, nicht ohne Amona zuvor noch einmal umarmt zu haben.

Phuddles gefährliches Geschenk
    Leider hatte Mo noch immer keine Spur von Pan Phuddle entdeckt. Der kleine Übeltäter schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Zum Glück hatte wenigstens die Knallerei mit den explodierenden Feuerwerkskörpern aufgehört. In dem Getümmel war ein so winziges und flinkes Wesen wie ein Pan natürlich nur schwer auszumachen. Deshalb beherzigte Mo Mias Ratschlag und flog zu Phuddles Höhle.
    Dort bastelte und werkelte der Kleine für sein Leben gern. Die Höhle war zugleich Behausung und Werkstatt. In dem Durcheinander, das dort immer herrschte, fand jede noch so unnütze Erfindung einen Platz.
    Die Höhle eignete sich tatsächlich recht gut, um die Raketen von dort abzufeuern. Denn sie lag ziemlich weit oben in einem Berg. Dank einer abenteuerlichen Konstruktion, die Phuddle natürlich selbst gebaut hatte, konnte der Pan sie jederzeit problemlos erreichen – ganz ohne auch nur ein kleines bisschen ins Schwitzen zu geraten. Er musste nur die Kurbel drehen, dann ging es auf einer Plattform wie mit einem Aufzug hinauf.
    Mo war fast bei seinem Ziel angekommen, als es einen lauten Knall gab. Es schien beinahe, als habe der ganze Berg gebebt. Nun klaffte ein riesiges Loch in der Wand, nur wenige Schritte neben dem Eingang zur Höhle.
    Keine Frage, dort, in Phuddles Zuhause, hatte die Explosion stattgefunden. Als Mo näher kam, konnte er den Pan durch die neue Öffnung sogar in seiner Höhle auf und ab rennen sehen. Er war kohlrabenschwarz und wirkte sehr aufgeregt.
    Als Mo die Höhle kurz darauf betrat, erkannte er, dass innen alles mit einem feinen dunklen Staub bedeckt war. Es roch verbrannt.
    Phuddle hatte alle Möbel zur Seite geräumt. Auf einem Tisch in der Mitte des Raumes hantierte er mit neuen Feuerwerkskörpern herum. Es gab sie in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Eines allerdings schienen sie gemeinsam zu haben – sie funktionierten nicht. Statt eines bunten, glitzernden Feuerscheins brachten sie nur jede Menge Qualm und dicke schwarze Rußwolken hervor.
    Gerade hielt Phuddle wieder ein Streichholz an eine der Raketen.
    Mo griff beherzt zu. Er nahm dem völlig verdutzten Pan den brennenden Holzspan einfach aus der Hand.
    „Aber nein! Was tust du da?“, krakeelte der Kleine lauthals. „Was fällt dir ein, mich hinterrücks zu überrumpeln?“
    Mo trat das Feuer aus. Offenbar war er gerade noch mal rechtzeitig gekommen. „Die Dinger funktionieren nicht! Hast du das noch nicht gemerkt?“, blaffte Mo den Pan an, streckte die Hand aus und hob ihn hoch. „Deine Raketen explodieren und gehen als Feuerregen zu Boden. Das ist gefährlich!“
    „Ja, aber  … “ Phuddle zappelte in Mos festem Griff. Er strampelte und trat um sich. „Das ist gemein!“, schrie er aufgebracht. „Lass mich sofort wieder runter.“
    Mo setzte ihn ab.
    Doch der Kleine dachte gar nicht daran, sich wieder zu beruhigen. „Meine Flitter-Glitter-Glücks-Raketen sind eine geniale Erfindung. Vielleicht klappt noch nicht alles ganz genau so, wie es sollte. Aber das sind nur Kleinigkeiten! Meine Raketen bekommen noch den letzten Schliff, dann sind sie perfekt.“ Phuddle stampfte trotzig mit dem Fuß auf. „Und bei der Hochzeit von Amona und Galamo werden sie für ein einzigartiges Schauspiel am Himmel sorgen. Jeder, der an dem Fest teilnimmt, wird davon noch lange sprechen – und dabei in einem Atemzug meinen Namen nennen.“
    „Ja, jeder wird von dir reden: von dem Pan, der das schöne Fest ruiniert hat.“ Mo blieb unerbittlich. „Von dem Pan, der dafür verantwortlich ist, dass Elfen und Einhörner Brandwunden davontrugen. Glaubst du, das ist es, was sich Amona und Galamo wünschen?“
    „Ach, immer machst du meine Erfindungen schlecht!“, schimpfte Phuddle. „Wahrscheinlich bist du nur neidisch, weil du kein so schönes Geschenk hast. Aber ich, Pan Phuddle, werde Amona und Galamo das spektakulärste Feuerwerk aller Zeiten bereiten. Also, lass mich in Ruhe! Ich muss noch ein wenig experimentieren.“ Phuddle baute sich vor Mo auf und deutete zum Höhleneingang. „Geh und halte mich nicht länger auf! Ich habe viel zu tun. Bis zur Hochzeit bleibt nicht mehr viel Zeit. Und ein paar klitzekleine Details – da gebe ich dir recht – sollte ich
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