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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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auf sie zugelaufen. Seine blauen Augen leuchteten – so sehr freute sich das Einhornfohlen, sie zu sehen.
    Als einzige Elfe in Centopia besaß Mia die besondere Gabe, die Sprache der Einhörner zu verstehen.
    Überglücklich breitete sie die Arme aus und drückte Onchao an sich. „Oh, du hast mich vermisst? Das tut mir leid! Aber du hast mir auch gefehlt, das kannst du mir glauben. Und jetzt bin ich ja wieder da. Endlich!“ Sanft strich sie ihm durch die weiche goldene Mähne.
    Dabei sah sie, wie erneut eine ganze Gruppe Einhörner an ihnen vorbeilief. Die magischen Wesen steuerten auf den Eingang des Palasts zu.
    „Onchao, was ist hier los?“, fragte sie neugierig. „Warum kommen all die Einhörner her?“
    Statt zu antworten, stupste Onchao sie liebevoll, aber bestimmt mit seiner Schnauze an. So gab er ihr zu verstehen, dass sie weitergehen sollte.
    Mia tat, was er verlangte. Dabei schaute sie sich weiter verstohlen um. Die Elfen, denen sie begegneten, strahlten freudig. Überall wurde geredet und gelacht. Gespannte Erwartung hing in der Luft.
    Als Mia und Onchao die Eingangshalle des Elfenpalasts betraten, stellten sie fest, dass dort bereits emsiges Treiben herrschte. Einhörner standen in Gruppen beieinander. Elfen verteilten Blütenketten und Gebinde.
    Mittendrin entdeckte sie ihre Freunde Yuko und Mo. Als die beiden Elfen Mia bemerkten, kamen sie sofort zu ihr geflogen.
    „Perfektes Timing“, begrüßte Yuko sie aufgeregt.
    „Ja, es gibt noch einiges zu tun“, fügte Mo ernst hinzu.
    „Aber was ist denn hier los?“ Staunend blickte sich Mia um.
    „Eine Einhornhochzeit steht an“, erklärte Mo mit feierlicher Miene. „Der Hengst Prinz Galamo und die Stute Prinzessin Amona wollen sich das Jawort geben. Die Trauung findet im Thronsaal statt. Mein Vater selbst wird sie durchführen. Danach veranstalten wir ein riesiges Fest. Alle Einhörner, Elfen und Pane sind dazu eingeladen.“
    „Aber das Beste weißt du noch gar nicht.“ Yuko griff nach Mias Arm und drückte ihn. „Stell dir vor, wir beide sollen die Brautjungfern sein! Das hat sich Amona gewünscht. Sie hat so viel über uns gehört – darüber, welche Abenteuer wir zusammen mit Mo und Onchao erlebt haben. Und natürlich weiß sie, wie sehr du uns allen in Centopia geholfen hast. Ihre Entscheidung stand ganz schnell fest.“
    Onchao schob seine weiche rosa Schnauze zärtlich gegen Mias Hand.
    Sie drückte dem Kleinen einen dicken Kuss auf die Stirn. „Natürlich mache ich das gern. Es ist eine Ehre für mich, Amonas Wunsch zu erfüllen“, sagte sie und fügte dann leise hinzu: „Aber das habe ich doch gar nicht verdient.“
    Onchao wieherte empört.
    Mia musste lachen. „Du siehst das anders? Ich danke dir, mein Kleiner.“ Mia wollte noch etwas sagen, doch ein lautes Donnern übertönte ihre Worte. Unwillkürlich zuckte sie zusammen.
    Onchao machte vor Schreck einen Satz und stieß Mia beinahe um. Das Fohlen stand mit ängstlich aufgerissenen Augen da und zitterte am ganzen Körper. Erst als Mia es zu kraulen begann, beruhigte es sich wieder.
    Auch Yuko und Mo verharrten wie versteinert.
    Schon war das Donnern erneut zu hören – sogar noch lauter als beim ersten Mal.
    „Onchao, bleib du vorsichtshalber im Palast. Hier kann dir nichts geschehen. Yuko, Mo und ich sehen nach, was los ist.“ Mia rannte los. Yuko und Mo folgten ihr dicht auf den Fersen.
    Auf dem Vorplatz des Elfenpalastes schien der Krach noch ohrenbetäubender zu sein.
    Als die Freunde ihren Blick zum Himmel richteten, sahen sie, wie gleich mehrere brennende Feuerwerksraketen auf sie herniedersausten.
    Entsetzt sprangen sie zur Seite.
    In ganz Centopia gab es nur einen, der für dieses Missgeschick verantwortlich sein konnte. Und nur einen, der jemals mit Feuerwerksraketen hantiert hätte. Darüber waren sich die Freunde einig. „ Phuddle! “, riefen sie wie aus einem Munde.
    Der kleine Pan war immer wieder für eine Überraschung gut. Leider bei Weitem nicht nur für angenehme. Phuddle hielt sich für einen begnadeten Erfinder. Und tatsächlich hatte er bereits einige sehr nützliche Dinge geschaffen. Das mit Abstand wertvollste war jedoch der Trumptus. Dieses Instrument, das aussah wie eine wirre Mischung aus Trompete und Flöte, brachte unerträglich schiefe Töne hervor. Sie waren so schauderhaft, dass sie für die Elfen kaum zu ertragen waren. Doch ausgerechnet dieser Trumptus hatte sich als die wirkungsvollste Waffe gegen die böse Königin Panthea erwiesen
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