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Menschenopfer - Gibert, M: Menschenopfer

Menschenopfer - Gibert, M: Menschenopfer

Titel: Menschenopfer - Gibert, M: Menschenopfer
Autoren: Matthias P. Gibert
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Klamotten des Japaners, der aus dem Krankenhaus abgehauen ist und der heute Morgen Frau Origawa als Geisel benutzt hat, wurde ein Messer gefunden, das die Tatwaffe sein dürfte. Dr. Franz meinte schon bei der ersten Ansicht, dass er sein Haus darauf verwetten würde, es aber natürlich noch untersuchen will.«
    »Dann liegen die aber wirklich mehr als daneben mit ihrer Berichterstattung«, freute Maria sich.
    »Ja, aber das wird nichts ändern.«
    Er zog sie zu sich heran und nahm sie in den Arm.
    »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie leid ich meinen Job manchmal bin. Und an Tagen wie diesem ganz besonders, an dem ich nichts tun kann, als mein Maul zu halten und gute Miene zum dem bösen Spiel zu machen, das Staatsräson heißt.«
    »Dann mach doch was anderes, Paul. Wir haben aus meiner Erbschaft genug Geld, um vernünftig leben zu können. Kündige, steig aus, schmeiß den Kram hin. Einer wie du findet immer einen Job, der ihm Spaß macht.«
    Lenz bedachte sie mit einem ebenso liebevollen wie alle Hoffnung zerstörenden Blick.
    »Ach, Maria. Das ist wirklich lieb gemeint, und reizvoll ist es obendrein, aber ich bin halt nun mal mit Leib und Seele Bulle. Und auch wenn ich heute und morgen und vielleicht auch die nächste Woche noch am Jammern sein sollte, so würde ich um keinen Preis der Welt eine andere Arbeit machen wollen.«
    Sie sah ihm tief in die Augen, küsste ihn und presste sich fest an seine Brust.
    »Ich hätte, offen gestanden, keine andere Antwort erwartet.«
    »Lässt du mir Badewasser ein? Ich habe jede Menge Dreck abzuspülen.«
    »Gern. Aber nur, wenn du mich mitnimmst in die Wanne.«
    »Diese Wasserspiele enden doch immer auf die gleiche Weise, Maria.«
    »Ich weiß. Deshalb will ich es ja.«
    »Glaub mir, du würdest heute ein totes Pferd reiten. Willst du dir so eine bittere Enttäuschung wirklich antun?«
    »Das lass mal meine Sorge sein, Fury.«
     
     
    E n d e
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