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Memoiren 1945 - 1987

Memoiren 1945 - 1987

Titel: Memoiren 1945 - 1987
Autoren: Leni Riefenstahl
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Expedition 222 • «Die Nuba von Kordofan» 229 • Khartum 230 • Durch Kordofan 235 • Bei den Nuba 238 • Abschied 248 • Bei den Schilluk 250 • Zurück nach Tadoro 254 • Wiedersehen mit den Nuba 257 • Ein Totenfest bei den Nuba 259 • Marsch zu den Korongo-Bergen 261 • Das große Fest in Togadindi 264 • In Wau 269 • Durch die Upper Nile Province 270 • Juba 274 • In Nairobi 276 • Die Masai 277 • Wieder in Deutschland 281 • Eine neue Expedition 286 • Merkwürdige Begegnung 288 • Aufregende Tage in den USA 289 • Vor dem Start 293 • Revolution im Sudan 295 • Zurück nach Tadoro 299 • Der NubaFilm 302 • Schwierigkeiten ohne Ende 310 • Probleme mit Nitromaterial 317 • Meine schwarzen Freunde 320 • Erfolge und Rückschläge 321 • In London und Paris 325 • Weihnachten bei den Nuba 328 • Ein schwieriges Jahr 342 • Wie ich Horst fand 351 • Die Sudan-Expedition 1968/69 358 • Das veränderte Paradies 364 • Im südlichen Sudan 375 • Heimreise 380 • Ein Fehlurteil 381 • Das Nuba-Buch entsteht 385 • Foto-Safari in Ostafrika 386 • Die Nuba im «stern» 389 • Ein Irrtum in Speers «Erinnerungen» 391 • Mit Speer in den Dolomiten 394 • Sorge um meine Buchrechte 396 • Tom Stacey 397 • Doktor Berry 398 • Turbulente Wochen 400 • Die Olympischen Spiele in München 404 • Der Geyer-Prozeß 409 • Wie der Nuba-Bildband entstand 410 • Meine Tauchprüfung 412 • Ein Haus in Afrika 414 • Zerstörtes Paradies 416 • Ein seltsamer Traum 417 • Die Fahrt nach Kau 418 • Das Rote Meer 425 • Ein Welterfolg 427 • Mick und Bianca 429 • Film-Festival in Telluride 430 • Hurrikan «Fifi» 434 • New York 436 • Ein Telefongespräch 439 • Zurück in den Sudan 440 • Siegeszug der Bilder von Kau 463 • Grand Cayman und Virgin Islands 465 • The Library of Congress 467 • Ein Schicksalsschlag 469 • Ruhm und Schande 472 • Meine Antwort an Speer 477 • Tauchen in der Karibik 479 • Olympia in Montreal 480 • Die neue Kamera 482 • Frankfurter Buchmesse 486 • Talkshow mit Rosenbauer 488 • In Khartum 492 • Im Indischen Ozean 494 • Eine nie wiederkehrende Chance 497 • Meine letzte Sudan-Expediti on 498 • Auf Sanganeb 504 • Die Japaner 509 • Wenn man Geburtstag hat 513 • Mein großer Wunsch 515 • Ein folgenschwerer Unfall 517 • Mein neuer Verleger 523 • Die Malediven 524 • Noch keine Entscheidung 527 • Im Klinikum Großhadern 529 • Hexenjagd 530 • Ich mußte schreiben 534

    PHOTOS

    Dem Andenken meiner Eltern und meines Bruders

    NACHKRIEGSZEIT

    Wieder auf dem Hörlahof

    M eine Mutter weinte vor Glück, als sie mich auf dem Hörlahof — so hieß der Gutshof des Herrn von Ribbentrop — wieder in den Armen hielt. Es sah so aus, als könnte ein neues, besseres Leben für mich beginnen. Meinen Mann sah ich fast täglich, er war viel mit Major Medenbach unterwegs. Es war Juni, der schönste Monat des Jahres. Überall sproß frisches Grün, die Bergwiesen dufteten in ihrer Blüte.
      Ich erinnerte mich an die Koffer mit den Originalnegativen der Olympiafilme, die ich in dem «Gasthof zum Lamm» am Tuxer Joch zurücklassen mußte, aber ich wollte dieses Haus nie wiedersehen. Da erhielt ich Hilfe von unserem Freund Medenbach. Er bot mir an, mich hinzufahren und die Koffer persönlich abzuholen. Die Einwohner durften sich damals nur sechs Kilometer von ihren Ortschaften entfernen, deshalb hätte niemand von uns es geschafft. Medenbach war empört, als er erfuhr, was mir widerfahren war. Um mir weitere Aufregungen zu ersparen, brachte er mich nur bis Mayerhofen und ließ mich dort in einem Gasthof zurück. Dann fuhr er allein hinauf zum Tuxer Joch. Als er mit meinen Koffern zurückkam, sagte er lachend: «Das ist aber eine böse Hexe. Wissen Sie, was Frau Schneeberger mir sagte, als ich das Gepäck verlangte? Ich habe geglaubt, daß die Amerikaner die Nazis an den Laternenpfählen aufhängen, statt dessen retten sie ihre Sachen.» Das war «meine Gisela», die sich erst vor wenigen Wochen tränenüberströmt für ihre Rettung bei mir bedankt hatte. Als wir später das Gepäck kontrollierten, stellte ich fest, daß meine Pelze und Kleider fehlten, glücklicherweise aber waren die Olympianegative vollständig vorhanden.
      In diesen Tagen lernte ich Hanna Reitsch, die berühmte Pilotin, kennen. Es war eine kurze Begegnung, da sie noch von den Amerikanern inhaftiert war. Sie durfte an diesem Tag, von zwei Soldaten
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