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Melodie des Südens

Melodie des Südens

Titel: Melodie des Südens
Autoren: Gretchen Craig
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sie sie in Miss Ginnys Hütte erlebt hatte, aber er berührte ihre Lippen nur leicht, fast flüchtig. Die Spannung war nahezu unerträglich. Sie wollte spüren, was sie an jenem Tag auf der Farm an der Landstraße gespürt hatte. Sie küsste ihn heftig, fing seine Unterlippe mit den Zähnen ein. Seine Zunge fuhr über ihre, und sie lehnte sich an seine Brust, um ihn noch heftiger zu küssen.
    »Marianne«, flüsterte er, »wir haben es nicht eilig, mach langsam.«
    »Ich bin nur ein bisschen nervös«, bekannte sie.
    »Wir trinken erst mal ein Glas Wein und genießen das Kaminfeuer.«
    Yves zog zwei Sessel an den Kamin und ließ Marianne Platz nehmen, setzte sich dann ihr gegenüber und schob ihren ausladenden Rock zur Seite, bis er ihren Knöchel fand. Er zog ihr den Schuh aus, spürte den glatten, seidigen Strumpf unter seiner Hand und massierte ihren Fuß, erst den Spann und dann einen Zeh nach dem anderen. Marianne lehnte sich im Sessel zurück.
    »Himmlisch!«
    »Ich kann noch mehr.« Er fuhr mit der Hand an ihrem Bein hinauf bis zum Strumpfband aus weißer Seide und löste es. Langsam und sorgfältig rollte er den Strumpf ihren Schenkel hinunter über ihr Knie und an ihrem Knöchel vorbei, bis er ihn ganz ausgezogen hatte und ihr nackter Fuß im Feuerschein leuchtete. Mit kräftigen, sanften Fingern berührte er ihre Fußsohle, dann beschäftigte er sich mit den zweiten Strumpf. Nachdem er das Strumpfband geöffnet hatte, ließ er die Hand sanft über ihr Bein gleiten. Ihre Haut schmerzte geradezu vor Sehnsucht nach ihm, aber er rollte nur den Seidenstrumpf hinunter und behielt ihren Fuß in den Händen.
    Yves kannte noch andere Dinge, die er mit ihren Zehen hätte anstellen können, aber so weit war seine Braut noch nicht. Sie hatten so viel Zeit, er konnte sie noch manches lehren. Es war ihr erstes Mal, zu wichtig, um eilig darüber hinwegzugehen.
    Aber er wollte auch nicht, dass sie unter seinen Händen einschlief, also stellte er den Wein weg. »Ist das Kleid bequem?«
    Marianne sah ihn mit leichtem Lächeln an. »Nein.«
    »Soll ich dir helfen, es auszuziehen? Die anderen sind schon alle schlafen gegangen.«
    »Ich brauche kein Mädchen dafür, wenn du mir bloß mit den Knöpfen hilfst.«
    Sie stand auf und drehte sich um. Auf ihrem Rücken waren ganz genau sechsundvierzig kleine, mit Satin bezogene Knöpfe zu sehen.
    Wo auch immer er sie berührte, entspannte sie sich. Sie wollte mehr davon.
    Die Knöpfe wurden von zarten Schlaufen aus blauem Satin gehalten. Der Gedanke an all die schimmernden Knöpfe, die absprangen und über den Teppich rollten, brachte Yves zum Lächeln. Ein andermal.
    Er öffnete den ersten und dann den zweiten Knopf, wobei seine Finger auf ihrem Rücken sie fast in Ekstase versetzten. Sie atmete schneller, als er die entblößte Haut über dem nächsten Knopf küsste.
    Noch ein Knopf, und Yves küsste weiter. Immer mehr Knöpfe, immer mehr neckende Küsse, bis das Korsett mit seinen fest verknoteten Bändern zum Vorschein kam. Er dachte an den Brieföffner mit der scharfen Klinge auf seinem Schreibtisch … wenn es so weit war, würde er wohl kaum die Geduld haben, diese Knoten zu lösen.
    Marianne spürte die zarten, befreienden Berührungen seiner Finger, während er einen Knopf nach dem anderen löste. Seine Lippen auf ihrem Rücken, seine Zunge am Nacken … seine Berührungen weckten ihren Körper, nicht nur dort, wo seine Lippen auf ihrer Haut lagen.
    Bald vergaß sie alle jungfräuliche Zurückhaltung, ihre Brustspitzen hoben sich und wurden steif. Sie wollte aus diesem Kleid heraus! Aber er ließ sich Zeit.
    Dann glitt das Kleid endlich von ihren Schultern. Noch ein Knopf, vielleicht zwei, dann konnte sie es über die Hüften fallen lassen. Ach, er war ein so bewunderungswürdiger Mann, aber warum war er so entsetzlich langsam?
    Yves half ihr aus dem Reifrock und all dem Satin, und jetzt stand Marianne in Korsett und Unterhosen vor ihm. »Mein Gott«, flüsterte er. »Du bist so schön!«
    Sie lächelte ihn an, furchtlos jetzt, und begann ihn auszuziehen. Ihre Finger lösten seine Krawatte, während sie den Feuerschein in seinen Augen betrachtete. Sie ließ die weiße Seide fallen und beschäftigte sich als Nächstes mit den Knöpfen seines gestärkten Hemdes. Als die Höhlung am unteren Ende seines Halses zum Vorschein kam, berührte sie sie kurz mit den Lippen, wie um ihn zu schmecken.
    Dann zog sie ihm langsam das Hemd aus und ließ ihre Finger über seine Brust gleiten,
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