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Meine sechs Inseln

Meine sechs Inseln

Titel: Meine sechs Inseln
Autoren: Karin Heyken
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sich das vorgestellt haben?
    So gut, das
alles gut ist?
     
    Wenn dem so
ist, dann ist alles gut. Sie können weiterlesen, müssen es aber nicht
unbedingt. Falls dem nicht so ist, sollten Sie sich etwas Gutes tun und
weiterlesen.
     
    Bleiben wir
bei „wichtig und ernst nehmen“. Und der oben genannten Vorstellung. Was geschieht
in den folgenden Jahren? Wie könnte es Ihnen langfristig gehen? Sind Sie den
Aufgaben gewachsen, die die größer werdenden Kinder an Sie stellen?
     
    Wie sieht
der Weg aus, wenn Sie den Aufgaben nicht mehr gewachsen sind? Wer soll Ihre
Kinder erziehen, wenn Sie nicht mehr können? Das kann geschehen, auch wenn Sie
sich das heute noch nicht vorstellen können.
     
    Ist es nicht
eher so, das gerade Sie wichtig sind, weil Sie Kinder haben? Weil Sie diese
Verantwortung übernommen haben, also Antwort geben müssen? Weil nicht die
Kinder kommen wollten, sondern weil Sie das wollten?
     
    Sie müssen
Antwort geben, für eine lange Zeit, eben Verantwortung übernehmen. Ihre Kinder
brauchen Sie, und Sie haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, das Sie Antwort geben
können.
     
    Es ist nicht
nur Ihr Recht, gut für sich zu sorgen, sondern es ist Ihre Pflicht. Nicht mehr,
aber auch nicht weniger.
     
    Es nützt
nichts, wieder sind wir bei Ihnen. Es führt kein Weg daran vorbei, es geht um
Sie.
     
    Wenn Sie
sich als diejenige versteht, die Mutter ist und das „Betriebssystem Familie
managt“, dann sind Sie das Wichtigste, was Ihre Kinder haben. Wohlgemerkt: die
„Familie managt“, nicht der Dienstleister der Familie ist, dann sind Sie der
Grund und Boden unter den Füßen Ihrer Kinder. Und der Boden braucht Festigkeit,
Stabilität und Größe.
     
    Das
geschieht und kommt nicht von alleine, nur weil Sie Mutter sind. Diesen
Automatismus gibt es nicht: bin ich Mutter, hab ich Kraft, Liebe, Ausdauer und
Geduld für Alle und Alles für alle Zeit. Nein, Sie sind auch Mensch „einfach“
ohne „Spezialausrüstung für Mütter“. Mensch „einfach“ heißt nichts anderes, als
das auch Ihre Träume, Wünsche Hoffnungen da sein dürfen, das auch Ihr Accu
regelmässig aufgeladen werden muß, das Ihre Geduld ein Ende haben kann, das
auch Ihre Gedanken sich nicht immer um Familie drehen müssen, das Sie mehr sind
als Ehefrau, Partnerin und Mutter. Das ist ein Teil von Ihnen, ein wichtiger
Teil, aber eben nur ein Teil eines Ganzen, Teil einer Persönlichkeit.
     
    Teil eines
Diamanten mit vielen, vielen Facetten, das Sie zu einem unverwechselbaren
Menschen macht, mit unendlich vielen Fähigkeiten und einem großen Potential an
Kreativität in jeder Form.
     
    Diese
Voraussetzungen und Ihr Verstand und Ihr Bauchgefühl — das ist das, mit dem Sie
Ihr Leben gestalten können. Ihr Leben — und nicht das Leben der oder eines
Anderen. Für das Sie Verantwortung tragen, auch für und von Ihrem Leben müssen
Sie Antworten geben. Wann auch immer. Vielleicht jetzt.
     
    Es ist das
Einzige, was wir wirklich haben: unser Leben! Alles Andere besitzen wir nicht,
alles Andere sind Begleiter, flüchtig oder etwas näher. Und es ist das Einzige,
worüber wir wirklich Information haben können.
     
    Informationen
über sich Selbst, über das was wir sind und was wir brauchen, damit es uns gut
geht und wir dem gewachsen sind, wofür wir uns entschieden haben.
     
     
    Diese
Informationen müssen zusammen fließen, zusammenfließen und in ein Handeln
zusammenlaufen. Handeln zugunsten des Wohlfühlens, der Denkweise, das Sie das
leisten können, was machbar ist, zugunsten der Idee, das Sie Ihren Alltag
bewältigen können, zugunsten des Lebensgefühls, das es Lösungen gibt, zugunsten
der Überzeugung, das alles gut wird — nur anders.
     
    Erinnern Sie
sich noch an den Anfang? Der „Startknopf“ für das Stressprogramm?
     
    „Das schaff
ich nicht“, diese Bewertung schaltet das Programm an. Die Kurzform gegen den
Stress ist logischerweise, diesen Satz nicht mehr zu denken.
     
    Sie werden
zu Recht einwerfen, „das geht doch gar nicht“. Nein, nicht direkt und sofort,
aber langfristig ist es genau das Ziel.
     
    Erinnern Sie
sich auch noch an das Lebensgefühl, „jung, dynamisch erfolgreich“?
     
    Da haben Sie
die Situationen als machbar eingeschätzt und dadurch wurde es machbar. Heute
schätzen Sie manchmal die Situation als nicht machbar und dadurch wird es nicht
machbar.
     
    Um zum Ziel
zu kommen, den Startknopf für den Stress nicht immer wieder zu betätigen, ist
es notwendig, das Sie dieses Lebensgefühl
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