Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein Tutor

Mein Tutor

Titel: Mein Tutor
Autoren: Lindsay Gordon
Vom Netzwerk:
Hoffnungen kennen. »Du bist wunderschön«, flüstert er mir zu, während er mich noch immer festhält. »So wunderschön … Ich sehe dir gern dabei zu, wie du kommst.«
    Ich sehe hinauf in seine warmen braunen Augen, und ich weiß, dass er seine Worte ernst meint. Und als ich meine Hände in seinen Schoß lege, weiß ich außerdem, dass er ebenfalls zum Höhepunkt kommen muss.
    Seine Augenbrauen schnellen nach oben, als ich seine Jeans aufknöpfe und seinen Penis heraushole, aber dann wird sein Lächeln breiter, dass es eher einem Grinsen ähnelt, und sehr viel männlicher.
    Er hat eine gute Größe. Eine sehr gute Größe. Es ist eine Schande, dass wir Register A bei dieser Gelegenheit nicht in Schlitz B stecken können, aber ich bin entschlossen, das so bald wie möglich in die Tat umzusetzen. Wenn wir das nächste Mal spazieren gehen, habe ich Kondome in der Tasche. Und zwar eine Menge.
    Ich beginne, ihn zu streicheln, und er legt seine Hand auf meine und führt mich. Das macht mir nichts aus. Ich möchte, dass es ihm gefällt. Ich möchte ihm genau das geben, was er mag, denn er hat es bei mir von Anfang an richtig gemacht.
    Wir nutzen die seidige Flüssigkeit, die aus seiner Eichel kommt, als Gleitmittel und unsere Finger werden immer glitschiger. Er murmelt und flüstert vor sich hin, lobt meine Technik und gibt auch einige weit weniger zutreffende Äußerungen von sich. Das dauert jedoch nicht lange, da er sich nicht zurückhält, sondern schon bald den Rücken durchdrückt und leise schnaubt, während sein Penis zuckt und seinen Samen vergießt.
    Ich küsse ihn, als er kommt, so wie er mich geküsst hat, als ich zum Höhepunkt gekommen bin. Und wie versprochen landet sein Samen tatsächlich in den Büschen.
    Auf dem Heimweg weiß ich nicht, was ich zu ihm sagen soll, und ich denke über das nach, was vor uns liegt. Oder vor mir, denn trotz all meiner Hoffnungen könnte es sein, dass es kein »uns« geben wird. Schon bald wird er in eine Wohnung oder ein Haus umziehen und aus meinem Leben verschwinden. Mein Job und seine Universität liegen kilometerweit auseinander, in zwei verschiedenen Welten. Perry nimmt meine Hand und zwingt mich mit sanfter Gewalt, stehen zu bleiben. »Warum guckst du so finster?«
    Das ist schwer zu erklären. Ich will ihn noch immer. Aber ich will auch mehr. Und das ist merkwürdig. Für ihn war es möglicherweise nur ein Zeitvertreib, ein unerlaubtes Intermezzo, nichts weiter. Ich beiße mir auf die Lippe, und gerade als ich mir eine Erklärung aus den Fingern saugen will, die annehmbar und für uns beide nicht allzu peinlich ist, aber natürlich nicht den wahren Grund für meinen Gesichtsausdruck verrät, erscheinen sehr ernste Professoren-Falten auf seinem diabolischen, unrasierten Gesicht. »Katie, für was für einen Mann hältst du mich eigentlich?«
    Ich zucke mit den Achseln. »Ich habe keine Ahnung. Wir kennen uns ja kaum. Das ist doch das Problem. Du musst glauben, ich sei ein unglaubliches Flittchen, das leicht zu haben ist.«
    »Das möchte ich wirklich nicht mehr hören. Denn das glaube ich ganz und gar nicht. Höchstens auf die netteste, heißeste Art und Weise.« Er zieht mich an sich und gibt mir einen sehr züchtigen Kuss auf die Nasenspitze. »Jetzt, da wir das Eis gebrochen haben, würde ich gern von vorn anfangen und alles anders machen. Richtig.«
    Mein Herz klopft wie wild. »Wie meinst du das?«
    »Was hältst du davon, wenn wir essen gehen? Oder ins Theater? Wenn wir einen Spaziergang machen, der nicht an der Ehebruchgasse vorbeiführt?«
    Ich bin sprachlos.
    »Außerdem denke ich, es wäre doch nett, wenn wir irgendwann mal mit deiner Mutter zusammen essen gehen. Damit sie sich an uns als Paar gewöhnen kann, wenn du verstehst, was ich meine?«
    »Das wäre wundervoll.«
    Er lächelt. »Ich möchte, dass sie mich für einen guten Kerl hält, der ihrer Tochter würdig ist.« Dann zwinkert er mir zu. »Damit sie mir nicht böse ist, wenn ich meine eigene Wohnung habe und du über Nacht bei mir bleibst.«
    »Ich kann es kaum erwarten.« Ich schlinge meine Arme um ihn und drücke ihn fest an mich, während mein Herz so jubiliert, wie es das seit langer Zeit nicht mehr getan hat. »Aber wir können doch trotzdem hin und wieder mal in der Ehebruchgasse vorbeischauen, oder? Gelegentlich bin ich ganz gerne mal unartig. Und ich sehe immer noch gerne zu.«
    Er lacht und schüttelt den Kopf. »Oh, keine Sorge. Wir werden noch genug Zeit haben, um unartig zu sein.«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher