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Mein ist dein Herz

Mein ist dein Herz

Titel: Mein ist dein Herz
Autoren: Patricia Adam
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Augen.
    Gut, es ist zwar noch nicht zusammengebaut, sondern genau genommen in dem Karton verpackt, in dem ich es vom Zentrallager des Möbelgeschäftes ausgehändigt bekam, dennoch meine ich, dass es durchaus gemütlich ist. Mir gelingt es sogar, einzuschlafen ...

    E in schrilles ›Riiiing‹ reißt mich aus einem Traum heraus, bei dem ich an Seans Seite in einem Meer aus Blumen gelegen bin und den wolkenlosen Himmel über mir bewundern durfte.
    Um mich herum ist es stockdunkel und ich brauche eine gefühlte Ewigkeit, bis mir klar wird, dass ich in meiner neuen Wohnung auf einem Karton liegend geschlafen habe.
    So müssen sich wohl die Straßenpenner fühlen! , bedenke ich, als meine Hand sich wie von selbst auf meinen Nacken legt und ich diesen massiere.
    Dann aber springe ich ruckartig auf, renne zu meiner eigenen Überraschung nirgendwo dagegen und erreiche bald darauf die Tür.
    Diese aufgerissen, stehe ich mit offenem Mund da und sehe in Seans liebreizendes Gesicht. Er lächelt mich nahezu schüchtern an, zieht mich dann aber einfach in seine Arme.
    Ich kann mich gar nicht satt riechen an seinem mir vertrauten Duft und nicht satt sehen an dem Lächeln, zu dem ich immer wieder aufblicken muss. Sein Herz pocht unter meiner Wange und ich meine, dass es nie einen Klang gab, den ich mehr mag, als den.
    »Was machst du hier?«, frage ich heiser. Vor lauter Aufregung versagt mir doch tatsächlich die Stimme.
    »Dasselbe kann ich dich auch fragen«, sagt Sean, drückt mir einen Kuss auf die Schläfe und streicht mir zärtlich über die Haare. »Was machst du in Kempten?«
    »Ich lebe von nun an hier! Wie hast du aber herausgefunden ...«
    »Sagen wir einfach, eine Mutter, die ihre Tochter liebt und ihr nur das Beste wünscht, hat es mir geflüstert ...«
    Ich bin so gerührt, dass ich am liebsten weinen würde ... Stattdessen lächle ich ihn aber einfach so an. Dermaßen offen, wie es mir niemals zuvor gelungen ist.
    »Danke!«, flüstere ich.
    »Du solltest ihr danken, nicht mir!«, bedenkt er.
    »Nein! Ich danke auch dir! Dafür, dass du gekommen bist und mich nicht mehr von dir wegstößt.«
    »Das habe ich niemals getan, Jane! Ich war stets in deiner Nähe, habe dich im Auge behalten, beschützt und würde das auch immer weitermachen. Niemals könnte ich dich ernsthaft verlassen, weil die Liebe zu dir in mein Herz gebrannt ist«, beteuert er und will mich küssen, ich aber lege ihm meine Finger auf die Lippen und halte ihn dadurch davon ab.
    »Apropos Herz ... Ich glaube, ich kann dir jetzt etwas sagen, was ich niemals zuvor aussprechen konnte ...«
    Riiiiiiiiiing!
    Da klopft ja wirklich jemand!
    Scheiße!
    Habe ich mir das eben einfach nur eingebildet?
    So wie es ausschaut ...
    Ich sitze jedenfalls immer noch da. Dunkelheit umhüllt mich und ich erzittere sogar ein bisschen, weil die Vorstellung von vorhin dermaßen schön war, dass sie eine Gänsehaut hinterlassen hat.
    Solche Träume sind zwar nett, aber die Wirklichkeit erwartet mich und die schaut meistens ganz anders aus ...
    Hier bin ich vollkommen allein!
    Schwerfällig komme ich auf die Beine, stolpere mehrmals, stoße mit dem Schienbein gegen irgendwelche Gegenstände und erreiche vor Schmerz zischend die Eingangstür.
    Mehrmals atme ich durch, ehe ich mich traue, den Türgriff nach unten zu drücken und nachzusehen, wer mich besuchen will. Sobald ich dann aber mit dem Blick auf den warmen und weichen Ausdruck stoße, strafe ich meine Überlegung Lügen. Ich war niemals allein, nur habe ich die einzige, immer dagewesene Liebe niemals wertschätzen können.
    »Danke!«, wiederhole ich die Worte aus meiner kurzen Wunschvorstellung und umarme meine Mutter.
    »Nicht doch! Erinnerst du dich daran, was ich dir gesagt habe, als du dich davor gefürchtet hast, dein Vater würde dich mir wegnehmen?«
    »Mein ist dein Herz ...«, schluchze ich.
    »Und dein ist das Meine! Für immer, meine Kleine!«

    ENDE

Info zu »... dein ist das Meine!«
    Du willst unbedingt wissen, wie es mit Janessa, Sean und Tyler weitergeht? Dann darfst du auf keinen Fall den Romanstart von »... dein ist das Meine« verpassen!
    Alle, die bei der Entstehung hautnah dabei sein wollen und Gewinnspiele, Verlosungen & weitere tolle Aktionen mögen, lade ich zudem herzlich ein, sich mit mir bei Facebook & Co. anzufreunden.
    Danksagung
    Liebe Leserin, lieber Leser,
    es freut mich, dass du nun auch das liest, was ich in meiner Dankesrede schreibe! Vor allem deswegen, weil mein Dank genau dort
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