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Mein Boss, die Memme

Mein Boss, die Memme

Titel: Mein Boss, die Memme
Autoren: Patrick D. Cowden
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Tests.
    93 bis 125 Punkte: das memmenfreie Paradies
    Herzlichen Glückwunsch! Wahrscheinlich ist Ihnen schon beim Beantworten der Fragen aufgefallen, dass Sie in einem richtig guten Unternehmen gelandet sind.
    Ihre Firma besitzt ein stabiles Fundament. Dieses Grundgerüst besteht aus positiven Werten. Und damit meine ich nicht monetäre Werte, obwohl die unter solchen Voraussetzungen vermutlich ebenfalls sehr ansehnlich ausfallen. Werte wie Aufrichtigkeit, Respekt, Glaubwürdigkeit und Vertrauen werden bei Ihrem Arbeitgeber von der Unternehmensführung tatsächlich gelebt und nicht nur in Imagebroschüren abgedruckt. Als Mitarbeiter oder Führungskraft haben Sie das Gefühl, dass Sie mit dem, was sie tun, nicht im Widerspruch zu sich selbst handeln.
    Dennoch ist Ihr Unternehmen keine harmoniesüchtige kleine Welt, in der man niemandem auf die Füße treten darf. Manchmal kracht es, und dann wird über inhaltliche Posi­tionen diskutiert. Dabei werden aber keine Schuldigen gesucht, sondern Lösungen. Und wenn Sie mal eine gute Idee haben, nimmt sie auch ihren Lauf im Unternehmen. Wenn sie sich bewährt, lassen sich Ihre Kollegen auf allen Ebenen und quer über alle Abteilungsgrenzen hinweg davon inspirieren.
    Zwischen Innen- und Außenwahrnehmung gibt es in Ihrer Firma keinen Widerspruch. Kunden werden genauso geachtet wie die eigenen Mitarbeiter.
    Und weil sich die Führung nicht nur für Zahlen begeistert, sondern für Menschen, hören Sie Kritik wie auch Lob gleichermaßen. Beides soll Sie weiterbringen. Man plant mit Ihnen über den nächsten Quartalsabschluss hinaus.
    Eine Weihnachtsfeier fällt in Ihrem Unternehmen so gut wie nie aus. Selbst oder gerade dann, wenn es mal nicht so gut laufen sollte.
    59 bis 92 Punkte: verbesserungswürdig
    Es ist (noch) nicht wirklich zum Wegrennen, aber auch nicht optimal. Die Frage ist: Ist Ihr Unternehmen auf dem Weg der Besserung, oder auf direktem Weg zum Memmen-Biotop? In letzterem Fall besteht dringender Handlungsbedarf.
    Sicher besitzt Ihr Unternehmen Werte. Doch im Laufe der letzten Jahre, während der Shareholder Value zum alleinigen Gott der Unternehmensführung avanciert ist, sind diese Unternehmenswerte nach und nach unter einer dicken Staubschicht versunken. Wenn Sie aber das Gefühl haben, dass es seit einer Weile mit dem Unternehmen bergab geht, werden sie allerdings wohl nicht mehr so gelebt, wie die Imagebroschüre das den Job-Anwärtern verspricht. An vielen Stellen des Unternehmens scheinen sie in Vergessenheit geraten zu sein. Möglicherweise, weil die Umsätze nicht mehr stimmen, un d / oder es an der Spitze nach langer Zeit der Konstanz schwerwiegende personelle Veränderungen ge­geben hat. Vielleicht sind neue Chefs am Ruder, die nicht mehr für die alte, bewährte Kultur einstehen, sondern den raschen Wandel erzwingen wollen. Die angestrengt auf die Quartalsergeb­nisse schauen und bei jedem Druck von der Sharehol­der- Seite ihren Führungskräften die Daumenschrauben anziehen, was die wiederum auf Sie übertragen. So kommt das ganze Gebäude der Integrität ins Wanken. Unsicherheit macht sich breit. Und wenn die ganz oben nicht einmal an sich selbst und ihr Unternehmen glauben, wer soll dann an Sie glauben?
    Aber noch ist es nicht zu spät: Ein harter Kern von treuen Mitarbeitern ist zum Glück noch auf allen Hierarchiestufen zu Hause. Höchste Zeit, dass die sich zusammenraufen und dem Laden wieder den richtigen Geist einhauchen.
    25 bis 58 Punkte: die Memmen-Katastrophe
    Ihr Unternehmen scheint ein hoffnungsloser Fall zu sein. Aus allen Poren des Firmenorganismus riecht man den Angstschweiß. An der Spitze regiert die blinde Hektik – ein Change-Projekt jagt das nächste und macht am Ende alles nur noch schlimmer. Sie als Mitarbeiter nehmen die Aktionen schon längst nicht mehr ernst. Scheinen sich doch die eigenen Vorgesetzten nur noch an ihren Chefposten festzukrallen und vor jeder Salve an Vorgaben, die von oben kommt, in Deckung zu gehen. Es gilt die Devise: Die eigenen Pfründe sichern und nur nichts riskieren. Nur nicht fallen. Wer erst mal am Boden liegt, auf den wird von den anderen Angsthasen-Chefs auch noch eingetreten. Achtung, hohe Ansteckungsgefahr! Als ambitionierter Chef glaubt man in solch einem Klima der Verzagtheit zu ersticken.
    Das Unternehmen scheint im Kern verdorben zu sein. Was ist zu tun? Die ganze Bude
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