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Mehr Sex weniger Abwasch

Mehr Sex weniger Abwasch

Titel: Mehr Sex weniger Abwasch
Autoren: Jenny Paula u Anderson Szuchman
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drei Restaurants.
    • Wir verbringen den gesamten Urlaub mit der Familie. Warum können wir den Urlaub nicht auch einmal allein verbringen?
    Fällt Ihnen etwas auf? Die » beleidigte« Ehehälfte gibt den Vorlieben des Partners nach, anstatt nach ihren eigenen Interessen zu handeln. Genau das bezeichnet man als klassischen Kampf der Geschlechter: auf Spaß zu verzichten, um Zeit mit dem Partner zu verbringen.
    Zu Garys Erleichterung kam Marcus mit – wenn auch nicht ohne Gebrumm. » Warte. Naturreservat? Das heißt Moskitos. Hast du an Mückenschutz gedacht?«
    » Ja, hab ich«, sagte Gary.
    Er hat sich den Vorteil des zuerst Handelnden zunutze gemacht. In der Spieletheorie erlangt ein Spieler einen Vorteil über den anderen, indem er den ersten Schritt macht. Marcus hatte diesen Vorteil des zuerst Handelnden lange Zeit, indem er sich an seinen Schreibtisch setzte und kaum davon wegbewegte. Gary, der gerne in Marcus’ Gesellschaft war, hatte sich damit arrangiert – bis zu jen em Tag, an dem er sich zum zuerst Handelnden machte.
    Und Gary ließ es nicht bei dem einen Mal bewenden. Damit das Ganze nicht sofort wieder einschlief, kaufte er Saisonkarten für Ballett- und Theateraufführungen. Wenn Marcus etwas nicht ausstehen konnte, dann war es Geld zu verschwenden. Also nutzte er die Karten, da sie nun schon einmal gekauft waren.
    » Gary kennt mich eben in- und auswendig«, erzählte uns Marcus. » Was nicht immer gut ist.«
    Diese Strategie funktionierte für Marcus und Gary ausgezeichnet. Aber es gibt noch weitere Lösungen für den » Kampf der Geschlechter«, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen: Ändern Sie die Spielregeln. Der Kampf der Geschlechter ist nicht auf Liebespaare beschränkt. Es wird immer dann gespielt, wenn zwei Personen zwar unterschiedliche Dinge erreichen, letztendlich aber auch zusammenarbeiten wollen. Beispiel: Zwei Autorinnen möchten zusammen ein Buch schreiben. Die eine über Ökonomie, die andere über Ehe. Wenn beide an ihren Präferenzen festhalten, kommt das Buch nie zustande. Aber keine der beiden will es alleine schreiben. Das heißt, eine der beiden muss nachgeben.
    Wenn die beiden klug sind, ändern sie die Spielregeln. Und sie beschließen etwas Überraschendes: Sie verquicken ihre Präferenzen und schreiben ein Buch über Wirtschaft und Beziehungen.
    Zur Lösung des Kampfs der Geschlechter gibt es eben meist auch einen Plan C. Man muss nur gründlich danach suchen: Ob zwei Urlaube im Jahr, Sex am Nachmittag. Oder eben dieses Buch, das an dieser Stelle zu Ende ist.

Dank
    Dass es dieses Buch gibt, haben wir rund 2000 Menschen zu verdanken – Ökonomen, Psychologen, Freunden, Freunden von Freunden, Kollegen, Eltern, Geschwistern, völlig Fremden, Recherche-Assistenten, Babysittern, Lektoren, Ehepartnern und Kindern.
    Ein großes Dankeschön geht an Gary Becker, dafür, dass er uns von Anfang an zu diesem Projekt ermutigt hat. Auch David Laibson, David Hirshleifer und Howard Rachlin halfen mit, uns den Weg in die richtige Richtung zu weisen. Danken möchten wir zudem all unseren Professoren – Alvin Roth, Shelly Lundberg, Claudia Olivetti, Raymond Fisman, Ulrike Malmendier, Casey Mulligan, Bart Lipman, Andrew Postlewaite, Devin Pope, Sergiu Hart, Ehud Kalai, Robert Frank, Betsey Stevenson, Justin Wolfers, Ernst Fehr, Uri Gneezy, Colin Camerer, Robert Shiller, Emir Kamenica, Allen Parkman, Daniele Paserman, Claudia Goldin und Daniel Hamermesh.
    John Gottman und Julie Schwartz Gottman haben uns ein ganzes Wochenende geschenkt, das sich als unbezahlbar erwies – für dieses Buch ebenso wie für unsere Ehen. (Paula arbeitet weiterhin an ihrer Geduld, Jenny an ihrem Ton.) Thomas Sexton, Peter Kramer, Stephen Konscul, Jonathan Bloch, David Tannenbaum, Connie Feutz, Gerald Weeks, Lois Braverman und John Buri haben uns weitere Lehrstunden in Sachen Liebe und Kompromissbereitschaft erteilt.
    Unsere » Ehe-Umfrage« ist das Ergebnis der harten Arbeit von Mike Brezner und Gil Bugarin von United Sample. Die Umfrage wäre aber ohne all jene Menschen, die 63 unentschuldbar neugierige Fragen über ihr Privatleben beantwortet haben, nicht zustande gekommen.
    Für Michael Luca, unseren unerschrockenen Recherche-Assistenten, gab es kein ökonomisches Rätsel, das er nicht hätte lösen können. Unseren Vorschlag, ihn für den Nobelpreis zu nominieren, haben wir bereits bei der Royal Swedish Academy of Sciences eingereicht. Unsere Agentin Amy Williams unterbrach ihren Mutterschaftsurlaub und
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