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Mehr Essen - weniger Wiegen

Mehr Essen - weniger Wiegen

Titel: Mehr Essen - weniger Wiegen
Autoren: Martin Kunz
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Ballaststoffgehalt verschiedener Nahrungsmittel können Sie anhand dieser Auflistung vergleichen.
    Ballaststoffgehalt in Nahrungsmitteln
Mehr als 5%
2 – 5%
Bis zu 2%
Buchweizen, Graupen, Haferflocken, Holunderbeeren, Nüsse, Pumpernickel, Quitten, schwarze Johannisbeeren, Vollkornbrötchen, Vollkorn-Knäckebrot, Vollkornnudeln
Äpfel, Aprikosen, Artischocken, Avocados, Bananen, Birnen, Blumenkohl, Bohnen, Erbsen, Fenchel, Grünkohl, Heidelbeeren, Himbeeren, Kürbis, Linsen, Möhren, Rosenkohl, Sauerkraut, Zwiebeln
Ananas, Auberginen, Erdbeeren, Gurken, Kirschen, Kopfsalat, Mandarinen, Melonen, Pfirsiche, Pflaumen, Tomaten, Weintrauben, Zucchini
▶ Ballaststoffe quellen auf und führen so zu einer natürlichen Sättigung.
▶ Sie fördern eine gesunde Verdauung, weil sie die Tätigkeit
des Darms unterstützen – die beste Vorsorge gegen Darmkrebs.
▶ Stoffe, die bei der Ballaststoffverdauung entstehen, erhöhen das gute HDL-Cholesterin (HDL ist die Abkürzung für »High Density Lipoprotein«; es hilft, Blutfettwerte zu senken) und senken das böse LDL-Cholesterin (LDL bezeichnet »Low Density Lipoprotein«; es führt zu den gesundheitsschädlichen erhöhten Blutfettwerten).
▶ Ballaststoffe wirken auch gegen Entzündungen und sogar gegen Krebs.
    Deshalb gelten Obst, Gemüse und Vollkornprodukte — weil sie viele Ballaststoffe, aber meist eine geringe Energiedichte aufweisen – sowie Wasser und Tee als die Säulen der Volumetrics -Ernährung.
    Nasses Wunder
    Es scheint so simpel zu sein, dass man es kaum glauben mag: Wasser ist nicht nur der beste Durstlöscher, sondern auch das ideale Lebensmittel zum Abnehmen und Fitbleiben. So frisch wie die Erkenntnisse sind, dass Wasser nicht nur kalorienfrei ist, sondern sogar extra Kalorien verbrennt, so alt sind die Erfahrungen mit dem Urgetränk.
    Die Segen bringende Wirkung von Wasser für unsere Gesundheit hat eine lange Tradition. Schon die keltische Urbevölkerung im heutigen Rheinland wusste anscheinend im vorchristlichen Jahrtausend Mineralwasserquellen systematisch zu nutzen. Von Plinius dem Älteren ist aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert überliefert, dass Kranke damals angehalten wurden, Unmengen von Wasser zu trinken. Trinkkuren
waren bei den Römern gegen alle möglichen chronischen Leiden und bei Problemen des Verdauungstrakts üblich. Im 14. Jahrhundert verfassten italienische Ärzte bereits erste Fachbücher über die heilsamen Wirkungen von Bade- und Trinkkuren.
    Als erster Bestseller der Balneologie (Lehre von der Heilwirkung des Wassers) gelten die Arbeiten des Humanisten und Arztes Jakob Theodor, der im 16. Jahrhundert verschiedenen Mineralwässern geradezu wundersame Wirkungen zutraute. Der Niederselterser Sauerbrunnen, so schreibt der Arzt, habe »ein krafft unn eigenschaft … dünn zu machen«. Er wies also schon vor fast 500 Jahren auf die diätetische Wirkung hin und hielt Wasser für die Medizin schlechthin: Es »stercket das Herz und alle innwendig Glieder. Deßgleichen auch die Gedächtnuß und die Vernunfft/mehret den Mannlichen Samen« und: »hilfft zur Empfängnuß«.
    Während die Erkenntnisse von Jakob Theodor auf Erfahrungen beruhten, entdeckten deutsche Forscher, dass Wasser tatsächlich maßgeblich beim Abnehmen hilft. Und zwar nicht nur durch sein Volumen, indem es den Magen füllt und den Hunger vertreibt, sondern durch eine überraschende physiologische Wirkung auf den Kreislauf.

    Warum Wasser Kalorien verbrennt
    Dr. Michael Boschmann vom Franz-Volhard-Centrum an der Berliner Charité entdeckte vor Jahren ein geradezu unglaubliches Phänomen: Wer Wasser trinkt, kurbelt seinen Energieverbrauch an – der Körper verbrennt mehr als ohne das Getrunkene! Da Wasser selbst keine Kalorien besitzt, kann man jedem Glas negative Kalorien zuordnen. Ein Liter stilles, zimmerwarmes Wasser hat demnach minus 100 kcal – ein wundervoller Beitrag zur gesunden Volumetrics -Ernährung.
> Wie haben Sie entdeckt, dass Wassertrinken den Energieverbrauch des Körpers ankurbelt?
    Angefangen hat alles mit Beobachtungen von Prof. Dr. Jens Jordan, einem ehemaligen Kollegen von mir. An älteren Patienten mit schweren Störungen des sympathischen Nervensystems entdeckte er eine Auffälligkeit: Diese Patienten klagten über enorme Blutdruckschwankungen, die sich vor allem beim Wechsel von der liegenden in die stehende Position bemerkbar machten. Dr. Jordan stellte nun fest, dass es diesen Patienten nach dem Trinken von einem halben Liter Wasser
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