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Mehr Essen - weniger Wiegen

Mehr Essen - weniger Wiegen

Titel: Mehr Essen - weniger Wiegen
Autoren: Martin Kunz
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Volumetrics ?
    Das englische Wort »Volumetrics«, abgeleitet vom aus dem Lateinischen stammenden Begriff »Volumetrie«, bezeichnet im Allgemeinen das Messen von Rauminhalten. In der Ernährungsmedizin wird das Wort auch für die Energiedichte (Kaloriendichte) verwendet. Darunter versteht man den Kaloriengehalt (kcal) pro Gramm eines Nahrungsmittels. Angewendet auf die Volumetrics -Küche bedeutet das: Alle Lebensmittel, die von Natur aus kalorienärmer sind, dafür aber volumenreich, werden verstärkt in Mahlzeiten eingebaut. Kalorienreiche Dickmacher, wie fette Wurst und Süßigkeiten, werden hingegen so wenig wie möglich verwendet.
    »Volumetrics ermöglicht Kalorien zu managen, ohne Kalorien zählen zu müssen«, hat die Ernährungsforscherin Prof. Barbara Rolls von der Pennsylvania State University herausgefunden. Dabei spielen Wasser als Getränk und der Wassergehalt der Lebensmittel eine entscheidende Rolle, wie deutsche Wissenschaftler entdeckten.
    Wenn Sie die Volumetrics -Tricks, Tipps und Rezepte beherzigen, werden Sie bald von selbst wieder zu einer richtig gesunden Ernährung finden. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Je einfacher es wurde, sich den Magen vollzuschlagen, desto ungesünder wurde die Ernährungsweise. Irgendwie und irgendwann scheint uns im Nahrungsüberfluss des letzten Jahrhunderts die Witterung dafür abhandengekommen zu sein.

    Wie Radiomoderator Conny N. * locker 50 Kilo abnahm
    »Volumetrics – bei Conny N. hat’s funktioniert«, so berichtete ein Radiosender über die erstaunlichen Diäterfolge seines Moderators. Im Jahr 2004 brachte der damals 44-jährige Radiomann noch 140 Kilo auf die Waage – für jemand mit so einem stressigen Job eine gefährliche Sache. Denn der Familienvater macht nebenbei auch noch Musik und präsentiert Galas. Bei so viel Übergewicht stellt sich nicht nur ständig das Bekleidungsproblem – wo bekommt man schicke Sachen in XXXL? –, sondern Kreislauf, Gelenke und Kondition leiden unter den Pfunden. Zuerst besuchte er seinen Hausarzt, ließ ein Blutbild machen und absolvierte einen Kreislauf-Check. Unter Aufsicht des Arztes stellte er seine Ernährung um – nach den Regeln der Volumetrics -Diät – und begann mit Nordic Walking. »Damit können Sie fit werden und dabei noch abnehmen«, so Conny N. In nur einem Jahr reduzierte der Moderator sein Gewicht um sagenhafte 50 Kilo – ohne großes Leiden. Dies gab der Radioredaktion den Anlass, über den Abspeck-Erfolg zu berichten. Connys Fazit: »In diesem Buch steht eigentlich alles drin, was ich gemacht habe. Bei Leuten wie mir, die zu Übergewicht neigen, kommt man an der Erkenntnis nicht vorbei, dass man seine Ernährung umstellen und Sport treiben muss – und das ein Leben lang!«
    * Name v. Autor geändert
    Die verlorenen Sinne
    In den Jahrmillionen der Menschheitsgeschichte hat sich unser Körper eine erstaunliche Überlebensfähigkeit anerzogen: Wir könnten zwei, drei Wochen ohne Essen durch Gebirge, Savannen und Wälder streifen, ohne zu verhungern. Alle paar Kilometer ein Schluck Wasser – und unsere Vorfahren konnten härteste Winter mit karger Kost überstehen, wenn es denn irgendwann wieder handfeste Schlemmereien gab. Die bestanden zu einem großen Teil aus Wildbret, wie Loren Cordain von der Colorado State University herausgefunden hat. Der Experte für urzeitliche Ernährung nimmt an, dass unsere steinzeitlichen Vorfahren ihren Kalorienbedarf zu 65 Prozent aus tierischer Nahrung und zu 35 Prozent aus Wildpflanzen deckten. Der Speiseplan der Steinzeit unterschied sich also ganz wesentlich vom heutigen Supermarktangebot. Den Jägern und Sammlern von damals standen weder Milch noch Milchprodukte und kaum Kohlenhydrate in der heute bevorzugten Form – Mehl, Kartoffeln, Reis – zur Verfügung, von Zucker ganz zu schweigen.
    Versetzen wir uns für einen Augenblick in die Welt unserer Vorfahren und machen wir ein kleines Experiment:
    Vergleichen wir unsere Nahrungssuche im Supermarkt mit
einer steinzeitlichen Jagd nach vitaminreicher, frischer und ausgewogener Kost. Die Gene des Jägers und Sammlers schlummern nach wie vor in uns – was hindert uns daran, sie zu nutzen? Egal, ob Sie für Ihren Single-Haushalt auf die Pirsch gehen oder mit Ihrer Einkaufswagenfüllung eine fünfköpfige Familie versorgen wollen: Vergegenwärtigen Sie sich zwischen Fischstäbchen und Dosenravioli doch einmal die Situation des Jägers und Sammlers, der die bestmögliche Nahrung nach Hause bringen will. Nur
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