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Medinas Fluch

Medinas Fluch

Titel: Medinas Fluch
Autoren: Katja Piel
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Greif dir eine, sonst ist gleich dein Freund Alex dran!“
    Sie lief hinüber und schnappte sich eine.
    „Ross, das ist nicht mein Freund, kapiert!“, bemerkte sie, als sie das Ding gemütlich auf Alex zuschlendern sah. Rasch lief sie los und trat vor Alex hin. Da das Monster sie nicht sehen konnte, machte es noch einen Schritt vorwärts. Die menschliche Seite hatte ein freundliches Gesicht aufgesetzt. Aber Medina konnte die Fratze darunter erkennen und sah den Speichel, der an seinem Maul hinunterlief. Ihr schauderte. Mit einem Stoß rammte sie die Fackel mit der brennenden Seite in das Ding und trat mit Alex einen Schritt zurück. Es schrie laut, krümmte sich und Medina sah voller Sorge, wie der Dämon die Oberhand gewann und fliehen wollte. Die Flammen züngelten jedoch an ihm und umschmeichelten seinen Körper, der schließlich nachgab und zerfiel. Es blieb nichts als ein Häufchen Staub zurück.
    Medinas Herz klopfte, und wie erstarrt blieb sie vor Alex stehen, um ihn zu schützen. Der war zwar ebenso geschockt, aber trotzdem wanderte sein Blick immer wieder zu ihrer Rückenansicht, die nackt war, und was er sah, enttäuschte ihn nicht, war sogar besser als in seiner Fantasie. Verwirrt schüttelte er den Kopf und war plötzlich wieder klar.
    „Hast du gerade jemanden verbrannt?“, fragte er schließlich, als er meinte, sich gefangen zu haben.
    „Na, du bist ja ein Schnellmerker“, sagte sie, klopfte ihm mit der Hand auf die Schulter und sprang mit Anlauf in den Pool.

Lesetipps
    Wie es um Medina, Alex und Leony weiter geht, erfahren Sie in THE HUNTER:
    Staffel 01 | Episode 01-06 , dem Sammelband der ersten sechs Episoden!
    ***
    Wenn Ihnen dieses Buch gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weiteren Lesestoff aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort THE HUNTER an: [email protected]

Neugierig geworden?
    dotbooks wünscht viel Vergnügen mit der Leseprobe aus
     
    Katja Piel
    THE HUNTER: Medina und die tanzenden Vampire
    Staffel 01 | Episode 02

PROLOG
    Der Effekt der tanzenden Leiber verstärkte sich durch das Stroboskop-Licht. Die Gesichter der Party-Jünger verzerrten sich im zuckenden Licht, jeder schien in Ekstase zu sein.
    Techno-Beats hämmerten sich erbarmungslos in die Gehörgänge und fanden ihren Weg in die Körper, die von der Musik geleitet wurden. Unterhaltungen konnte man hier getrost sein lassen, jeder war anonym und brauchte sich mit seinem Gegenüber nicht auseinanderzusetzen.
    Das junge Mädchen, das soeben eingetroffen war, wurde bereits am Eingang von einem charmanten Typen auf einen Drink eingeladen. Sie sagte nicht nein, denn er sah toll aus. Sie ging mit ihm an die Bar. Er rief ihr irgendetwas ins Ohr, aber sie verstand kein Wort und schüttelte nur lachend den Kopf. Mit Handzeichen bestellte er zwei Drinks und gab ihr ein Glas mit Strohhalm. Durstig trank das Mädchen ihr Getränk aus, stellte das leere Glas auf die Theke und hopste in die Menge, wo sie ausgelassen tanzte.
    Sie war sexy zurechtgemacht, wie jeder, der sich heute darstellen wollte. Ihr Begleiter hatte sich locker an die Theke gelehnt, schlürfte an seinem Drink und beobachtete sie. Doch bald näherte er sich ihr, schaute ihr tief in die Augen, strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und berührte mit seinem Daumen die vollen Lippen des Mädchens. Sie hörte zu tanzen auf und öffnete erwartungsvoll den Mund.
    Ein Glücksgefühl, dem Kerl begegnet zu sein, erfasste sie. Langsam streichelte er ihr über den Rücken und presste sich eng an sie. Für einen Augenblick schien es ihr, als wären sie allein und ihre Augen glänzten glücklich.
    Seine Lippen berührten ihr Ohrläppchen und sie spürte seine Zunge, die über ihre Halsschlagader strich. Hitze breitete sich in ihr aus. Voller Hingabe klammerte sie sich an seinen Oberkörper und kreiste aufreizend mit ihrer Hüfte.
    Ohne ein Wort nahm er ihre Hand und zog sie aus der Menge in Richtung Toiletten. Die Bässe verklangen dort draußen und langsam stellte sich der Hörsinn wieder ein.
    „Was hast du vor?“, kicherte sie verunsichert, folgte ihm aber bereitwillig in die Herrentoiletten. Die Wenigen, die am Pissoir standen, beachteten sie nicht, er schlug eine Tür auf und schob sie hinein. „Was …“
    Sanft hielt er ihr den Mund zu und flüsterte: „Pst. Wir wollen doch nicht erwischt werden?“
    Wieder lächelte sie und fing an, die Innenfläche seiner Hand auf ihren Lippen zu lecken.
    Sein Mund war ganz an ihrem Ohr und sie
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