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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)
Autoren: Christina Atzeni
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auf die Knie. Steffen hob seine Hand.
    „ Concer confestim!“, rief er und Mom verschwand.
    Ich wollte nach vorne stürzen, doch Marc hielt mich fest. Ungläubig schaute ich ihn an.
    „ Dormies!“, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Halloween
    A ls ich zu mir kam, lag ich auf der Couch im Wohnzimmer der Steels. Mom saß zu meinen Füßen. Sie schaute mich lächelnd an. Vollends verwirrt setzte ich mich auf und rieb mir die Augen.
    „ Alles in Ordnung mit dir, mein Schatz?“
    „ Hmm ... ich denke. Aber wie komm ich hierher. Was ist vorhin mit dir passiert? Wo sind Marc, Chris und Nina?“
    „ Alles nacheinander.“
    Sie streichelte mir sanft über die Wangen.
    „ In meinem Kopf herrscht das reinste Chaos“, stöhnte ich, schwang die Beine von den Polstern und streckte sie aus.
    „ Jim hat sich um alle gekümmert. Es geht ihnen gut. Nina ist bei ihren Eltern. Marc und Chris werden bis auf Weiteres von Jim behandelt. Du wirst sie wohl erst morgen wiedersehen.“
    „ Und wohin bist du verschwunden?“
    „ Ich musste vor den Hexenrat treten ...“
    „ Was? Das ist doch so etwas wie ein Gericht, oder?“, fiel ich ihr ins Wort und sah sie entgeistert an.
    „ Ja. Das stimmt. Und da ich mir noch nie etwas habe zuschulden kommen lassen, wurde mein Urteil direkt, ohne Umschweife gefällt und verkündet.“
    Ich war geschockt. Sie erzählte das mit einer Belanglosigkeit, die für mich absolut nicht nachvollziehbar war.
    „ Aber warum musstest du überhaupt dort hin?“
    Sie griff nach meiner Hand und legte sie in ihre.
    „ Ich habe schwarze Magie angewendet und Dala mit dem Totenzauber umgebracht.“
    Ich zog meine Hand aus ihrer und sprang von der Couch auf.
    „ Deshalb? Das kann doch nicht sein. Sie hat schließlich Chris getötet, oder es zumindest versucht. Haben die das alles berücksichtigt?“
    „ Ja, das haben sie!“
    „ Wie lautet dein Urteil?“, fragte ich und war mir gar nicht sicher, ob ich die Antwort überhaupt hören wollte.
    „ Eigentlich hat es keinerlei Bedeutung! Es ist alles beim Alten, genauso, wie es gestern war.“
    Irritiert sah ich sie an.
    „ Und das heißt?“
    „ Sie haben mir meine Fähigkeiten genommen.“
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich sie an.
    „ Wie? Einfach so? Wann bekommst du sie wieder?“
    „ Nie mehr!“
    Ich konnte nicht fassen, wie gelassen sie war. Gerade hatte ich angefangen, mich an die Magie zu gewöhnen und nun sollte Mom wieder ein ganz normaler Mensch sein?
    „ Das können die nicht ohne Weiteres so machen. Nachdem, was du alles für sie getan hast!“
    Ich war außer mir.
    „ Doch! Das können sie und es ist gut so. Jetzt ist es endgültig und wir können wieder eine normale Familie sein.“
    Eine normale Familie? Allein mit meinem jetzigen Wissen würde nie mehr alles normal sein.
    Am Halloween Morgen saß ich gemeinsam mit Dad, Mom und Nina in der Küche. Mom hatte ein Frühstück zubereitet, das keine Wünsche offen ließ. Ich schlürfte an meinem frisch gepressten Orangensaft und musste kichern, als Dad der gesamte Belag seines Bagels herunterfiel.
    „ Machst du dich über mich lustig?“, fragte er und versuchte dabei garstig zu gucken.
    „ Das würde ich niemals tun“, erwiderte ich und verschluckte mich fast vor Lachen.
    Den vorherigen Tag hatte ich damit verbracht, Mom mit Fragen zu löchern, immer dann, wenn ich mir sicher war, dass sich Dad nicht in der Nähe aufhielt. Sie klärte mich über sämtliche Einzelheiten auf. Immer wieder versuchte sie mir klar zu machen, dass das alles so am besten wäre - ich war jedoch nach wie vor anderer Meinung.
    Einige
Skrulks
hatten sie nicht erwischt. Kevin sowie ein paar andere wurden hingegen an einen geschützten Ort
gezaubert
. Wo dieser sich genau befand, konnte oder wollte Mom mir nicht sagen. Jedenfalls warteten sie dort nun auf ihre Verhandlung vor dem Hexengericht. Auch wenn ich noch sauer war, dass Mom keinerlei Magie mehr besaß, beruhigte es mich, dass sie wenigstens ihr Gedächtnis behalten durfte.
    Als ich jetzt in der Küche sitzend in meinen Bagel biss, musste ich innerlich schmunzeln. Dad saß mir in seinen Bademantel gehüllt gegenüber und war ganz und gar unbedarft. Nichtsahnend , von dem, was gestern und in den letzten Tagen passiert war. Mein Blick huschte zu Mom. Sie wusste zweifellos, was ich dachte und zwinkerte mir fröhlich zu. Nina hatte durch Marcs Eltern und Mom ihre Entführung und das dort erlebte schnell verkraftet. Ihre Charaktereigenschaft,
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