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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)
Autoren: Christina Atzeni
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Fackeln normalisierte sich. Der Spuk war vorbei. Ich stieß einen erleichternden Seufzer aus. Alles schien gut gegangen zu sein. Mom war wohlauf. Die Anwesenden klatschen in die Hände und strahlten über das ganze Gesicht. Auch ihre Anspannung schien von ihnen abgefallen zu sein. Ich stand auf und rannte zu ihr. Ich hatte erwartet, dass ihr weißes Kleid voller Goldstaub war, aber es war nichts zu sehen. Ungläubig starrte ich auf ihre Brust. Sie lächelte mich an.
    „ Jetzt ist es vollbracht. Deine Mom ist wieder eine Hexe.“
    „ Wo ist der Goldstaub hin?“
    „ Das war meine Magie. Meine Fähigkeiten sie sind nun in mir.“
    Noch völlig verzaubert blickte ich sie an. Steffen stellte sich erneut in die Mitte des Raumes.
    „ Ruhe bitte!“, er wartete einen Moment, bis sich auch der Letzte beruhigt hatte. „Ich danke allen Mitgliedern, für die vorbildliche Zusammenarbeit und natürlich auch Linda, die sich dazu bereit erklärt hat, uns heute zu unterstützen. Ich möchte alle noch einmal darauf hinweisen, dass wir die
Skrulks
nicht unterschätzen dürfen. Deshalb weise ich an, dass jeder mit äußerster Vorsicht agiert.“
    Er schaute in die Runde. Alle nickten ihm zustimmend zu. Mom trat neben Steffen. Ihre Augen hatten wieder ihre normale grüne Farbe.
    „ Ich als eure Hexenmeisterin bitte euch darum, nicht als Erstes den Kampf zu beginnen. Ich würde gerne versuchen, die
Skrulks
mit Worten von ihrem Vorhaben abzubringen, sofern mir alle vertrauen.“
    „ Gehst du tatsächlich davon aus, dass sie mit sich reden lassen?“ Steffen sah sie fragend an.
    „ Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, würde dennoch gerne die Probe aufs Exempel machen.“
    „ Dann sollst du die Möglichkeit bekommen, es herauszufinden“, sagte Heide-Marie.
    Keiner der Anwesenden widersprach ihr. Mom schaute jeden kurz an, so als ob sie sich noch einmal die Genehmigung jedes Einzelnen einholte. Telepathie, Gedankenlesen oder ein anderer Hokuspokus eben.
    „ Ich danke euch! Ich werde euch anführen und auch den Präventivschlag ausführen, sobald ich merke, dass wir mit Worten nichts erreichen können. Ein Schutzschild für jeden Einzelnen sollte am Anfang für eventuelle Angriffe reichen.“
    Schweigend nickten alle. Ich suchte den Blickkontakt zu Chris und deutete ihm mit dem Kopf an, dass er zu mir kommen sollte. Als er neben mir stand, guckte ich ihn mit dem flehentlichsten Blick an, den es gab.
    „ Bitte, Chris, nimm mich mit. Ich kann euch bestimmt auch irgendwie helfen.“
    Er schaute mich nicht einmal an und schüttelte den Kopf. Ihn zu überreden, hatte ich mir definitiv leichter vorgestellt. Jim erhob die Stimme.
    „ Wir können alle davon ausgehen, dass sie sich mit jeglichen Mitteln wehren werden. Unser Ziel liegt in erster Linie darin, Marc zu befreien und den
Nosteme
so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone zu bringen. Versucht die
Skrulks
bitte mit kontrollierenden Zaubersprüchen aufzuhalten. Nur im äußersten Notfall wird verletzende Magie angewendet.“
    Steffen schaute auf seine Armbanduhr.
    „ Es wird Zeit, aufzubrechen! Unser Sprungpunkt ist unmittelbar bei dem Versteck der
Skrulks
. Alle Vorkehrungen sind getroffen. Sobald alle dort sind, werden wir unverzüglich zuschlagen. Linda wird vorangehen. Sie wird uns anführen. Nur auf ihr Kommando werden wir mit dem direkten Kampf beginnen. Claire wird als erstes Springen. Mithilfe der Gedankenübertragung werden wir gemeinsam an ihrem Punkt herauskommen. Unsere Junghexer suchen sich bitte ihren Sprungbegleiter, dann geht’s los.“
    Mom hastete noch einmal zu mir.
    „ Also Kleines, du bleibst hier und wartest.“
    Sie drückte mir den Autoschlüssel in die Hand.
    „ Sollte irgendetwas passieren, nimm das Auto und fahr nach Hause.“
    Ich wollte ihr widersprechen, aber sie legte mir ihren Finger auf den Mund und ich schwieg. Ich steckte den Schlüssel in meine Tasche, während sie sich von mir entfernte. Sie stellte sich wieder in die Mitte zu Steffen. Dann breitete sie ihre Arme seitlich aus und ihre Augen begannen zu leuchten.
    „ Tudor conmagus!“, rief sie und tausend Blitze durchstreiften den Raum. Jeder der Anwesenden wurde von ihnen getroffen und von einer glitzernden Kugel umschlossen. Sie sahen aus, wie Figuren in einer Schneekugel, bis die Blase zerplatze und sich in Luft auflöste. Mit offenem Mund stand ich da und schaute mir das alles an. Ich wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als Claire in die Mitte trat und plötzlich weg war. Es
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