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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)
Autoren: Christina Atzeni
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Bright Avenue ein und stand kurze Zeit später vor Marcs Haus. Außer Atem klingelte ich an der Haustür. Chris öffnete sie sofort. Ich hörte Stimmen und folgte ihnen. Mom, Volkwart und Heide-Marie standen mitten in der Küche und hörten abrupt auf zu reden, als ich rein kam. Mom schaute auf ihre Armbanduhr.
    „ Überpünktlich, meine Tochter.“
    Heide-Marie und Volkwart sahen Mom fragend an.
    „ Ich musste Maya versprechen, dass sie beim Ritual dabei sein darf“, rechtfertigte sie sich. „Danach wird sie brav auf uns warten.“
    Glücklich mit dieser Entscheidung schien keiner der Anwesenden zu sein, aber das war mir in jeder Hinsicht egal.
    „ Ich werde mich dann schon mal auf den Weg machen. Mit dem Auto brauche ich länger, als ihr.“
    Mom zog sich ihren Mantel an, der über der Lehne eines Küchenstuhls hing, und nickt allen zu.
    „ Wir sehen uns später. Gebt euch Mühe, nicht dass ich euch am Ende keine Unterstützung sein kann.“
    „ Wir werden das fehlerlos hinbekommen, Linda. Keine Angst! Jim und Steffen haben uns jahrelang auf dieses Ritual vorbereitet.“
    Mom lächelte und signalisierte mir mit den Händen, dass ich vorgehen sollte. Ich ging an Chris vorbei und blieb kurz stehen.
    „ Wir sehen uns gleich, oder?“
    „ Zweifelsohne, wir sind ja nicht blind!“
    Selbst in dieser Situation konnte er seine dummen Sprüche nicht lassen. Ich stupste ihn kurz an und lief dann weiter.
    Kurz darauf saß ich im Cherokee Jeep meiner Eltern. Mom hatte das Radio leise gedreht. Sie schaute konzentriert auf die Fahrbahn. Wir fuhren auf kleinen Nebenstraßen und hatten Walls soeben verlassen.
    „ Wo fahren wir jetzt hin?“, wollte ich wissen.
    „ In das Gewölbe von gestern.“
    Klasse, das war mir auch klar! Nur hatte ich keine Ahnung, wo genau das sein sollte.
    „ Und wo ist das? Kann man mit dem Auto dort hinfahren?“
    Ursprünglich hatte ich vermutet, dass es sich gestern um einen Ort handelte, den man ausschließlich durch Magie oder Ortsveränderungen erreichen konnte. Dass man dort mit einem Auto hinkam, passte nicht in meine Vorstellungen.
    „ Na bestimmt, sonst wären wir jetzt nicht mit dem Jeep unterwegs.“
    Sie wandte kurz den Blick von der Fahrbahn ab, schaute zu mir und lächelte
    „ Nicht alles, was mit Hexerei zu tun hat, ist automatisch magisch. Es ist ein unterirdisches Gewölbe oben in den Canyons. Es ist absolut nicht leicht zu finden, es sei denn, man weiß, wonach man suchen muss.“
    „ Ah, okay. Ich dachte, es ist vielleicht noch nicht einmal in unserem Land.“
    „ Doch, das ist es“, sie schmunzelte. „Es liegt zentral für alle Mitglieder des Zirkels. Einen Sprung in ein fernes Land hättest du auch nicht so einfach weggesteckt. Je größer die Entfernung, desto stärker die Nebenwirkungen, sogar für Hexer.“
    Es gab so vieles, worüber ich noch nicht Bescheid wusste. Ich vermutete, dass ich in den nächsten Jahren immer wieder mit Informationen klarkommen musste, die ich so nicht erwartet hätte.
    „ Wie gefährlich ist das Ritual, Mom?“
    „ Bei unserem Zirkel … ich denke, nicht allzu besorgniserregend. Wir haben fast ausnahmslos erfahrene Hexer und Hexen.“
    Vollkommen beruhigte mich diese Aussage nicht.
    „ Und wie schwierig wird die Aktion im Anschluss? Kann da auch etwas schief gehen?“
    „ Maya, das kann ich dir nicht sagen. Ich wollte, ich wüsste es, aber wie du gestern schon mitbekommen hast, haben wir die
Skrulks
leider schon zu oft unterschätzt. Das Überraschungsmoment ist in jedem Fall auf unserer Seite. Wir sind auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet und hoffen, dass alles schnell und ohne Verwundete über die Bühne geht.“
    Dass sich dabei jemand verletzten könnte, hatte ich nicht bedacht. Magie und Zaubersprüche waren nach wie vor nicht greifbar für mich. Ich konnte die Gefahr, die davon ausging, nicht korrekt einschätzen.
    „ Aber ihr seid stärker als die anderen, oder?“
    „ Wir haben die machtvolleren Hexer und handeln überlegt. Das ist ein enormer Vorteil.“
    Ich beschloss, nicht weiter zu bohren, denn wenn ich eines die letzten Tage gelernt hatte, dann war das die Tatsache, dass mir sowieso keiner die unverblümte Wahrheit an den Kopf wirft ... außer vielleicht Chris. Mom bog in einen kleinen, kaum sichtbaren Waldweg ein und parkte das Auto unter einem Baum.
    „ Alles klar. Wir sind da.“
    Das Klicken beim Abschnallen des Gurtes war zu hören und Mom öffnete die Autotür.
    „ Na komm, steig aus.“
    Sie verließ
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