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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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Kia war bereits seine persönliche Assistentin.
    Aber nicht nur das. Auch außerhalb des Büros schienen Phillip und sie unzertrennlich zu sein.
    Wie jetzt.
    Wieder fluchte Brant leise. Hätte er sie zuerst gesehen, dann hätten sie bereits eine heiße Affäre. Das war ihm klar, spätestens seit dem Augenblick, als er ihr in die leuchtend hellblauen Augen geschaut hatte.
    Warum?
    Weil sie genau wusste, wie sie auf ihn wirkte. Dass er von ihr sehr angetan war und sie unbedingt besitzen wollte. Sie brauchte ihm nur einen kurzen Blick zuzuwerfen, und schon spürte er dieses heiße Verlangen. Auch jetzt reagierte sein Körper sehr eindeutig. Brant wollte sie an sich reißen, in ihr sein, sich langsam in ihr bewegen, sie stöhnen und seinen Namen seufzen hören, bis sie mit einem lauten Schrei kam …
    „Sie hat auch einen neuen Wagen“, flüsterte jemand neben ihm und unterbrach ihn in seinen sexuellen Fantasien. „Einen Porsche. Tolles Auto.“
    „Nicht schlecht“, sagte einer der Männer. „Hat Phil den gekauft?“
    Simon warf Brant schnell einen schuldbewussten Blick zu, als wisse er, dass man dieses Thema möglichst nicht im Beisein des Chefs diskutieren sollte. „Ich weiß … nicht genau“, sagte der andere Mann zögernd.
    „Andererseits wäre es ja verständlich“, meinte Simons Frau. „Denn sicher möchte er nicht, dass ihr ein so schlimmer Unfall passiert wie ihm.“
    Brant tat so, als höre er nicht zu, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und trank einen Schluck Whiskey. Auf dem Heimweg nach einem Abend mit Kia hatte Phils Wagen eine Panne. Und als er ausstieg, um sich den Schaden zu besehen, erfasste ihn ein vorbeirasender Wagen am Bein. Das Knie war zerschmettert, das Fußgelenk gebrochen. Ob er nun sein Leben lang würde hinken müssen, war noch nicht abzusehen.
    Und Kia … das gute Kind …, dachte Brant und lächelte ironisch, hatte die Situation genutzt und sich Phil unentbehrlich gemacht. Sie war ständig zwischen Krankenhaus und Büro hin- und hergependelt und hatte Phil geholfen, die Arbeit vom Krankenbett aus zu erledigen. Wahrscheinlich hatte sie ihn auf diese Art und Weise auch dazu gebracht, ihr den Porsche zu kaufen. Verdammt! Sein Geschäftspartner, der außerdem auch sein bester Freund war, verdiente ganz sicher eine andere Frau als Kia, die nur auf sein Bankkonto scharf war.
    Sollte er Phil die Augen über die Frau öffnen, mit der er sich eingelassen hatte? Sicher war es ziemlich einfach, Kia ins Bett zu kriegen, wenn er es wirklich darauf anlegte. Aber das brachte er nun doch nicht fertig. Nicht wegen Kia, sondern um den Freund nicht zu verletzen. Er wusste nur zu genau, was für ein bitteres Gefühl es war, wenn jemand, dem man vertraute, einem die Frau wegnahm.
    Außerdem musste er auch an ihr gemeinsames Unternehmen denken. Seit Phillip und er vor drei Jahren angefangen hatten, Firmen aufzukaufen, hatte der Freund zwar einige Entscheidungen getroffen, die Brant hatte korrigieren müssen. Doch jetzt lief das Unternehmen hervorragend, und das wollte er auf keinen Fall aufs Spiel setzen.
    Dennoch, eine Frau, die darauf aus ist, den Freund auszunehmen, stellt durchaus eine Gefahr dar, dachte Brant, als er sah, wie das Paar auf ihn zukam. Kia schob den Rollstuhl, blieb aber immer wieder stehen und unterhielt sich mit den anderen Gästen. Das machte sie sehr gut. Sie wusste genau, wie sie Menschen für sich einnehmen konnte.
    Dass eine so strahlende Schönheit ein so kaltes Herz besitzen konnte! Plötzlich ertrug Brant es nicht länger. Er stand auf und ging zum Ausgang. Die Frau, mit der er gekommen war, hatte sich seit ihrem Verschwinden auf die Toilette sowieso nicht mehr blicken lassen, also würde sie auch nicht so schnell nach ihm suchen.
    Er musste unbedingt an die frische Luft, ein paar Mal tief durchatmen und sich von der kühlen Meeresluft umwehen lassen, um den üblen Geruch nach Betrug und Lüge loszuwerden. Vielleicht würde dann endlich auch dieses peinigende Verlangen nach einer Frau nachlassen, die im Grunde nur seine Verachtung verdiente.
    Nachdem sie endlich an ihren Tisch zurückgekehrt waren, setzte Kia sich mit einem Glas Champagner in der Hand und versuchte, sich zu entspannen. Brant schien kurz verschwunden zu sein, aber er würde sicher zurückkommen. Auf irgendeine verrückte Art und Weise machte er sie nervös, auch wenn sie versuchte, in seiner Gegenwart distanziert zu bleiben.
    Heute zum Beispiel hatte sie sofort dieses unheilvolle Kribbeln gespürt, kaum
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