Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
Vom Netzwerk:
versetzen und nachzuempfinden, wie sie damals unter ihren Unzulänglichkeiten gelitten hatte.
    „Fröhliche Weihnachten, Kia.“
    Ohne dass sie es gemerkt hatte, war Brant neben sie getreten und streifte kurz ihre Wange mit den Lippen. Diese Geste bedeutete nichts und gleichzeitig alles. Kias Puls raste, als sie Brants warme Hand auf ihrer nackten Schulter spürte und seinen männlichen Duft wahrnahm.
    Dann richtete er sich wieder auf und zog einen Stuhl für seine Begleiterin heran. „Serena, das ist Kia, Phillips Assistentin.“
    „Wir haben schon miteinander telefoniert.“ Kia nickte Serena lächelnd zu, die ihr gegenüber Platz nahm.
    „Ja, ich erinnere mich.“ Serena erwiderte schüchtern das Lächeln.
    Sie tat Kia leid, und sie überlegte, wie sie ihr die Situation erleichtern konnte. Dadurch wurde sie ein wenig von dem Schock über Brants zärtliche Begrüßung abgelenkt. „Serena ist ein sehr schöner Name.“
    „Finden Sie?“ Die junge Frau blickte verlegen auf ihre Hände.
    „Er passt sehr gut zu Ihnen“, warf Brant schnell ein, bevor Kia etwas sagen konnte.
    Serena errötete, was ihr ausgesprochen gut stand. „Danke.“
    Brant setzte sich und reichte ihr ein Glas Champagner. „Es gibt nicht viele Frauen, mit denen man sich einfach wohlfühlt, Serena.“
    Dabei warf er Kia einen schnellen Blick zu. Wollte er damit sagen, dass er sich mit ihr unwohl fühlte? Was für eine Unverschämtheit. Sie konnte ja schließlich nichts dafür, dass er sie begehrte, aber nicht haben konnte.
    „Es gibt durchaus auch Männer, mit denen man sich nicht wohlfühlt.“ Kia wollte auf keinen Fall, dass er das letzte Wort hatte.
    Er lehnte sich langsam zurück und nahm einen Schluck, während er Kia amüsiert musterte. „Wollen Sie damit sagen, dass manche Männer Sie nervös machen, Kia?“
    Es überlief sie siedend heiß. Wollte er damit etwa ausdrücken, dass seine Gegenwart sie nervös machte?
    „Nur, wenn ich es zulassen würde. Ich habe nicht vor, mich jemals von einem Mann nervös machen zu lassen.“
    „Tatsächlich?“ Er warf kurz einen Blick auf Phillip, dann wieder auf Kia. Dabei kniff er abschätzig, beinahe verächtlich die Augen zusammen, und Kia musste an ihre erste Begegnung denken. Sie hatte Phillip im Krankenhaus besucht, und Brant war gerade von seiner Europareise zurückgekehrt. Vom ersten Augenblick an hatte er sie als Feind betrachtet, und dieses Gefühl hatte sich im Laufe der Zeit noch verstärkt. Zwar verbarg er seine Empfindungen ziemlich gut, aber sie waren doch spürbar. Ob er sie für den Autounfall verantwortlich machte, weil Phillip sie an dem Abend nach Hause bringen wollte?
    Das war sehr ungerecht, aber sie würde sich mit ihm darüber nicht auseinandersetzen. Denn dann ging er bestimmt ihrem Verhältnis zu Phillip auf den Grund und fand möglicherweise die Wahrheit heraus. Dass alles begonnen hatte, als Phillip sie bat, ihn zu einem Geschäftsessen mit Kunden zu begleiten, die auch Lynette, seine ehemalige Freundin, kannten. Danach waren sehr schnell die Fotoreporter der Skandalblätter aufgetaucht, und das Ganze war nicht mehr aufzuhalten. Und ehe sie sich’s versahen, galten Phillip und sie als Paar.
    Brants Kiefermuskeln zuckten kurz, dann wandte er den Blick von Kia ab, als habe er genug von ihr, und richtete das Wort an seine Tischnachbarn.
    Irgendwie ärgerte sie das. Ging er so mit den Frauen um, die ihn anfingen zu langweilen? Benutzte er sie lediglich, um seinen Spaß zu haben, und ließ sie dann fallen wie eine heiße Kartoffel, wenn er ihrer überdrüssig war? Ganz sicher lief das so bei ihm. Darüber sollte sie sich nicht wundern. Hatte sie vielleicht geglaubt, sie sei etwas Besonderes, weil auch sie von ihm körperlich so angezogen war?
    Betont gelassen nahm sie einen Schluck Champagner, lehnte sich dann zurück und betrachtete die Paare auf der Tanzfläche. Phillip sprach über seine Pläne, Weihnachten in Queensland zu verbringen, um mit seiner Familie zusammen zu sein. Sie wollte nach Adelaide fliegen, um mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater Weihnachten zu feiern. Endlich würde sie ausspannen können, und sie freute sich sehr darauf. Vor allem musste sie dringend mal alles hinter sich lassen, vor allem das Büro – und ihre Chefs.
    Plötzlich und vollkommen unerwartet beugte Phillip sich über den Tisch und fragte Brant: „Willst du nicht vielleicht an meiner Stelle mal mit Kia tanzen?“
    „Was?“, entfuhr es Kia, bevor sie es verhindern konnte. Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher