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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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ich mir vorstellen.“ Die arme Serena. Vor einem Frauenhelden wie Brant war keine sicher.
    Er runzelte die Stirn. „Wie meinen Sie das?“
    „Was glauben Sie denn?“
    „Warum beantworten Sie meine Fragen immer mit einer Gegenfrage?“ Er wirkte verärgert.
    „Wieso? Tu ich das?“
    Er presste kurz die Lippen zusammen. „Sie haben wohl gedacht, dass ich Serena links liegen lassen würde, was?“
    Der Gedanke war ihr tatsächlich kurz gekommen. Aber dann war ihr klar geworden, dass Männer wie er alle Frauen für sich gewinnen wollten, egal ob sie alt oder jung, hübsch oder nichtssagend waren. Im Grunde richtete sich ihr Ärger auch mehr gegen Phillip.
    „Ich weiß, dass Phillip es nur gut gemeint hat, aber ich wünschte, er hätte Serena nicht in diese Situation gebracht. Glauben Sie mir, ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man immer das hässliche Entlein ist.“
    Er riss die Augen auf. „Sie? Das glaube ich nicht.“
    „Aber es stimmt. Ich sah immer vollkommen unbedeutend aus.“
    „Jetzt machen Sie aber Witze!“
    „Nein. Fragen Sie meinen Vater. Er hat mir immer wieder gesagt, wie unattraktiv ich sei.“ Bei der Erinnerung überkam sie erneut das Gefühl der Demütigung. Wie oft hatte sie in den Spiegel geschaut und sich gewünscht, hübsch zu sein. „Natürlich war er geradezu erleichtert, als ich mich dann doch zu so etwas wie einer passablen Frau entwickelte.“
    Brant schüttelte verwundert den Kopf. „Und ich dachte immer, die Liebe eines Vaters sei vorbehaltlos.“
    „Nicht die meines Vaters.“ Wieso erzählte sie ihm das eigentlich? „Er wollte sich nur mit schönen Frauen umgeben.“
    „Frauen?“
    „Meine Eltern sind geschieden. Glücklicherweise hat meine Mutter einen Mann gefunden, der sie wirklich liebt. Dad ist das dritte Mal verheiratet, diesmal mit einem Model, das halb so alt ist wie er.“
    „Und wie denken Sie darüber?“
    „Ich bin sehr froh, dass meine Mutter ihr Glück gefunden hat.“
    „Und Ihr Vater?“
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie ihm schon viel zu viel über sich erzählt hatte. „Eigentlich haben wir uns ja über Serena unterhalten.“
    Er merkte, dass ihr ihre Offenheit leidtat, und wollte nicht weiter drängen. „Serena ist ein nettes Mädchen.“
    „Dass Sie sie als Mädchen bezeichnen, würde ihr sicher nicht gefallen. Sie ist doch kaum jünger als ich.“
    „Aber Sie sind ganz anders. Viel …“
    „Zynischer?“
    „Reifer, wollte ich sagen.“
    Unwillkürlich lächelte sie ihn an.
    „Sie sollten häufiger lächeln, Kia.“
    „Aber wenn ich Sie anlächele, kommen Sie vielleicht auf die Idee, dass Sie mir sympathisch sind“, sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln.
    „Um Himmels willen, das darf auf keinen Fall passieren“, sagte er mit gespieltem Entsetzen.
    Glücklicherweise war der Tanz zu Ende, sodass Kia darauf nicht mehr zu reagieren brauchte. Sie löste sich von Brant. „Danke für den Tanz, Brant.“
    Zu ihrer Überraschung hielt er sie am Arm fest. „Sagen Sie das noch einmal, Kia.“
    „Was?“
    „Sagen Sie noch einmal meinen Namen“, schmeichelte er.
    Da war er wieder, der alte Herzensbrecher. Beinahe war es ihr lieber so. „Brant Matthews.“
    Zufrieden ließ er ihren Arm los. Wahrscheinlich würde er auch sie so einfach fallen lassen, wenn sie es wagen sollte, sich ihm hinzugeben.
    Das allerdings würde nie geschehen, sagte sie sich immer wieder, als sie zu ihrem Tisch zurückging. Mit einiger Mühe gelang es ihr, eine gleichgültige Miene aufzusetzen, weil Phillip sie fragend ansah. Ahnte er etwas von ihren Gefühlen?
    In der nächsten Stunde hörte sie verschiedenen Reden zu, sprach mit den Leuten an ihrem Tisch und begrüßte die Mitarbeiter, die kamen, um ihren Chefs ein gutes Weihnachtsfest zu wünschen.
    „Hallo, Phillip!“
    Kia blickte hoch. Eine schlanke hochgewachsene Frau stand vor ihnen, und Kia wusste sofort, wer es war. Sie hatte das Foto der Frau in Phillips Schreibtischschublade gefunden. Dies war Lynette Kelly, Phillips ehemalige Freundin.
    Phillip lächelte kühl. „Lynette. Was für eine Überraschung. Was machst du hier?“
    „Ich bin mit Matthew Wright hier.“ Sie sah wunderschön aus in dem schwarzen langen Seidenkleid. Das dunkle Haar fiel ihr weich auf die Schultern, das ovale Gesicht mit den hohen Wangenknochen und der kleinen Nase war von klassischer Schönheit.
    „Dann hast du also endlich den Mann deines Lebens gefunden?“, fragte Phillip in einem nicht sehr freundlichen Ton. Kia
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