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Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Titel: Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau
Autoren: Christian Tielmann
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setzte sich auf seinen Stuhl und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Wie weit seid ihr?“, fragte Frau Geisburg. „Alle fertig?“
    „Nö!“, brummelte Rebecca.
    Und auch Dennis sagte: „Ich auch noch nicht!“
    „Wer von den anderen ist noch nicht fertig?“, fragte Frau Geisburg und Max hörte ihrer Stimme deutlich an, dass sie genervt war. Außer Rebecca und Dennis hatten alle ihre Stillarbeit erledigt.
    „Okay, Rebecca und Dennis, ihr könnt den Rest später machen“, sagte Frau Geisburg. „Wir fangen jetzt mit der Geschichte an. Schlagt bitte die Seite 34 im Deutschbuch auf!“
    Pauline meldete sich.
    „Was ist?“, fragte Frau Geisburg.
    „Lukas war's nicht!“, sagte Pauline.
    Frau Geisburg kniff die Augen zusammen. „Das will ich nicht vor der ganzen Klasse besprechen, Pauline!“
    „Ja, aber er kann's gar nicht gewesen sein“, sagte Pauline. „Wir sind mit ihm in die Pause gerannt und haben die ganze Pause …“
    „Pauline!“, unterbrach Frau Geisburg streng. „Wir haben jetzt eine Deutschstunde und keine Detektivstunde! Du kannst später zu mir kommen und mir alles erzählen. Aber jetzt machen wir endlich mal Unterricht!“

Vom Mathe-Schrei zum Osterei
     
    Es war ein Schrei. Ein verzweifelter Schrei. Ein Mathe-Schrei. Und dieser Schrei kam aus der Kehle von Felix: „Ich kapier das nicht!“
    Das hätte Max auch schreien können. Denn er kapierte ebenfalls so manches nicht. Allerdings ging es bei dem, was Max nicht verstand, nicht um Mathe.
    Es war Samstagvormittag. Es regnete. Felix saß nebenan und machte Hausaufgaben. Max beugte sich über seinen Schreibtisch. Während Zorro fröhlich durch das Zimmer hoppelte, hatte Max auf dem Schreibtisch Zettel verteilt, auf denen stand, was am Dienstag passiert war.
     

     
    Rebeccas Nase hatte geblutet, dann war Frau Geisburg mit ihr aus der Klasse gelaufen.
    Die rote Kassette hatte sie stehen lassen.
    Die Klassenzimmertür war abgeschlossen gewesen. Und zwar die ganze Pause.
    Pauline und Max hatten am Freitag extra noch den Hausmeister gefragt, ob er am Dienstag sein kleines Büro, in dem die Klassenschlüssel aufbewahrt wurden, verlassen hatte. Das hatte er nicht mehr gewusst, aber wenn er das Büro verließ, kam da sowieso keiner rein. Denn das Büro hatte einen Türknauf, sodass sich die Tür von außen nur mit dem Schlüssel öffnen ließ. Also war niemand in der Pause in die Klasse gekommen, um die Kassette zu klauen.

    Max raufte sich die Haare. Er verstand es nicht. Eine Geldkassette konnte sich doch nicht einfach in Luft auflösen, um dann einen Tag später wieder zu erscheinen!
    Die Kassette war nach der Pause spurlos verschwunden – sie war in keiner Schultasche gewesen und auch nirgends in der Klasse versteckt. Sie hatten ja alles mit Frau Geisburg abgesucht.
    „Ich schmeiß es aus dem Fenster! Dieses verflixte Mathebuch!“, hörte Max seinen Bruder schimpfen. „Jetzt schmeiß ich es raus!“
    Max sah schon vor seinem inneren Auge das Mathebuch aus dem Fenster segeln. Er stellte sich vor, wie es sich aufklappte, fröhlich mit den Buchdeckeln flatterte und dann schwungvoll im Garten landete.
    Aber ehe es so weit war, rannte Max' Mutter die Treppe rauf. „Ich komme schon, Felix! Ich komme und helfe!“
    Es war wie ein Blitz – ein Geistesblitz! Die Idee, dass ein Buch aus dem Fenster fliegen könnte, hatte in Max' Gehirn anscheinend eine Art Zündschnur in Brand gesteckt. Und nun explodierte plötzlich ein wahres Feuerwerk von Einfällen. Aus dem Fenster schmeißen! Das war doch die Idee!
    Er sprang vom Schreibtischstuhl auf, stopfte die gesamte Detektivausrüstung in seinen kleinen blauen Rucksack und rief seiner Mutter zu: „Ich bin bei Pauline!“
    Noch ehe die etwas dazu sagen konnte, war Max die Treppe runtergerannt und knallte die Haustür zu. Warum war er da nicht früher drauf gekommen? Er rannte die Straße herunter, klingelte bei Pauline Sturm und flitzte durch das Treppenhaus rauf bis ins Dachgeschoss.
    „Hallo Max, was ist denn los?“, fragte Paulines Mutter.
    „Ich …“ Max keuchte. „Ich brauche …“
    „Ja? Was brauchst du?“, fragte Paulines Mutter. „Eine Pause? Einen Schluck Wasser?“
    „Pauline! Schnell!“, japste Max.
    Paulines Mutter lächelte. „Pauline! Max ist da!“
    Pauline kam an die Tür.
    „Ich muss dir was zeigen. Hat mit unserem Fall zu tun“, sagte Max. „Sofort!“
    Pauline sprang aus dem Stand in ihre Turnschuhe und folgte Max.
    „Wohin?“
    „Zur Schule“, sagte Max
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