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Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Titel: Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau
Autoren: Christian Tielmann
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gerade Lukas' Schwester und Felix auf ihren Fahrrädern in einem Wahnsinnstempo angefahren. Jana sagte kein Wort mehr. Plötzlich drehte sie sich um, preschte aus dem Unterstand, sprang durch die Hecke und rannte die Wiese hinunter so schnell sie konnte.
    „Bring uns morgen das Geld zurück!“, rief Pauline noch hinter ihr her. Aber sie waren sich alle nicht sicher, ob Jana das noch gehört hatte.
    „Kommen wir zu spät?“, fragte Felix, als er und Karla von den Fahrrädern sprangen.
    Max strahlte seinen großen Bruder erleichtert an. „Nein. Ihr kommt gerade rechtzeitig!“

Telefon
     
    „Max, Telefon für dich!“
    „Wer ist dran? Pauline?“
    Max' Mutter schüttelte den Kopf. „Frau Geisburg!“
    Max schluckte. Seine Lehrerin hatte noch nie abends bei ihm angerufen.
    „Hallo?“, sagte er etwas unsicher in den Hörer.

    „Geisburg hier, hallo Max“, hörte er Frau Geisburgs Stimme. „Ich hoffe, du warst noch nicht beim Abendessen.“
    „Nö“, sagte Max.
    „Ich habe auch schon mit Pauline telefoniert. Bei mir waren gerade Dennis, seine Schwester Jana und ihre Eltern. Sie haben das Geld zurückgebracht, das Dennis und Jana gestohlen haben. Es fehlten zwanzig Euro. Jana und Dennis haben versprochen, dass sie die von ihrem Taschengeld nachzahlen.“
    „Na, ist doch super!“, sagte Max.
    „Ja. Das ist super. Und ich danke dir und Pauline auch, dass ihr herausgefunden habt, wer es gewesen ist …“
    „Und Lukas!“, fügte Max hinzu. „Lukas hat auch geholfen!“
    „Lukas war auch dabei?“, fragte Frau Geisburg ziemlich überrascht. „Gut, dann werde ich gleich auch noch bei dem anrufen. Ich habe eine Bitte an euch: Erzählt es nicht auf dem Schulhof rum und lasst Dennis und Jana möglichst in Ruhe. Die beiden haben genug Ärger mit ihren Eltern und mit mir bekommen. Verlass dich drauf.“
    Max schwieg.
    „Max?“, fragte Frau Geisburg. „Verstehst du, was ich meine? Dennis und Jana haben einen Fehler gemacht – gebt ihnen eine Chance, den einzusehen und sich zu bessern.“
    „Okay“, sagte Max. „Ich werde schweigen wie ein Grab. Verschwiegenheit gehört zum Detektiv-Job!“
    Frau Geisburg klang etwas erleichtert, als sie sagte: „Genau, behalt es einfach als ein Betriebsgeheimnis für dich, Sherlock Holmes!“
    Max grinste. Er grinste noch, als er das Gespräch beendet und aufgelegt hatte. Er grinste sogar noch, als er in die Küche zum Abendessen ging. Seine Lehrerin hatte ihn mit Sherlock Holmes verglichen. Dem größten Detektiv aller Zeiten!
    „Na, was ist?“, fragte Felix. „Hast du deinen Fall gelöst?“
    Max nickte. „Der Klassenausflug findet statt. Das Geld ist wieder da.“
    Max‘ Eltern sahen erst sich an. Dann guckten sie zu Max herüber. „Wie? Das Geld ist plötzlich wieder aufgetaucht? Na, das ist doch wunderbar! Und wer war's?“
    Max schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, das kann ich nicht sagen. Das ist ein detektivisches Betriebsgeheimnis!“
    Max zwinkerte Felix zu. „Bitte verrate nichts“, sollte dieser Blick sagen. Felix verstand sofort. Er grinste zu Max herüber.
    Das war Max' Mutter nicht entgangen. „Weißt du etwa, wer's war, Felix?“, fragte sie.
    Felix pfiff vor sich hin und guckte in die Luft.
    „Ich? Woher sollte ich die Betriebsgeheimnisse von Max und Pauline kennen?“ Er grinste wieder.
    Die Eltern von Max und Felix sahen sich an und seufzten. Aus den beiden würden sie nichts herausbekommen – das war ihnen klar.
    Max fiel in diesem Augenblick endlich wieder ein, warum Felix eben doch ein spitzenmäßiger Bruder war: Wenn es darauf ankam, hielten sie zusammen.
    Und Pauline war sowieso die beste Freundin der Welt. Das hatte sie nicht nur in diesem ersten echten Kriminalfall bewiesen. Das wusste Max schon seit einer halben Ewigkeit.
     
     
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Christian Tielmann
     
    wurde 1971 in Wuppertal geboren. Er hat in seinem ganzen Berufsleben noch nie etwas anderes gemacht als zu lesen und zu schreiben. Schon während des Studiums der Philosophie und Germanistik hat er seine ersten Bücher veröffentlicht. Inzwischen sind über fünfzig Kinder- und Jugendbücher und neuerdings auch Bücher für Erwachsene von ihm erschienen, die weltweit in zwanzig Sprachen gelesen werden.
    Zu seinen beliebtesten Figuren gehörte schon bald nach dem Erscheinen der ersten Geschichten in der Reihe „Lesemaus“ der Max – mit seiner
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