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Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Titel: Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau
Autoren: Christian Tielmann
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seinem Platz zurückging.
    „Ich hab's!“, flüsterte er Pauline zu.
    Pauline sah ihn an.
    „Ich weiß, wie wir beweisen können, dass es Karla war!“
    „Max!“, rief Frau Geisburg nun doch ziemlich sauer. „Jetzt reicht's aber für heute! Wenn du weiter störst, dann muss ich dich und Pauline auseinander setzen!“
    Max nickte und schwieg. Er machte im Unterricht mit. Und er bekam immer bessere Laune. Der Rest des Schultags verging wie im Flug. Nur die letzte Stunde, die zog sich hin.
    Als der Schulgong dann doch noch ertönte, nickte Max Pauline nur kurz zu. Sie hatten alles besprochen. Pauline würde allein zum Treffpunkt mit dem geheimen Informanten in den Park gehen. Sie stopfte schnell ihre Schulsachen in die Tasche und rannte aus der Klasse.
    Max hingegen hatte es nicht so eilig. Er wollte sich zum Regal mit den Klassenbüchern mogeln. Denn wenn Karla auf der Mauer gewartet hatte, bis die Kassette geflogen kam, dann war sie in dieser Zeit jedenfalls nicht im Unterricht gewesen. Und das hieß: Im Klassenbuch der 4a musste stehen, dass Karla am Dienstagmorgen in den ersten beiden Stunden gefehlt hatte.
    Max hatte in der zweiten großen Pause gejubelt, als er auf der Liste gesehen hatte, dass Lukas mit dem Klassenbuchdienst in dieser Woche dran war. Ausgerechnet Lukas! Es war einfach zu schön, um wahr zu sein!
    Als die letzte Stunde endlich zu Ende war, spazierte Max hinter Lukas her, der das Klassenbuch gerade an sich nahm.
    „Was willst du denn schon wieder von mir?“, fragte Lukas ziemlich gereizt. „Willst du mich etwa verhaften?“
    Max antwortete gut gelaunt: „Ich will dir nur was zeigen.“
    „Was denn?“ Lukas blieb stehen.
    „Wirst schon sehen!“, antwortete Max. „Geh einfach weiter!“
    Lukas verdrehte die Augen.
    Sie erreichten die Brandschutztür, hinter der der Flur lag, der eigentlich für die Lehrer reserviert war. Hier waren die Büros der Schulsekretärin und von Frau Köhler, der Schulleiterin, untergebracht. Hinten rechts ging es zum Lehrerzimmer und davor stand es. Das Regal mit den Klassenbüchern.
    Lukas schob das Klassenbuch der 3a in das Regalfach. Alle anderen Fächer waren bereits gefüllt. Max sah sich um. Es war kein Lehrer zu sehen. Das war die Gelegenheit. Max zog schnell das Klassenbuch der 4a, das ihn eigentlich gar nichts anging, aus dem Fach.
    „Ich will dir unseren Beweis zeigen!“, sagte Max. Er schlug die Seite der letzten Woche auf. Er sah sich noch einmal um, hielt Lukas das Buch unter die Nase und sagte: „Lies mal vor, wer da am Dienstag in der Klasse deiner großen Schwester gefehlt hat!“
    „Hä?“, fragte Lukas.
    „Lies!“, fauchte Max.
    „Jana Schröder kommt erst zur dritten Stunde – Arztbesuch“, las Lukas vor.
    Max traute seinen Ohren kaum! Jana Schröder? Nicht Karla Richter? Jana Schröder, das war die große Schwester von Dennis! Das war Judo-Jana!
    Die war alles andere als harmlos – die war extrem stark und hatte alle möglichen Judo-Gürtel!
     

     
    Max sah selbst in das Klassenbuch der Viertklässler. Lukas sagte die Wahrheit! Jana war am Dienstag erst zur dritten Stunde erschienen. Max schluckte. Die Gedanken in seinem Kopf fuhren plötzlich Achterbahn. Wenn es Jana war, dann hatte vielleicht Dennis den Brief geschrieben. Und das hieß, dass Pauline gerade dabei war, in eine Falle zu spazieren! Mit Jana war nicht zu spaßen.
    Plötzlich verstand Max auch, warum Rebecca auf dem Spielplatz nichts mehr sagen wollte! Unten an der Schaukel waren Dennis und seine große Schwester Jana gewesen. Dass Rebecca vor der Angst hatte, konnte Max verstehen.
    „Was macht ihr denn da?“ Plötzlich stand Frau Köhler hinter ihnen.
    „Äh, wir hatten Klassenbuchdienst!“, sagte Max schnell.
    „Na, dann schiebt das Klassenbuch mal ins Fach und ab nach Hause! Ihr habt frei!“, sagte Frau Köhler.
    Max schob das Klassenbuch der 4a in das Fach. Zum Glück merkte Frau Köhler nicht, dass es nicht das Klassenbuch von Max und Lukas war. Dann rannten die Jungs aus dem Flur.
    „Lukas, du musst mir helfen“, sagte Max.
    Lukas blieb stehen. „Ach, ja?“ Er lachte abfällig. „Muss ich? Wie kommst du auf die Idee, dass ausgerechnet ich dir helfe? Du behauptest ständig, dass ich das Geld geklaut habe, obwohl ich es nicht war. Und jetzt glaubst du im Ernst, dass ich dir bei irgendetwas helfen werde?“
    „Es ist ein Notfall, Lukas!“
    Lukas zuckte mit den Schultern. „Na und? Was geht mich das an?“
    Max schluckte. Wenn Lukas ihm nicht
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