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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung
Autoren: Drew Karpyshyn
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Kahlee und warf Anderson ein stra h lendes Lächeln zu.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Nick sofort das Gesicht verzog, und er musste darum k ämpfen, nicht laut aufzulachen angesichts der R e aktion des jungen Mannes.
    Du kommst schon dr über weg, Junge, dachte er. Finde eine in deinem Alter.
    „Wie geht es den Fingern?“, fragte Anderson.
    „Die sind so gut wie neu“, sagte Kahlee, hielt ihre Finger hoch und wedelte mit ihnen herum. „Ich kann morgen schon wieder Klavierstunden nehmen, wenn ich will.“
    „Ich hätte da ein anderes Angebot für dich.“
    Sie hob neugierig eine Augenbraue. „Was meinst du?“
    „Können wir allein sprechen?“
    „Ich bin in einer Minute zurück, Nick“, sagte Kahlee und tä t schelte die Hand des jungen Mannes, während sie aufstand.
    „Klar“, knurrte er, doch sie schien seine plötzlich schlechte Stimmung nicht zu bemerken.
    Anderson ging mit ihr auf den Gang hinaus und dann in ein nahe gelegenes Krankenzimmer, das leer war.
    „Schließ die Tür“, sagte er, als Kahlee darin war.
    „Das klingt ernst“, sagte sie und gehorchte.
    „Ich habe mit einigen alten Freunden beim G e heimdienst der Allianz gesprochen“, sagte er. „Es gibt kein Zeichen von Kai Leng oder Cerberus.“
    „Wie Küchenschaben, wenn das Licht angeht“, bemerkte Kahlee. „Glaubst du, sie sind hinter uns her?“
    „Das bezweifle ich. Dabei könnten sie nichts gewinnen. A u ßerdem sind wir zu exponiert. Küche n schaben bleiben lieber in dunklen Ecken.“
    „Was hast du denn jetzt für Pläne?“
    „Ich kehre in wenigen Stunden zur Citadel z u rück“, sagte er. „Ich muss Graysons Leichnam mi t nehmen.“
    „Glaubst du, das kann den Rat endlich davon überzeugen, dass die Reaper eine ernsthafte Gefahr da r stellen?“
    „Du hast die Forschungsdaten gesehen. Sag du es mir.“
    „Ich bezweifle es“, gestand sie. „Die Technologie in ihm mag auf Reaper-Designs basieren, aber Ce r berus’ Fingerabdrücke sind überall darauf. Und wir können nicht wissen, wer oder was ihn kontrolliert hat. Nicht mehr. Wahrscheinlich schieben sie dem Unbekannten die Schuld in die Schuhe.“
    „Ich kann den Rat vielleicht nicht dazu bringen, dass er mir z u hört. Doch es gibt Leute, an die ich mich wenden kann … i n nerhalb und außerhalb der Allianz. Wir dürfen sie nicht länger ignorieren. Wir müssen etwas unternehmen und die Reaper aufhalten.“
    „Du willst meine Erlaubnis, ihn zu untersuchen“, sagte sie sanft, als ihr seine Absicht klar wurde. „Du willst eine Autopsie durchführen. Ihn auseinande r schneiden und nachsehen, was du daraus über ihre Technologie lernen kannst.“
    „Das ist nicht dasselbe, was Cerberus gemacht hat“, widersprach er. „Ich rechtfertige nicht, was sie ihm angetan haben. Doch mit einer Sache hatten sie recht: Die Reaper werden kommen, und wir müssen einen Weg finden, um sie zu bekämpfen.
    Ich verspreche dir, er wird mit Respekt und W ürde be handelt“, versicherte er ihr. „Aber wir müssen e i nige Dinge wissen.“
    „Ich verstehe“, sagte sie leise.
    „Da ist noch etwas“, fuhr Anderson fort. „Ich will, dass du mit mir kommst. Du bist die brillanteste Wissenschaftlerin im Allianzraum. Wenn wir he r ausfinden wollen, was da vor sich geht, werden wir dich brauchen.“
    Er machte eine Pause, um seinen Worten Gewicht zu verleihen, bevor er fortfuhr: „Ich brauche dich.“
    „Willst du, dass ich das Ascension-Projekt verla s se?“
    „Ich weiß, du liebst diese Kinder. Und du leistest hier gute A r beit. Doch nichts ist wichtiger als, diese Bedrohung zu erfo r schen.“
    Sie schwieg einen Moment, dann nickte sie.
    „Grayson hätte es auch so gewollt.“
    „Du musst es wollen“, erklärte Anderson. „Tu das nicht aus e i nem Schuldgefühl heraus.“
    „Es ist kein Schuldgefühl“, sagte sie. „Ich habe mit ihnen durch Grayson gesprochen. Ich meine die Reaper. Sie haben über einen Kreislauf geredet. Sie sagten, unsere Auslöschung wäre unau s weichlich. Ich werde hier nicht untätig herumsitzen und das g e schehen lassen.“
    „Ich bin froh“, sagte er und nahm sie am Handg e lenk. Dann zog er sie zu sich heran. „Ich will dich nicht wieder verlieren.“
    Er legte seine H ände um ihr Gesicht, beugte sich vor und gab ihr einen langen Kuss.
    „Na, lass das aber mal lieber nicht Nick sehen“, sagte Kahlee mit einem sanften Lachen, als er fertig war. „Der lässt dich vor jede einzelne Wand der St a tion krachen.“

Epilog
    Der
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