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Mark Twain für Boshafte

Mark Twain für Boshafte

Titel: Mark Twain für Boshafte
Autoren: Mark Twain
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320]
    S ie glauben bloß, sie dächten. Sie können auch gar nicht denken, keine zwei von zehntausend haben etwas, womit sie denken könnten.
    [BE 539]
    E s überrascht mich manchmal, wenn ich bedenke, wieviel wir tatsächlich wissen und wie intelligent wir sind.
    [AA 131]
    O hne jeden Zweifel ist der Mensch der interessanteste Narr, den es gibt. Auch der Exzentrischste.
    [BE 565]
    I n zweiundsiebzig Jahren ist mir keine ähnliche Herde von Eseln begegnet, wie die menschliche Rasse es ist.
    [AB 511]
    I n Wahrheit ist der Mensch unheilbar dumm.
    [KL 321]
    A ber so sind wir Menschen nun einmal – wir denken nicht nach; wo wir fühlen, fühlen wir einfach nur.
    [YC 107]
    D er Durchschnittsbürger will ›Ruhm‹, das ist ihm die Hauptsache; eine Menge Ruhm, eine Menge Lärm, eine Menge Theater, eine Menge Gleichheit und Brüderlichkeit, eine Menge Maskenbälle und Brimborium, Prahlerei und Schwindel.
    [BE 719]
    E s gibt viele spaßige Dinge in der Welt; eines davon ist die Vorstellung des weißen Mannes, daß er weniger wild ist als die anderen Wilden.
    [PWN I 216]
    D er Mensch ist das religiöse Tier. Er ist das einzige Tier, das die wahre Religion besitzt – sogar in mehreren Ausführungen. Er ist das einzige Tier, das seinen Nachbarn liebt wie sich selbst und ihm den Hals abschneidet, wenn dessen Theologie schiefliegt.
    [KL 320]
    S eit 3000 Jahren ist den Astronomen nun also bekannt, daß ihr Gott die Sterne nicht in diesen fabelhaften sechs Tagen gemacht hat. Aber an dieser Kleinigkeit stößt er sich nicht.
    [BE 542]
    A ber wenn die menschliche Rasse einmal einem Aberglauben verfallen ist, kann einzig der Tod sie davon befreien.
    [AB 512]
    A uch ihre religiösen und politischen Überzeugungen beziehen die Menschen fast immer aus zweiter Hand.
    [AB 510 f.]
    ... der Mensch ist das Tier, das errötet. Er ist das einzige Tier, das errötet – oder Anlaß dazu hat.
    [KL 318]
    E r ist schon ein Prunkstück, dieser Mensch! Wüßte ich nur, wer ihn erfunden hat!
    [BE 539]
    I ch glaube, daß unser himmlischer Vater den Menschen erfunden hat, weil er vom Affen enttäuscht war.
    [AB 391]
    W irklich, es gibt Zeiten, da könnte man das ganze Menschengeschlecht aufhängen und der Farce ein Ende machen.
    [YC 324]
    E r [der Mensch] ist zu nichts zu gebrauchen auf dem Erdboden; er sollte darunter liegen und Kohlköpfe inspirieren.
    [PW 199]

In achtzig Bosheiten um die Welt
    R eisen ist für Vorurteile, Bigotterie und Engherzigkeit lebensgefährlich, und viele unserer Leute benötigen es aus diesem Grunde dringend. Umfassende, gesunde und nachsichtige Vorstellungen von Menschen und Dingen kann man nicht dadurch erwerben, daß man sein ganzes Leben lang in einer kleinen Ecke der Welt vegetiert.
    [AA 711]
    E rst wenn er ins Ausland fährt, wird der freundliche Leser erfahren, zu welch ausgewachsenem Esel er werden kann.
    [AA 239]
    D ie Deutschen sind sehr gewissenhaft, und dieser Charakterzug macht sie sehr umständlich.
    [BEU 155 f.]
    D ie Deutschen haben eine außerordentliche Schwäche für Rheinwein; er wird in hohe, schlanke Flaschen abgefüllt und gilt als angenehmes Getränk. Von Essig unterscheidet man ihn mit Hilfe des Etiketts.
    [BEU 109]
    M r. X hatte das Abendessen bestellt, und als der Wein auf den Tisch kam, nahm er eine Flasche in die Hand, warf einen kurzen Blick auf das Etikett und wandte sich dann an den ernsten, den melancholischen, den grabesdüsteren Oberkellner und sagte, dies sei nicht die Sorte Wein, um die er gebeten habe. Der Oberkellner griff nach der Flasche, ließ sein Leichenbestatterauge darauf ruhen und sagte:
    »Das ist wahr; ich bitte um Verzeihung.« Dann wandteer sich seelenruhig zu einem Untergebenen um und sagte: »Bring ein anderes Etikett!«
    [BEU 91]
    A n einem anderen Tag fuhren wir nach Mannheim und hörten uns eine Katzenmusik, will sagen: eine Oper an, und zwar jene, die »Lohengrin« heißt. Das Knallen und Krachen und Dröhnen und Schmettern war unglaublich. Die mitleidlose Quälerei hat ihren Platz in meiner Erinnerung gleich neben der Erinnerung an die Zeit, da ich mir meine Zähne in Ordnung bringen ließ.
    [BEU 65]
    D er Neckar ist an vielen Stellen so schmal, daß man einen Hund hinüberwerfen kann, falls man einen hat.
    [BEU 102]
    W ir begegneten vielen Lastkähnen auf ihrem Weg flußaufwärts, die Segel, Maultiere und lästerliches Fluchen als Antrieb benutzen – ein langwieriges, beschwerliches Unternehmen.
    [BEU 108]
    J eder hat von dem großen Heidelberger Faß gehört, und
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