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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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sind?«, schlug Zoe vor. »Irgendwann müssen sie aus der Bibliothek ja mal wieder raus.« Sie streichelte den Greif, der sich auf ihrem Schoß zusammengerollt hatte.
    Logan hörte aus Jasmins Zimmer leise Schläge dringen – begleitet von einem Katy-Perry-Song. »Du bist sicher, dass sie hier nicht runterkommt, oder?«, fragte er. Beim nächsten Blitz sah er, dass Zoe lächelte.
    »Ja. Jasmin ist ein bisschen klaustrophobisch – sie ist immer nur meinetwegen mit durch die engen Gänge gekrabbelt. Sie tanzt gerade. Das macht sie immer, wenn sie schlecht drauf ist. Es heitert sie auf.« Sie seufzte.
    »Sie fehlt dir, was?«, fragte Logan nach einer Weile.
    »Und wie«, gab Zoe zu, wollte das Thema aber eindeutig nicht vertiefen. Das kleine Greifenmädchen setzte sich auf und kletterte auf Logans Knie, sodass es aus dem Fenster gucken konnte.
    »Alles okay?«, fragte Logan sie und streichelte ihr über das graue Fell.
    Noch immer gruselige Gefühle. Als ob jemand beobachtet. Jemand wartet. Jemand da draußen … der jagt.
    Logan schauderte. Er kannte das Gefühl. Es war dasselbe, das er während der unheimlichen Begegnung an der Bibliothek gehabt hatte. Könnte derselbe Fremde jetzt hier sein und um die Villa der Sterlings schleichen?
    Was, wenn es wirklich ein Exterminator war?
    Er warf Zoe einen abwägenden Blick zu und beschloss dann, sie damit nicht auch noch zu belasten.
    Sie massierte sich das Genick. »Was macht dein Dad eigentlich hier?«, wollte sie wissen.
    »Keine Ahnung.« Logan fuhr mit der Schuhsohle über die Kante der Stufe unter ihm. »Ich weiß selbst nicht so genau, was er in der Arbeit eigentlich macht, vor allem, seit wir hierhergezogen sind.« War das nun ein guter Augenblick für das unangenehme Geständnis über den Job seines Vaters?
    Doch Zoe fragte ohnehin nicht weiter. Stattdessen blickte sie müde aus dem Fenster. »Ich sollte meinen Eltern eine SMS schicken, damit sie wissen, dass es uns gut geht.« Während sie tippte, murmelte sie vor sich hin. »Kommen heim, sobald es geht. – Hoffentlich hat es Blue ins Freie geschafft.«
    Logan betrachtete aufgewühlt den Regen. Etwas an dem Treffen zwischen Mr   Sterling und seinem Dad ließ ihn an den FABA-Beamten auf der Videoaufzeichnung denken, der ihm so vertraut vorgekommen war. Wo hatte er ihn schon einmal gesehen? Er hatte eine vage Ahnung, dass er seine Stimme während eines ernsten Gesprächs gehört hatte, vielleicht mit Logans Dad. Der eckige Kiefer, die schmalen Augenbrauen, der ernste Mund … etwas an diesem Gesicht erweckte in Logan das Gefühl, Dinge übersehen zu haben. War er diesem Mann in Xanadu begegnet? Sicherlich konnte es nicht Chicago gewesen sein …
    Logans Haut kribbelte, als hätte man ihn urplötzlich in einen eiskalten See geschmissen.
    »Oh mein Gott«, hauchte er. »Ich weiß wieder, wo ich diesen FABA-Beamten schon mal gesehen habe.«
    Zoe schlang die Arme um ihre Knie. »Echt?«
    »Er war in unserer Wohnung in Chicago. Zoe … Er war auf der Suche nach meiner Mutter.«

K APITEL 31
    Zoe spürte, wie Logan neben ihr in der Dunkelheit zitterte.
    »Das heißt, FABA hat nach meiner Mom gesucht, oder?«, murmelte er. »Was, wenn Mom etwas über FABA wusste? Warum hätte dieser Kerl sonst nach ihr suchen sollen?«
    Zoe hatte die ganze Zeit über schon geahnt, dass so etwas passieren würde. Gleich nachdem sie das Foto an Logans Kühlschrank gesehen hatte, hatte sie ihren Vater bekniet, Logan die Wahrheit zu sagen. Aber er erlaubte es einfach nicht. Sie fühlte sich unwohl und rieb sich verlegen die Arme. Na ja, jetzt konnte Dad sie nicht abhalten.
    »Okay«, flüsterte sie. »Hör mal, ich muss dir was sagen. Aber raste nicht aus.«
    Logan deutete auf die dunklen Stufen ringsum. »Geht auch schlecht. Zumindest werd ich’s leise machen.«
    Zoe merkte deutlich, dass er sich gelassener gab, als er war. Sie atmete lange aus. »Also, die Wahrheit ist … wir kennen deine Mom.«
    Logan schwieg. Dann legte er den Kopf in beide Hände. Zoe rutschte nervös auf ihrem Platz herum. Was jetzt?
    »Schieß los«, sagte er schließlich.
    »Zuerst hab ich’s nicht begriffen. Sie hat einen anderen Nachnamen, stimmt’s? Ich kenne sie nur als Abigail Hardy. Ich hatte keine Ahnung, dass ihr verwandt seid, bis ich auf eurem Kühlschrank auf ihr Foto gestoßen bin.«
    »Oh«, nuschelte Logan in seine Hände.
    »Dad meinte, dass wir dir noch nichts sagen sollen«, erklärte Zoe. »Er findet, wenn sie dir nie etwas verraten hat,
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