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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht
Autoren: Marliese Arold
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länger unterwegs, sonst hätten sie nicht so viel Magie sammeln können. Hm, offenbar leben doch etliche Hexen unerkannt unter den Menschen im HEXIL … Nun, wie auch immer - deiner Enkelin haben wir es zu verdanken, Darleen, dass wir die beiden entlarvt haben.« |150| Sie sah Hong-Loan ernst an. »Mein Kind, ich vermute, dass du eine sehr seltene Fähigkeit hast: Du kannst dämonische Gestaltwandler erkennen und von echten Tieren unterscheiden.«
    »Ist das denn etwas Besonderes?«, fragte Hong-Loan.
    »Oh ja!« Mona nickte. »Ich nehme an, dass sich die Zauberregierung für dich interessieren wird. Jemanden wie dich können sie gut gebrauchen.«
    Hong-Loan errötete.
    »Ich weiß nicht«, begann Darleen, aber Mona schnitt ihrer Freundin das Wort ab.
    »Doch, doch, Darleen, glaub mir. Hong-Loan kann dem Geheimdienst und damit der Zauberregierung sehr von Nutzen sein, vor allem in der aktuellen Situation. Das Heimtückische an Dämonen ist ja, dass sie unter uns leben können, ohne dass wir sie erkennen. Hong-Loan könnte die Gestaltwandler enttarnen, bevor sie großen Schaden anrichten. Das wäre eine große und verantwortungsvolle Aufgabe.«
    »Aber dem muss sie auch gewachsen sein, Mona! Sie ist ja noch ein Kind!« Darleen sah ihre Enkelin an. »Aber ich bin sehr, sehr stolz darauf, eine Enkeltochter zu haben, die eine solch seltene Gabe besitzt.«
    Im gleichen Augenblick ertönte in der Eingangshalle ein Poltern. Alle stürmten aus der Küche, um nachzusehen, was los war.
    Eusebius und Leon hatten sich in der Eingangshalle materialisiert – zusammen mit dem schwarzen Dämonenflügel. Die beiden Männer wirkten erschöpft.
    »Der Flügel kann aber nicht hierbleiben«, rief Mona sofort. »Auf gar keinen Fall.«
    »Keine Sorge, er steht hier nur vorübergehend«, sagte Leon und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Wir bringen ihn bald in die Hexenwelt. Dort wird man ihn untersuchen und herausfinden, mit welcher Melodie er aktiviert wird.«

|151|
    O b sie krank sind?« Nele schaute besorgt auf die Armbanduhr. Es war fünf nach acht, und Miranda und Elena waren noch nicht im Klassenzimmer aufgetaucht. Auch die Klassenlehrerin Frau Treller hatte sich verspätet, aber man hörte ihre Schritte schon draußen auf dem Flur.
    »Oder sie haben schon wieder eine dringende Mission in der Hexenwelt und hatten keine Zeit, uns Bescheid zu geben.« Jana seufzte.
    »Aber wenigstens haben sie uns diesmal keine Doppelgängerinnen geschickt«, meinte Nele.
    Trotzdem vermisste sie ihre Freundinnen und konnte sich im Unterricht nicht konzentrieren, weil sie immer an Elena und Miranda denken musste. Hoffentlich war nichts Schlimmes passiert!
    In der Pause hielt Nele es nicht mehr aus. Sie und Jana suchten sich einen ungestörten Platz auf dem Schulhof und riefen mit Janas Handy bei den Bredovs an.
    Elena nahm ab.
    »Oh hallo, ihr seid es!« Ihre Stimme klang erfreut. »Nein, keine Sorge, wir sind nicht krank. Nur müde, total müde. Ich bin eben erst aufgestanden und habe gefrühstückt, aber wahrscheinlich leg ich mich gleich noch mal hin.«
    »Was ist denn passiert?«, fragte Nele atemlos.
    |152| Elena kicherte. »Wir haben heute Nacht kein Auge zugetan, weil wir in das Haus unserer neuen Nachbarn eingedrungen sind. Dass mit denen irgendetwas nicht stimmt, war ja schon länger klar, aber dass sie in Wirklichkeit Dämonen sind und gute Magie stehlen, das hatten wir nicht erwartet!« Plötzlich klang Elena nicht mehr müde, sondern ganz aufgeregt. »Und als wir kurz davor waren, sie zu fassen, verschwanden sie durch ihren Flügel, der gar kein Musikinstrument ist, sondern ein Portal in die Dämonenwelt.«
    Jana und Nele verstanden nur Bahnhof. »Aber ich erzähle euch alles später. Das ist zu kompliziert, um es am Telefon zu erklären. Außerdem muss ich schlafen, ich bin todmüde.«
    »Aber wann treffen wir uns?«, fragte Jana ungeduldig.
    »Heute am späten Nachmittag?«, schlug Elena vor. »Wollt ihr zu uns kommen?«
    »Ja, gern«, sagte Nele sofort.
    »Mist, ich kann nicht«, erwiderte Jana. »Heute kommt meine Cousine Yvonne-Sophie zu Besuch. Sie wohnt in Österreich und wir haben uns schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Ich glaube nicht, dass mich meine Mutter so einfach weglässt.«
    »Dann komme ich allein zu euch«, meinte Nele. »Ihr erzählt mir alles und ich rufe heute Abend Jana an und berichte ihr dann alles. Schade, dass du nicht mitkommen kannst, Jana.« Ihre Freundin nickte betrübt.
    »Okay, so machen wir
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