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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht
Autoren: Marliese Arold
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Dann verschwand das Tier auf dieselbe Weise wie zuvor Tizzi-Mizzi. Gleich darauf erloschen die Flammen, und der Flügel wirkte wieder wie ein ganz normales Musikinstrument.
    Leon und Eusebius stürzten ins Zimmer.
    »Er darf uns nicht entkommen!«, rief Leon und sah sich gehetzt um. »Wo ist er?«
    Eusebius blieb keuchend neben ihm stehen. Sein Umhang war zerrissen und er blutete an der Wange.
    |145| »Zu spät«, sagte Mona. »Sie sind durch ein Portal entkommen.« Sie deutete auf den schwarzen Flügel. »Ich fürchte, es ist inzwischen bereits geschlossen. Wir können ihnen nicht folgen.«
    Leon klappte den Deckel hoch und die Tastatur war zu sehen. Auf dem Deckel leuchtete eine goldene Schrift:
Demon’s Way.
    »Na bitte!«, sagte er ärgerlich. »Ein Portal in die Dämonenwelt. Jetzt ist es verschlossen. Ich nehme an, es lässt sich öffnen, indem man eine bestimmte Melodie spielt.« Probeweise schlug er einen Akkord an. Es klang ziemlich schräg, und Elena hatte das Gefühl, dass sich ihr Magen zusammenzog.
    »Wir sollten den Flügel beschlagnahmen und in die Hexenwelt bringen«, sagte Eusebius. »Dort kann er unter bestimmten Sicherheitsbedingungen untersucht werden.«
    »Dasselbe wollte ich gerade vorschlagen«, meinte Leon. Er atmete heftig. »Wenn wir ihn hier untersuchen, besteht die Gefahr, dass wir das Portal öffnen und dass die Dämonen dann ungehindert in die Menschenwelt eindringen können. Diese Gefahr ist zu groß.«
    »Das dürfen wir auf keinen Fall riskieren«, mischte sich nun Mona ein. Vorsichtig strich sie über den glänzenden schwarzen Lack. »Ich hätte mir gleich denken können, dass etwas mit dem Flügel nicht stimmt. Ich habe nie gehört, dass Tiziana Klavier spielt – und ich hatte oft das Küchenfenster offen.«
    »
Demon’s Way «
, murmelte Eusebius mit zusammengezogenen Augenbrauen. »Es muss einen Grund geben, warum die Dämonen jetzt plötzlich in die Hexenwelt eindringen und auch bei den Menschen auftauchen.«
    »Ich vermute, dass der Grund Mafaldus Horus heißt«, erwiderte Leon. »Er beschäftigt die Gestaltwandler, um Magie zu stehlen, die er dann für sich selbst verwendet.«
    »Wir sollten uns den Keller ansehen«, drängte Mona. »Die Mädchen haben erzählt, dass es dort bereits jede Menge abgefüllte Magie gibt.«
    |146| »Unglaublich.« Eusebius schüttelte den Kopf.
    »Doch, es stimmt«, sagte Miranda. »Ich zeige es euch … Kommt mit!«
    »Vielleicht sollte einer von uns hierbleiben und den Flügel bewachen«, meinte Leon. »Ich glaube zwar nicht, dass die Dämonen zurückkommen, aber sicher ist sicher, Nicht, dass der Flügel noch vor unseren Augen verschwindet. Er ist ein wichtiges Beweisstück.«
    »Ich bleibe hier«, entschied Eusebius sofort.
    »Gut!« Leon nickte.
    Dann folgten er und Mona den beiden Mädchen in den Keller. Die Tür war wieder magisch verriegelt, und diesmal hatte Miranda etwas mehr Schwierigkeiten, sie zu öffnen. Mona kam ihr zu Hilfe.
    »Sie müssen gemerkt haben, dass jemand im Raum war«, vermutete Miranda. »Deswegen haben sie den Zauber verstärkt.«
    »Hoffentlich sind die Fläschchen mit der abgefüllten Magie noch da«, sagte Mona.
    Die Tür schwang auf. Leon und Mona entzündeten gleichzeitig magische Lichter. Ihr Schein erhellte den Raum.
    Elena atmete auf. Die Fläschchen und Tiegel standen noch auf den Regalen. Es sah so aus, als sei seit ihrem letzten Besuch nichts verändert worden. Elena ging gleich zu der Stelle, wo Tiziana das Fläschchen mit Jolandas Magie abgestellt hatte. Auch das war noch da. Elena schloss glücklich die Hände darum.
    Leons Blick wanderte über die Regale. »Alles mitnehmen!«, entschied er dann.
    Mona bewegte den Arm – und schon hielt sie einen großen Korb in den Händen. Elena versuchte ebenfalls, sich einen Korb zu zaubern. Vielleicht lag es an ihrer Müdigkeit oder daran, dass sie so aufgeregt war – aber es wurde kein Korb, sondern eine große, rosa Schultüte.
    Miranda fing an zu lachen. Elena zuckte die Achseln.
    |147| »Macht nichts«, meinte sie. »Geht doch auch. Da passt einiges rein.« Sie fing an, die Fläschchen und kleinen Töpfchen in die Schultüte zu stopfen.
    Leon zauberte einen großen schwarzen Aktenkoffer herbei, während Miranda einen Rucksack auftauchen ließ. In kurzer Zeit waren die Regale leer geräumt.
    »Vielleicht sollten wir vorsichtshalber noch einmal im ersten Stock nachsehen, ob die Gestaltwandler noch an anderer Stelle Magie aufbewahren«, schlug Mona
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