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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
Autoren: A Markand
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Myanmar befindet sich in der tropischen Klimazone und unterliegt dem Einflussbereich der Monsunwinde . Es werden daher drei Jahreszeiten unterschieden. Eine Reise ist jederzeit möglich, doch der Radius der Tour wird in der Regenzeit durch schlammige Straßen und unpassierbare Wege eingeschränkt. Die richtige Reisezeit ist somit von den geplanten Reisezielen abhängig.
    Die beste Reisezeit ist der birmanische Winter , also die trockenen, kühlen Monate von November bis Februar . Die Durchschnittstemperaturen liegen bei 20–30 °C, die Luftfeuchtigkeit ist gemäßigt und es fällt nur gelegentlich Regen. In den Bergregionen, etwa im Shan-Staat, kann es nachts empfindlich kalt werden und sogar zu Frost kommen. Im nördlichen Kachin-Staat gibt es oft weiße Weihnachten. Auch Ausflüge nach Mrauk U sind in dieser Zeit nur mit warmem Pullover anzuraten.
    Mit Temperaturen von 30–35 °C kann das Reisen während der heißen Jahreszeit von März bis Mai recht beschwerlich werden. In Oberbirma, etwa in Bagan und Mandalay, klettert die Quecksilbersäule am Tag nicht selten auf 45 °C. Dafür weht in den Bergen ein angenehmes kühles Lüftchen. Für ausgiebige Bergwanderungen im Shan-Staat oder Bootsfahrten am Golf von Bengalen mit Übernachtung auf Deck bietet sich daher die heiße Jahreszeit an.
    In der Regenzeit zwischen Mai und Oktober ist es bei 25–35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit oft schwül-warm. Abends kühlt es meist auf etwa 20 °C, in Nord- und Zentralbirma auch schon mal auf 10 °C ab. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind in dieser Zeit am größten. Der Südwest-Monsun bringt heftige Regenfälle mit sich und betrifft vor allem die Küstenregionen. Dort beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwa 5000 mm. Badeurlauber sollten die Regenzeit daher meiden. In Oberbirma fällt weitaus weniger Regen, da sich die Wolken schon am Rakhine Yoma abregnen, morgens und mittags lacht meist die Sonne. Viel Regen fällt im Juli und August, und im Oktober lockt dann das frische Grün vor allem Naturliebhaber ins Land.
    Monsun
    Der Name leitet sich von dem arabischen Wort
mausim
ab und bedeutet „Saison" oder genauer: „wiederkehrende Festzeiten". Damit bezeichneten die arabischen Seefahrer jene in Asien halbjährlich wechselnden Winde, die zwischen Mai und Oktober von Südwest nach Nordost und November bis März in umgekehrte Richtung wehen. Ursache ist ein zwischen März und Mai über Süd- und Zentralasien dominierendes umfangreiches Hitzetief, das dem Indischen Ozean feuchte Luftmassen entnimmt und zu ergiebigen Regenfällen führt. Es wird ab November von einem kräftigen Kältehoch mit trockenen Luftmassen über Sibirien abgelöst, die sich erwärmen und Richtung Südwesten wandern.
    Als ab dem frühen 16. Jh. die Portugiesen die Weltmeere beherrschten, verwandelten sie den arabischen Terminus in
monção.
In seiner 1596 publizierten Reisebeschreibung „Itinerario" verwendet der holländische Seefahrer Jan Huyghen van Linschoten die Begriffe
monssoyn
und
monssoen.
Über diesen Weg fand vermutlich der „Monsun" Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.

Tagesbudget
    Wie teuer eine Reise wird, ist natürlich abhängig vom gewohnten und gewollten Lebensstandard. Grundsätzlich sollte man sowohl Dollarscheine als auch Kyat bereithalten.
    Wer mit einfachsten Unterkünften zufrieden ist, dem Essen am Straßenstand standhält sowie einheimische Lokale und öffentliche Verkehrsmittel vorzieht, kommt am Tag mit 15 € aus, hauptsächlich in Landeswährung.
    Reisende, die zeitweilig einen Fremdenführer buchen, in besseren Hotels schlafen und die eine oder andere Strecke mit dem Taxi oder Flugzeug zurücklegen, benötigen durchschnittlich 50–70 € am Tag, den größten Teil davon in US-Dollar.
    Darüber hinaus kann man in Myanmar durchaus auch sehr luxuriös reisen. Expeditionen in entlegene Gebiete können schnell einige tausend Euro kosten.
Eintrittsgebühren
    Für viele Sehenswürdigkeiten wird von Ausländern eine Eintrittsgebühr bis zu US$10 erhoben, dazu zählen auch Parks und Museen. So kosten der Eintritt zur Shwedagon und die Tempel von Mrauk U jeweils US$5. Die Archäologische Zone von Bagan wird pauschal mit US$10 berechnet. Dasselbe gilt für Bago und Mandalay. Sagaing und Mingun kosten zusammen US$3. Für die Eintrittsgelder empfiehlt es sich, kleine unbeschädigte Dollarnoten bereitzuhalten.
    In vielen Pagoden und Tempeln wird eine geringe Gebühr in Kyat für Fotoapparate und
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